2016 und eine rasante Achterbahnfahrt um die Welt {Jahresrückblick}

Dem aufmerksamen Leser wird es nicht entgangen sein: Ich habe mir letzten Monat eine kleine Schreibpause gegönnt. Zumindest vor den Kulissen. Das hatte mehrere Gründe. Zum einen sind (mich eingeschlossen) im Dezember eh alle mit anderen Dingen beschäftigt als der Reiseplanung (hey, also wenn eine Pause, dann jetzt), zum anderen war ich ziemlich eingespannt mit der Abarbeitung von Last-Minute Aufträgen und der Planung von ein paar mega aufregenden Projekten für dieses Jahr, von denen ich euch an dieser Stelle noch nicht mehr erzählen kann.

2016 beruflich und privat

Dieses Jahr. 2017 also. Irgendwie fällt es mir nach der Pause besonders schwer wieder back to business zu kommen. Oder sage ich das jedes Jahr? Naja auf jeden Fall habe ich das Gefühl erst wirklich mit dem Neuen (Erlebnisse, Artikel und Co) zu starten, ohne mit dem alten Jahr abzuschließen. Und selbst wenn ich diesen Beitrag nur für mich schreibe, weil ihr alle schon genug von den ganzen Recaps habt.

2016 war eine Achterbahnfahrt. Sowohl privat, als auch beruflich, als auch was die Weltgeschichte angeht. Zumal es da gefühlt mehr bergab als bergauf ging. Aber das soll hier nicht Thema sein. Irgendwie bin ich auf jeden Fall froh, einen Schlussstrich unter das Jahr ziehen können und frisch mit einem neuen Kapitel, 2o17, zu starten.

Unglaublich ist auf jeden Fall, dass ich mit dem Jahr 2016 bereits das zweite Jahr meiner Selbstständigkeit hinter mir habe. Nach einer kleinen Achterbahnfahrt muss ich nicht zuletzt ein wenig stolz feststellen, dass ich in diesem Jahr meinen beruflichen Platz gefunden habe. Ich habe tolle Projekte (die weit über diesen Blog hinausgehen) umgesetzt, neue Kontakte geknüpft und den Weg für ein aufregendes und spannendes Jahr 2017 geebnet. Projekte, die dazu geführt haben, dass ich nicht die geplante Frequenz an Videos und Blogposts erreichen konnte, die ich mir am Anfang meiner Selbstständigkeit so vorgenommen hatte. Aber trotzdem konnte ich rekapitulierend meinem Blogbaby natürlich mehr Zeit widmen, als ich es neben meinem 40+-Stunden-Job konnte. Gerade die YouTube-Geschichte frisst hinter den Kulissen mehr Zeit, als man nach Außen vielleicht vermuten würde. Und ich bin stolz zumindest einen großen Teil des Jahres mein eines Video pro Woche pünktlich am Sonntag hochgeladen zu haben.

2016 in Reisen

Vier Kontinente, 14 Länder und 137 Tage unterwegs – das ist mein Reisejahr 2016 in Zahlen. Und ich finde es zeigt ganz gut, dass ich es geschafft habe einen Kompromiss von Reisen und Hometime zu finden. Viel unterwegs sein und trotzdem genug Zeit für Freund, Familie und Freunde zu haben, das gehört zu den Herausforderungen des Reisebloggerdaseins und ich finde das habe ich ganz gut hinbekommen. Zumal ich zu Hause, hier, an meinem Schreibtisch einfach am besten schreiben, arbeiten und meine Trips rekapitulieren kann.

Vorgenommen für 2017 habe ich mir beides noch besser unter einen Hut zu bekommen indem ich meinen Freund sowie Freunde und Familie öfter mit auf Reisen nehmen. Denn gemeinsame Erinnerungen sind für mich einfach die Schönsten und ich musste mir nach vielen Solotrips irgendwie eingestehen, dass ich nicht zum Alleinreisen gemacht bin. Mir fehlt das gesellige, das Erlebnisse teilen und nicht zuletzt jemand, der mich beim Filmen und Fotografieren unterstützen kann. Und davon profitiert ja im Endeffekt auch der Content hier auf dem Blog.

Aber ich schweife ab. Also zurück zu 2016 und meinem Jahr in Reisen!

JANUAR

Mein Jahr begann mit einem Trip nach Hamburg. Meine Schwester wohnt seit nun inzwischen eineinhalb Jahren dort und ich habe die raue Hansestadt mit der Zeit immer mehr ins Herz geschlossen. Wenn ich wieder dringend Großstadtatmosphäre brauche (und mittlerweile auch für einige berufliche Projekte) steige ich in den nächsten Zug und genieße den Perspektivenwechel und die Freiheiten, die mein Job so mitbringt. Dieses Mal unternahmen wir einen spontanen Roadtrip nach Dänemark um mal wieder rauszukommen und etwas gemeinsam zu unternehmen. Das Wetter war zwar regnerisch und ungemütlich, aber irgendwie war der Trip trotzdem schön.

