Sonne & Wolken 2012: Ein Jahresrückblick

Mein Jahresrückblick: Das sind 2 Kontinente, 9 Länder und viele tolle Reisen und Erlebnisse. Das ist die Bilanz eines spannenden Jahres 2012, das mich unendlich dankbar und glücklich macht. Es war wieder ein Jahr voller Sonne & Wolken und das nicht nur auf meinem Blog oder am Himmel. Aber Sonne & Wolken sind wie Ying und Yang –  ohne Wolken könnte man auch den Sonnenschein nicht genießen. Die Highlights in diesem Jahr waren ganz klar meine ersten Skiversuche im Januar, meine erste Fernreise nach Indonesien im Juni sowie der Blogumzug im Oktober. Was ich sonst noch so alles erlebt habe und welche Reiseziele ich dieses Jahr noch so besuchen durfte, erzähle ich euch in meinem Jahresrückblick 2012:

Der Januar stand bei mir ganz im Zeichen Wintersport: Ich war zum ersten Mal live beim Biathlon Weltcup in Oberhof dabei. Vier Tage voller Stimmung, Schnee und sportlicher Euphorie. Die hielt glücklicherweise auch anschließend noch ein bisschen an – denn nur drei Wochen später war ich wieder in Oberhof und stand zum ersten Mal selbst auf den Skatingskiern. Mein Sportmoment 2012: Es war mein zweiter Tag auf Skiern: Der Skifahrer vor uns erklärte uns, dass der Anstieg vor uns so etwas wie die Feuertaufe ein jeden Skatingskifahrers ist und dass die meisten – so wie er auch – die Abzweigung nach rechts nehmen. Was wir gemacht haben, könnt ihr euch denken und ebenso wie stolz ich war, als ich den Berg gemeistert habe :-)

Der Februar war ziemlich reisefrei. Statt dessen habe ich meine ersten Versuche auf dem Rennrad gemacht, das mir mein Freund verfrüht zum Geburtstag geschenkt hat. Außerdem haben wir einen schönen freien Tag in Köln verbracht. Auch wenn die Sonne schien, war es unglaublich kalt: auf dem Rhein schwammen sogar Eisschollen. Die Kälte konnte mich jedoch nicht davon abhalten das erste Mal auf den Kölner Dom zu steigen – und ich wurde mir einer sensationellen Aussicht belohnt.

Im März konnte ich mich bereits an den ersten Frühjahrsboten erfreuen. Bei einem Ausflug zum Laacher See konnte ich zum ersten Mal in diesem Jahr die Jacke zu Hause lassen und auch in Frankfurt erwacht die Natur zu neuem Leben. Nur die Weinberge an der Mosel fristen noch ein tristes, kahles Dasein – das kleine Städtchen Cochem gefiel uns jedoch trotzdem sehr gut.

Im April begann mein Reisejahr mit einer Osterreise zum Bodensee und nach Ulm. Wir residierten im wunderschönen Meersburg an der Westseite des Sees – eigentlich nur zufällig weil unser eigentliches Hotel überbucht war – und wurden ganz positiv überrascht. Neben Ausflügen nach Konstanz und zur Pfahlbausiedlung in Uhldingen machten wir auf der Heimreise auf Grund einer Geburtstagseinladung in Ulm stopp. Ebenfalls eine Stadt die mich absolut begeistert hat – und zwar so sehr, dass ich ihr gleich drei Berichte gewidmet habe. Aber damit nicht genug: ein Tagesausflugs zur Universitätsstadt Leuven in Belgien, die zwar wunderschön ist aber im Schatten von Brüssel ein touristisch eher unbedeutendes Dasein fristet, stand im April ebenfalls auf den Programm. Ebenso wie ein Wochenende in Heidelberg – mein erster Besuch der kurpfälzische Residenzstadt überhaupt.

Der Mai begann stilecht mit einer Weinlagenwanderung in der hessischen Bergstraße – und überhaupt verwöhnte uns die Maisonne in Deutschland von Anfang an mit tollem Frühlingswetter. Reisetechnisch war der Monat besonders geprägt von unser Familienreise an die Nordsee nach Cuxhaven. Neben Wattenmeer, Radtouren kreuz und quer durch die Umgebung, leckersten Krabbenburgern stand auch ein Tagesausflug zu Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland an – mein absolutes Highlight in diesem Kurzurlaub (mag vielleicht auch an dem tollen Wetter gelegen haben, bei dem wir über die Insel spaziert sind). Zu Pfingsten ging es dann an die Mosel – genauer zur Burg Eltz, die einst den 500 DMark Schein zierte.

