7 Orte in Peru, die du besuchen solltest!

Die meisten Reisenden bringen Peru nur mit einem in Verbindung: der berühmten Ruinenstadt Machu Picchu. Und auch wenn ein Besuch des neuen Weltwunders zweifellos der Höhepunkt jeder Perureise (ja auch meiner) ist, hat das Land doch noch so viel mehr zu bieten. Eingefleischte Fans bezeichnen Peru als das „reichste Land der Welt“ und beziehen sich dabei nicht auf Bruttoinlandsprodukt und Co, sondern auf die Vielzahl von unterschiedlichen Erfahrungen und Erlebnissen, die man dort machen kann – kulturell, kulinarisch und landschaftlich.

Während meiner Südamerikareise war ich drei Wochen in dem Land zwischen Anden, Pazifik und Dschungel – genug um einen ersten Eindruck zu bekommen, aber noch lange nicht genug, um das Land mit allen Fassetten zu erkunden. Alleine landschaftlich kann man in Peru 84 der 117 weltweit bekannten Klimazonen erleben. Und von ihrer Liebe zu „Pachamama“, der Mutter Erde, können wir uns von den Peruanern noch eine gehörige Scheibe abschneiden. Es gibt für mich auf jeden Fall genug Gründe, eines Tages nach Peru zurückzukehren. Aber bis es soweit ist, möchte ich euch heute meine 7 Lieblingsorte in Peru verraten, die ihr bei eurer Reise auf gar keinen Fall verpassen solltet.

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Übersicht: Meine Must Sees in Peru

#1 Nasca und die mysteriösen Wüstenlinien
#2 Paracas und die Islas Ballestas
#3 Einmal im Leben: Machu Picchu
#4 Lima und seine Küche erleben
#5 Die Wüstenoase Huacachina
#6 Cusco – die Stadt der Inka
#7 Puno am Titicacasee
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Must-Sees Peru #1: Nasca und die mysteriösen Wüstenlinien

Zwischen Lima und Cusco liegt die Wüstenstadt Nasca. Eigentlich kein besonders touristischer Ort, wären nicht unweit der Stadt die rätselhaften Nasca-Linien im Wüstensand entdeckt worden. Wie die teilweise bis zu 20 Kilometer langen schnurgeraden Linien und Gebilde in der Wüste von Peru wirklich entstanden sind, ist nach wie vor ungeklärt. Theorien zufolge wurden sie von einer Kultur geschaffen, die vor 2.000 Jahren gelebt hat. Andere glauben an Aliens.  Wer sich für prähistorische Kultur interessiert und einen robusten Magen hat oder eventuelle Übelkeit nicht abschreckt, der kann auf dem Weg von Lima nach Cusco problemlos einen Zwischenstopp in Nazca einlegen und einen Rundflug über die rätselhaften Figuren machen.

Mehr zu Nasca und dem Rundflug über die Nasca-Linien

Must-Sees Peru #2: Paracas und die Islas Ballestas

Die Halbinsel Paracas liegt nur wenige Stunden südlich von Lima. Paracas ist ein Naturreservat und besteht aus der Paracas-Halbinsel sowie den Islas Ballestas, ein wahres Paradies für (teilweise vom Aussterben bedrohten) Tierearten – und das nur eine kurze (und günstige) Bootsfahrt vom Festland entfernt. Riesige Schwärme von Perutölpeln tummeln sich auf den Felsen der unbewohnten Inseln, Seelöwen und Seebären vergnügen sich am seichten Ufer, Humboldpinguine watscheln über die kleinen Hügel und Chilepelikanen kreisen über unseren Köpfen. Auch Kormorane und Inkaseeschwalben können wir beobachten. Aber nicht nur die Islas Ballestas, auch die Paracas-Habinsel selbst ist mit ihren Stränden und der einzigartigen Wüstenlandschaft eine Reise wert.

Mehr zu Paracas und den Galapagos-Inseln Perus

Must-Sees Peru #3: Einmal im Leben: Machu Picchu

Einmal im Leben die faszinierende Ruinenstadt Machu Picchu zu sehen, ist für viele der Grund, warum sie sich für eine Reise nach Peru entscheiden. Und das durchaus zurecht. Egal wie viele Inkaruinen man während seiner Reise durch Peru schon gesehen hat: Das Gefühl Machu Picchu zum ersten Mal mit eigenen Augen zu sehen ist überwältigend.

Dass ich den Besuch von Machu Picchu mit einer Trekkingtour verbinden möchte, stand schnell fest. Ebenso schnell wusste ich, das dies nicht über den Inka Trail geschehen würde. Denn zum einen ist der Trek schon Monate vorher ausgebucht, und zum anderen kam es für mich nicht in Frage, dieses besondere Erlebnis mit tausenden anderen Reisenden teilen zu müssen. Meine Wahl fiel statt dessen auf den Lares Trek, der nur sehr wenig frequentiert ist und einen Einblick in das Leben der peruanischen Landbevölkerung bietet.