Wintersonnenuntergang über dem Hamburger Hafen
Spontaner Roadtrip nach Dänemark

FEBRUAR

Nachdem mein Winter 2015/16 südamerika-reisebedingt quasi fast vollständig ausfallen musste, habe ich es 2016 diesbezüglich richtig krachen lassen. Los ging es Anfang Februar mit einer Woche Skikurs in Davos mit Frosch Sportreisen. Ich stand ja schon vorher diverse Male auf den Brettern, aber immer nur so lange, dass ich in etwa eine Ahnung davon bekommen konnte, wie Skifahren wohl so sein muss (wenn man es kann), aber nicht lange genug um es richtig zu lernen. In Davos hatte ich sieben Tage Zeit, meine Anfängerkenntnisse zu vertiefen und im Nachhinein kann ich sagen: es war genau die richtige Entscheidung! Zwei Wochen später betrat ich schon wieder Schweizer Boden: Meine Reise führte mich nach Laax, einem der ältesten und größten Skigebiete der Schweiz, wo ich auch meine ersten (sehr sehr) zaghaften Freestyle-Versuche gemacht habe.

Pistenträume in Davos
Und endlich kann ich es richtig genießen!
Oh so schön ist Laax
Winterfun abseits der Pisten in Laax

MÄRZ

Und weil zwei Reisen in die Schweiz ja noch nicht genug sind, reiste ich im März ein drittes Mal in die schweizer Alpen. Skiyoga, ein bisschen Wellness und eine Schneeschuhtour auf Muottas Muragl standen in St. Moritz auf dem Programm. Danach verbrachte ich noch zwei Tage in Zürich um dann direkt gen Berlin zu fliegen, wo jedes Jahr die ITB, die größte Reisemesse der Welt stattfindet. Direkt im Anschluss ging es für mich in den hohen Norden – nämlich zum Frühlingswinter nach Schwedisch Lappland. Ich bin mit dem Motorschlitten durch die Schneelandschaft gecruist, habe in einer einsamen Hütte am offenen Feuer übernachtet und mit meiner ersten Eishotelübernachtung ein weiteres Abenteuer von meiner Bucket List gestrichen.

Schneeschuhtour in St. Moritz
Stopover in Zürich
Übernachten in einer Holzhütte mitten in der Wildnis Lapplands
Auf Motorschlittensafari
Meine erste Nacht in einem Iglu-Hotel

APRIL

Im April geht es endlich für mich zurück nach Lateinamerika: und zwar nach Panama & Honduras. Mein erstes Mal Zentralamerika hat mir super gut gefallen. In Panama hat mich vor allem die Mischung aus Traumstränden, Dschungel und Großstadtflair begeistert, die so nah beieinander liegen, dass man sie problemlos innerhalb einer Woche besuchen kann. Honduras entpuppte sich für mich als Geheimtipp in Zentralamerika. Landschaftlich und outdoormäßig kann es locker mit Costa Rica mithalten, preislich ist es jedoch eins der günstigsten Reiseziele in Mittelamerika. Besonders gefallen hat mir das Schnorcheln auf Roatán am zweitgrößten Riff der Welt sowie das Wildwasserrafting am Rio Cangrejal zwischen den Nationalparks Pico Bonito und Nombre de Dios.

Gamboa – im Dschungel Panamas
Paradies San Blas-Inseln
Eine Sandbank ganz für mich alleine
Entspannen am Rio Cangrejal in Hoduras

MAI

Keine Woche zu Hause dann ging es auch schon wieder los: Anlässlich der neuen Destination von Qatar Airways war ich Anfang Mai eine Woche in Südaustralien und habe Adelaide und seine Umgebung erkundet. Für mich war mein erstes Mal Australien auf jeden Fall etwas ganz besonderes und ich kann es kaum erwarten bald wieder zurückzukehren. Mein Highlight war auf jeden Fall der zweitägige Trip nach Kangaroo-Island. Nichts geht über die Erfahrung Koalas und Kängurus in der freien Wildbahn zu beobachten.