Seufz! Im Juni ging ich auch die Reise meines bisherigen Lebens schlechthin: Indonesien. Meine erste Fernreise führte mich nach Bali, Java und zu den Gili-Inseln vor der Küste von Lombock. Ob es nun die atemberaubende Landschaft, die grünen Reisterrassen, die brodelnden Vulkane, die traumhaften Sonnenuntergänge, die exotische Kultur oder einfach nur die Begegnung mit dem freundlichsten Volk der Welt waren? Ich weiß es nicht – fest steht, dass diese Reise mein „Teilzeitnormadenleben“ für immer verändern sollte. Obwohl wir nur gute zwei Wochen unterwegs waren, kam es mir vor als wäre ein Jahr vergangen, als ich wieder in Frankfurt am Flughafen stand. Südostasien hat mich verzaubert, und wo mich meine Reise im nächsten Jahr hinführen wird, könnt ihr euch sicher schon denken…

Und beinahe hätte ich es vergessen: Noch bevor es nach Indonesien ging, verbrachte ich zusammen mit der lieben Jessi von Fernwehunso einen wunderschönen Tag in Brüssel – vollgepackt mit Kultur und Kulinarischem (ob man belgische Fritten jetzt als kulinarisch bezeichnen möchte, steht auf einem anderen Baltt. Ich für meinen Teil bin verrückt danach – ebenso wie nach belgischen Waffeln und Pralinen.

Nach so viel Action auf Bali und Java stand unser Aufenthalt auf den Gili-Inseln mehr im Zeichen der Entspannung. Aber da ich ja bekanntlich nicht so der Strandlieger bin, gab es auch hier ein paar spannende Highlights. Mein erster Tauchgang beispielsweise hat mich total fasziniert und so mit dem Tauchvirus infiziert, dass ich im nächsten Jahr meinen Tauchschein plane. Aber auch für Nichttauchbegeisterte lohnt sich ein Abstecher auf die Gilis: die weißen Sandstrände und das türkiese Meer wecken fast karibische Assoziationen und die Sonnenuntergänge sind die schönsten, die ich bisher erleben durfte. Für Hartgesottene oder Partymäuse empfehle ich auch die Sonnenaufgänge. Wer es insgesamt ruhig und fast ein wenig verschlafen mag, dem kann ich Gili meno nur ans Herz liegen. Ich würde die trubelige große Schwester Gili Trawangan jederzeit vorziehen. Hach, auch heute noch bekomme ich beim Anblick der Fotos eine Gänsehaut!

Kaum wieder zu Hause geht es auch schon wieder weg: diesmal nach Budapest für ein Luxuswochenende im eleganten Kempinski-Hotel. Auch bei meinem zweiten Budapestbesuch war ich noch genauso begeistert von der ungarischen Hauptstadt. In der Metropole an der Donau treffen prunkvolle Architektur, eine bewegte Geschichte, ein romantischer Fluss und eine klapprige gelbe Straßenbahn auf eine entspannte Atmosphäre, leckeres deftiges Essen, eine traditionelle Kaffeehauskultur sowie eine hippe Kneipenszene – alles also, was es für einen perfekten Städtetrip braucht.

Wenn mich jemand fragt, was mein liebstes Reiseziel in Europa ist, dann würde ich seit September sofort Portugal wählen. Für mich ist Portugal die perfekte Symbiose aus tollen Stränden und spannender Kultur und das bei einem backpackergeeigneten Budgets, das in Europa seines gleichen sucht. Neun Tage lang ging es für mich quer durch Portugal von Porto an die Algarve, neun Tage voller Abwechslung, Kultur, netter Menschen und atemberaubender Natur inklusive traumhafter Strände. Ganz klar mein Highlight im September und einer meiner schönsten Reisen überhaupt. Und da ich mit meinen Berichten von dieser Reise längst noch nicht an Ende bin, werdet ihr in den nächsten Wochen noch einiges von meinen Erlebnissen erfahren. Daneben war ich auch noch für vier Tage beruflich in Aachen.

Im Oktober wurde es dann wieder ein wenig ruhiger an der Reisefront. Meine erste Pressereise führte mich für ein Wochenende auf die holländische Nordseeinsel Texel. Anders als angekündigt, hatten wir – besonders an unserem Ankunfsttag – traumhaftes Wetter. Kombiniert mit der Fotogenität von Strand, Mühlen, grünen Wiesen, Schafen und Leuchtürmen ergaben sich über 500 Fotos, die ich in zwei Tagen geschossen habe. Den Niedlichkeitsfaktor hatten aber ganz klar Leo die Robbe und die Schweinswale im Ecomare für sich gebucht. Am zweiten Tag zeigte sich die Insel dann von ihrer rauen, herbstlichen Seite, aber auch die kann sehr reizvoll sein. Wer es noch nicht kennt, kann sich hier mein allererstes Video von der Texelreise ansehen. :-)