Mehr zu Maccu Picchu und dem Lares-Trek und meinem Machu Picchu FAQ

Must-Sees Peru #4: Lima und seine Küche erleben

Peru gilt als die kulinarische Hochburg Südamerikas mit einer perfekte Kombination aus traditioneller Küche und moderner Gastronomie. Und am besten erlebt man diese in Lima, der Hauptstadt Perus, die auch sonst eigentlich viel schöner ist als ihr Ruf. Besonders das Künstlerviertel Barranco hat es mir angetan, mit seinen bunten Häusern und den zahlreichen Bars und kleinen Restaurants. In Lima beginnt und endet quasi jede Perureise und es lohnt sich, sich ein paar Tage Zeit zu nehmen um nicht nur die Küchen, sondern auch die tolle Kolonialarchitektur zu erkunden.

Must-Sees Peru #5: Die Wüstenoase Huacachina

Ein perfekter Ort zum entspannen jenseits der Pazifikstrände ist die Wüstenoase Huacachina, knappe zwei Fahrstunden von Paracas entfernt im Landesinneren. Außer Sandboarding und Sandbuggy-Fahrten (wofür der Ort berühmt ist), kann man hier eigentlich nicht sehr viel tun – außer am Pool liegen und die Sonne genießen. Aber genau das macht den Charme Huacachinas aus und ist genau das richtige, wenn man gerade aus der kühlen Andenregion kommt.

Must-Sees Peru #6: Cusco – die Stadt der Inka

Cusco ist einer der touristischsten aber auch schönsten Orte Perus.  Seine Faszination macht die Kombination aus Kolonialarchitektur und Inkarelikten aus, die umgeben ist von der atemberaubende Natur des heiligen Tals. Cusco ist für viele auch das Tor zu einem Besuch von Machu Picchu, aber es lohnt sich auf jeden Fall, dort ein paar Tage zu verweilen, die anderen Inkaruinen Choquequirao, Saysayhuamán, Qenko, Tambomachay und Ollantaytambo zu besuchen und sich durch die Restaurants und Märkte der Stadt zu probieren. Auch empfiehlt sich eine Wanderung zu den sogenannten Rainbow-Mountains, deren bizarre Formen in vielen verschieden Farben leuchtet.

Must-Sees Peru #7: Puno am Titicacasee

Auf knapp 4.000 Meter Höhe am Ufer des Titicacasees liegt die Stadt Puno, der ideale Ausganspunkt für Erkundungstouren am größten See Südamerikas. Die Stadt an sich ist nicht besonders spektakulär (abgesehen vom guten Essens und der schnellen Internetverbindung). Statt dessen lohnt sich ein Besuch der vorgelagerten Inseln Uros, Amantani & Taquile. Erstere sind die Hauptattraktion in Puno und komplett aus Schilf gebaut. Heutzutage leben nur noch ein paar wenige Ureinwohner wirklich auf den Inseln, die meisten Inseln werden touristisch genutzt um den Besuchern die einstige Lebensweise näher zubringen.

Mehr zu Puno von meinem Reisebloggerkollegen Steve

Noch so viel mehr zu sehen!

Auch wenn ich bereits drei Wochen in Peru unterwegs war, gibt es noch so viel mehr zu sehen, weswegen sich die Rückkehr lohnt: Der spektakuläre Colca Canyon in Arequipa beispielsweise oder das Amazonasgebiet bei Iquitos im Nordosten des Landes. Wer das Land also in all seinen Fassetten kennenlernen möchte braucht mindestens 4 Wochen (oder mehr). Oder kommt, wie ich, einfach nochmal wieder!


Noch mehr Tipps für Peru gefällig?


Ward ihr schon einmal in Peru, wenn ja, was sind eure Lieblingsorte oder wollt ihr noch dorthin?

In Zusammenarbeit mit Peru Travel


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4 Comments

  1. says: caro

    Mein Höhepunkt in Peru war bisher eindeutig der Norden: Tarapoto, Kuelap, Punta Sal und – mein Geheimtipp – Zaña und seine bewegte Geschichte.

  2. says: Robert Thum

    Ein so schönes Land!
    Die Peruaner hätten sich eine gute demokratische Regierung verdient. Leider wechselt eine Diktatur die nächste ab, jetzt ist mit Pedro Pablo Kuczynski schon wieder ein Diktator mit krimineller Vergangenheit an der Macht. Aber wie üblich hat er den Konsens von Washington, und somit gibt es weltweit keine Empörung, während die Peruaner leiden.

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