Traumhafte Küstenstraßen auf Kangaroo Island
Koala Spotting im Australischen Busch
Eine zuckersüße Koaladame
Känguruuuuuuusssss

JUNI

Nach diversen Deutschlandtrips nach Hamburg, Berlin und in die Heimat, den Harz, galt meine erste größere Reise diesen Sommer einer alten Liebe – nämlich der Bretagne. Ich setzte nämlich meinen Roadtrip von 2013 fort und lernte dieses Mal die Südküste näher kennen, die vielerorts mehr an die Karibik als an eine Schwester Brittaniens erinnert.  Übrigens: Für alle, die die Region selbst kennenlernen möchten (ich kann es nur empfehlen), habe ich kürzlich einen kleinen Roadtrip-Guide für eine 10-tägige Rundreise geschrieben! Nur ein paar Tage später ging es auch schon für ein Wochenende nach Nürnberg zum Video-Workshop mit dem Reiseblogger-Kollektiv und Hotel.de, bei dem ich nicht nur viele alte Bekannte wieder sah, sondern auch ein paar neue Bloggerfreundschaften knüpfte.

Kurs auf die Glenan-Inseln in der Bretagne
Fast wie in der Karibik: die Belle-Ile
Schroffe Steilküsten auf der Belle-Ile

JULI

Was macht man, wenn man im höchsten Hochsommer ein paar Tage frei hat und sich die Flugpreise jenseits von Gut und Böse bewegen? Genau, man fliegt mit dem Billigflieger nach London und nutzt den tiefen Pfundkurs für einen Südengland-Roadtrip plus ausgiebigem Shopping in London. Genau das habe ich im Juli gemacht. Von da aus ging es über Brighton und Barth weiter nach Wales und schließlich über Oxford zurück nach London. Mit im Gepäck: meine liebe Schwester, die für viele der schönen Bilder hier auf dem Blog verantwortlich ist. Ein größerer Schwesterntrip ist in jedem Jahr Pflicht!

Hochsommer in London
Die spektakuläre Beachy Head-Küste in Südengland
Stonehenge zum Sonnenuntergang
Beachtime in Südwales

AUGUST

Den August habe ich dann vor allem vor der Haustür genossen. Für eine Kooperation mit American Tourister habe ich meine Lieblingsorte in Koblenz besucht und ich war mit meinem neuen Stand-Up-Paddle-Board auf den Seen der Region sowie der Mosel unterwegs. Ein weiterer Heimatbesuch führte mich mit der Harzer Schmalspurbahn nach Gernrode sowie zum Lieblingsort meiner Kindheit, dem Steinhuder Meer nahe Hannover. Und zum Stand-Up-Paddling auf der Okertalsperre – so ziemlich das beste, was man bei der Hitzewelle so tun konnte.

Hometown Strolls in Koblenz
Hochsommer im Harz
Unterwegs mit der Selketalbahn
Kanada-Feeling auf der Okertalsperre

SEPTEMBER

Anfang September war ich schließlich für ein langes Wochenende in Den Haag und zwar in einem kleinen Beachhouse direkt am Meer. Die Temperaturen waren so gar nicht herbstlich und so habe ich sogar eine kleine Abkühlung in der Nordsee gewagt. Und in Hamburg war ich auch mal wieder – allerdings mehr zum Arbeiten als für Erkundungstouren (außer kulinarische).

Morgenstimmung am Strand von Den Haag
Sommer an der Alster in Hamburg

OKTOBER

Im Oktober war ich wieder in Deutschland unterwegs – und zwar unter dem Motto #PlacesToBW auf einem kleinen Roadtrip durch mein Nachbarbundesland Baden Württemberg. Leider zeigte sich der Oktober nicht gerade von seiner goldenen Seite. Und so bewiesen wir, dass man wegen Regenwetter aber nicht automatisch zu Hause bleiben muss und trotzdem viel erleben kann. Und gutes Essen schmeckt ja bekanntlich bei jedem Wetter! Oder gerade besonders? Spontan habe ich dann auch nochmal einen Abstecher in den Harz, gemacht. Auch wenn der Familienbesuch im Vordergrund stand, durfte trotzdem eine neblige Wanderung auf den Achtermann inklusive Abstecher zur Okertalsperre nicht fehlen, die in der Herbstzeit in allen Farben leuchtet.

Blick über Stuttgart oder auch: Blogger at work
Regenpause bei den spaktakulären Felsengärten
Halloween-Wanderung zum Achtermann im Harz
Indian Summer im Harz

NOVEMBER

Im November erfüllte ich mir mit Jordanien einen lange gehegten Reisetraum. Eine Woche lang habe ich mit ein paar anderen Bloggern Land und Leute erkundet, mich mit Hummus vollgestopft und mit Wadi Rum, Petra, dem Dana-Biosphärenreservat sowie dem Toten Meer die schönsten Orte des Landes besucht. Kaum hatte ich das kalte Wetter in Deutschland verkraftet, ging es auch schon nach Wien. Ich hatte eigentlich keine große Erwartungen an diesen Trip, aber irgendwie wickelte mich Wien mit seiner melanchonischen Stimmung und dem trüben Nebelwetter einfach um den Finger.