Ein weiterer Meilenstein im Oktober war sicher mein Blogumzug auf WordPress und eigenen Webspace, der mich wahnsinnig viele Nerven und Zeit gekostet hat. Dennoch bin ich froh diesen Schritt gewagt zu haben und möchte unter keinen Umständen wieder zurück. Die Frankfurter Buchmesse kündigte darüber hinaus das zweijährige Bestehen von „Sonne & Wolken“ an. Unglaublich, dass mein Blog und ihr Lieben da draußen mich schon zwei Jahre lang begleitet – und inzwischen ein wichtiger Teil von meinem Leben geworden seid, den ich nicht mehr missen möchte. Apropos Frankfurt: gemeinsam mit Jessi halte ich unser traumhaftes Wochenende in Frankfurt in bewegten Bildern fest.

November

Nach so einem turbulenten Reisesommer und Herbst war es im November Zeit, das erlebte zu Verarbeiten und sich einmal mehr auf die Arbeit zu konzentrieren, denn im November beginnt dort klassischer Weise die stressigste Zeit. Trotzdem fand ich Zeit meine Unifreude in Nürnberg zu Besuchen. Daneben war auch noch etwas Zeit für ein kulturelles und kulinarisches Programm. Außerdem wächst im Winter auch immer meine Lust auf Konzertbesuche.

Einen tollen Abschluss für mein Reisejahr 2012 bildete die Bloggerreise nach Meran in Südtirol. Palmen vor schneebedeckten Bergen, Schlösser im Schnee, Glühwein und ein Dinner in der Christbaumkugel waren nur einige der Highlights dieses zauberhaften Wochenendes. Und obwohl ich es in Anbetracht des Arbeits- und Weihnachtsstresses nicht für möglich gehalten hätte, kommt tatsächlich bei mir so etwas wie Weihnachtsstimmung auf. Die Weihnachtsfeiertage verbringe ich wie immer ganz klassisch in meiner Heimat Goslar am Harz. Nachdem ich am ersten Tag sogar noch einmal Ski fahren konnte, ist es nun eher Frühlingshaft mild draußen.

Die Weihnachtszeit ist ja immer auch eine Zeit um zur Ruhe zu kommen und das Jahr Revue passieren zu lassen. Wenn ich mir meines so angucke, bin ich unsagbar glücklich. Glücklich so viel erlebt zu haben, glücklich über all diejenigen, die Tag für Tag meine schreiberischen Ergüsse – ob wertvoll oder nicht – lesen und mit denen ich das Erlebte teilen kann. Danke, dass ihr da seid! Ich freue mich auf ein hoffentlich genauso spannendes und reisereiches Jahr 2013. Ich habe bereits einige Pläne im Kopf, in die ich euch in Kürze einweihen werde. Denn bereits im Januar geht es wieder los: ein Kurztrip nach Edinburgh, auf den ich mich schon unsagbar freue. Und nicht zu vergessen: direkt nach Silvester geht es wie auch im letzten Jahr zum Biathlon (und hoffentlich auch selbst Ski fahren) in Oberhof.

Ich hoffe ihr seid auch im nächsten Jahr wieder alle mit dabei – ich würde mich freuen!

Welche Reise hat euch am meisten interessiert, inspiriert, animiert? Wovon wollt ihr zukünftig mehr lesen? Was war eure tollste Reise 2012?

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6 Comments

  1. says: Flögi

    Ohhh, unglaublich, nicht daß du denkst, ich werde dich nachmachen, aber ich habe so einen Eintrag schon eine Woche lang gebastelt und bereit gestellt, sehr sehr ähnlich. Ich schwöre, es war schon seit einem Monat in der Planung und jetzt machst du auch dasselbe :-) Meine Zusammenfassung will ich eigentlich erst am 31. Dez. veröffentlichen. ;-) Liebe Grüße

  2. says: Manon

    Das ist ein toller Rückblick :) Und so viele Orte hast du gesehen und so viele Sachen gemacht! :)
    Ich bin ein bisschen neidisch (und kämpfe übrigens grade mit meinem eigenen Rückblick).

    Wünsche dir auch noch einen guten Rutsch, für frohe Weihnachten ist es wohl zu spät. ;)
    Liebe Grüße,
    Manon

  3. says: Martina

    Sehr schöner Jahresrückblick, Jana! Und du hast mich definitiv in puncto Portugal inspiriert, das steht für 2013 auf meiner Bucketlist :-) Ich wünsche dir einen super guten Rutsch! LG Martina

  4. says: Udo Weisner

    Auch bei uns steht Portugal auf der „to do“ – Liste für 2013.
    Danke für den schönen Jahresrückblick und ein erlebnisreiches Jahr 2013.
    Sonja und Udo

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