Oh Petra <3
Eine Nacht in der Wüste Wadi Rum
Floaten im Toten Meer
Baden in heißen Quellen, ja auch die gibts in Jordanien
Novemberstimmung in Wien

DEZEMBER

Bevor es dann auch für mich winterlich wurde, ging es im Dezember erst einmal in die Sonne nach Gran Canaria. Es war mein erstes Mal Kanaren und anders als sonst, habe ich es mal etwas ruhiger angehen lassen und gemeinsam mit meinem Freund und Gran Canaria Wellness vor allem die schönsten Pools und Wellnesshotspots der Insel erkundet. Und natürlich mir ganz viel Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Darüber hinaus legte ich einen kurzen Stop im weihnachtlichen Nürnberg ein, bevor es mich wie jedes Jahr über die Weihnachtsfeiertage in die Heimat verschlug. Leider auch dieses Jahr wieder ohne den erhofften Schnee- beziehungsweise Wintereinbruch. Aber es war trotzdem schön und ich fand neben den Feierlichkeiten noch genug Zeit für ein paar Erkundungstouren. Silvester habe ich dann ganz nach meinem Geschmack mit einem kleinen Ausflug zur Burg Eltz und der eisigen Eifelwinterlandschaft gemacht.

Wüste? Nein, die Masopalomas Dünen auf Gran Canaria
Mit einem bisschen Wellness das Jahr ausklingen lassen
Das nenne ich mal einen Infinity Pool
Zauberhaftes Puerto Mogan
Endlich auf meinem Lieblingsweihnachtsmarkt in meiner Heimatstadt Goslar
Hometown Strolls
Ein eisiger Silvestermorgen an der Burg Eltz

Die letzten drei Bilder sind übrigens schon mit meiner neuen Kamera gemacht, die Mitte Dezember bei mir eingezogen ist. Nach langem Hin- und Herüberlegen ist es eine Canon 80D geworden, weil ich so meine Objektive weiterbenutzen kann. Ich freue mich schon, wenn sie demnächst eifrig auf Reisen zum Einsatz kommt. Gerade wo das letzte Bild auf meinem Instagram Account mit über 1.000 Likes innerhalb von 24 Stunden mal locker alle Rekorde gebrochen hat. Aprorpos Likes: An dieser Stelle möchte ich mich natürlich auch nochmal ganz herzlich bei EUCH ALLEN bedanken! Eure Unterstützung, euer Feedback und die vielen lieben Likes, Emails und Kommentare haben vieles erst möglich gemacht und sie geben mir Motivation und Stärke, die mich jeden Tag aufs neue beflügelt. Danke dafür, aus tiefstem Herzen!!!

Überhaupt habe ich mich in den letzten Wochen wieder ein bisschen zurück zu den Wurzeln entwickelt. Durch die ganzen YouTube-Videos sind die Fotos irgendwie zu kurz gekommen. Und das hat mir soo gefehlt! Es wird wohl eine der Herausforderungen 2017 werden, Blog und YouTube irgendwie unter einen Hut zu bekommen. Ich mache beides einfach so gerne, dass ich mich nicht für eins entscheiden kann. Ihr könnt mir ja mal sagen, wie ihr darüber denkt!

In den nächsten Wochen habe ich auf jeden Fall noch einige tolle Beiträge in der Pipeline, bevor dann ab Mitte des Monats die nächsten Reisen anstehen. Und jetzt wo auch 2016 mit diesem Beitrag einen gebührenden Abschied bekommen hat, bin ich bereit für ein neues Kapitel. 2017 bring it on!

Wie war euer Jahr 2016? Was waren eure schönsten Reiseziele? Welche Themen haben euch auf Sonne & Wolken am besten gefallen? Was wünscht ihr euch fürs neue Jahr? Ich freue mich auf euer Feedback!

More from Jana
Warum ich das Reisen (manchmal) HASSE
Mit dem Reisen verhält es sich manchmal wie mit unserem Partner. So...
Read More
Join the Conversation

9 Comments

  1. says: Svenja

    Hallo Jana,
    ich folge dir als stille Mitleserin, Nicht-Bloggerin und Reiseliebhaberin schon seit ein paar Jahren, besonders auf Instagram. Es ist spannend, deine Veränderungen mitzuerleben. Besonders gefällt mir bei deinen Reisezielen, dass es nicht immer „höher schneller weiter“ sein muss, sondern du eine schöne Mischung aus Ausflügen und (Fern-)Reisen hast- weiter so!
    Dein Reisejahr 2016 hat es, so gebündelt, aber wirklich in sich!
    Viele Grüße und alles Gute für 2017, safe travels

Leave a comment
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert