Patagonien im Quadrat – Meine Reise via Instagram

Patagonien. Alleine dieses Wort schreit nach Abenteuer und klingt wie Musik in den Ohren jedes Outdoorfans. Auch für mich war die Region ganz im Süden Südamerikas eine der Gründe, warum ich mich für Südamerika als Reiseziel entschieden habe. Und ich lag damit genau richtig: mit Patagonien war es Liebe auf den ersten Blick und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich nach drei Wochen Hitze im Norden schon regelrecht auf das patagonische Wetter gefreut habe – das wie erwartet sehr windig und unberechenbar ist.

Jetzt – nach fast einem Monat hier unten – muss ich zugeben, dass der ewige Sturm und die Kälte mich doch langsam ein wenig mürbe machen und die Vorfreude auf die noch kommenden wärmeren Destinationen wachsen lassen. Noch bleiben mir aber ein paar Tage um den milderen Norden der Region zu erkunden und mich schon mal ein bisschen auf die kommende Sonne einzustimmen.

Dass ihr genauso wie ich auf verschneite Berge, Pinguine, kristallklare Seen und dramatische Wolken steht, zeigt mir das zahlreiche tolle Feedback in meinem Instagram-Feed. Denn irgendwie habe ich es trotz fehlender oder schlechter Internet-Verbindung es trotzdem geschafft, euch dort über meine Reise auf dem Laufenden zu halten. Auch wenn das manchmal bedeutete, dass ich gefühlte 100 Mal auf den „Teilen“-Button klicken musste. Bevor ich nun meine überquillenden Speicherkarten von der Bilderflut befreie, nehme ich euch heute schon einmal via Instagram mit auf eine kleine Foto-Reise durch Patagonien.

Patagonien: Ushuaia

Von 35 auf 5 Grad: Meine Reise durch Patagonien beginnt in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Das behaupten zumindest die Argentinier und ignorieren damit gekonnt, dass es sowohl im chilenischen Feuerland als auch in Kap Horn Städte gibt, die deutlich südlicher liegen. Anders als die meisten Touristen bin ich nicht für eine Antarktis-Kreuzfahrt hierher gekommen (aber dafür sicher noch einmal wiederkommen), sondern um den nahe gelegenen Nationalpark Tierra del Fuego zu erkunden. Nach der Pampas rund um Buenos Aires ist es grandios mal wieder Berge zu sehen. Außerdem gibt es hier tiefe Fjorde und herrlich mystische Scheinbuchenwälder, durch die man sicherlich mehrere Wochen streifen könnte. Ich musste mich allerdings mit vier Tagen begnügen.

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Der Hafen von Ushuaia

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Schon ein paar Meter hinter dem Stadtzentrum wartet unberührte Natur.

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Die schöne Seite von Ushuaia

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Das angeblich südlichste Postamt *hust*

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Küstenblicke im Tierra del Fuego Nationalpark

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Die Laguna Verde

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Auf dem Hausberg von Ushuaia, dem Glaciar Martial

Patagonien: Punta Arenas

Ganze 17 Stunden hat mich die Fahrt von Ushuaia ins Luftlinie gar nicht so weit entfernte chilenische Punta Arenas gekostet – Reifenpanne und Fährfahrt inklusive. Glücklicherweise haben die Geschäfte dort lange geöffnet und so habe ich doch noch eine Agentur gefunden, die mir für den nächsten Morgen eine Pinguintour verkauft hat. Am Nachmittag dann noch schnell die Outdoorausrüstung für den Torres del Paine-Trek in der zollfreien Zona Franca kaufen und dann ging es auch schon weiter nach Puerto Natales.

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Patagonien: Torres del Paine

Von Puerto Natales kenne ich eigentlich nur die Einkaufstraße, denn ich erinnere mich nur noch daran, wie ich hektisch von einem Shop zum nächsten gerannt bin um die fehlende Ausrüstung für den bevorstehenden Trek zusammenzusammeln. Denn einen Tag nach Ankunft ging es für mich bereits los in den Torres del Paine Nationalpark. Ich habe mich für den „leichteren“ W-Trek entschieden, der mich in fünf Tagen auf den schönsten Pfaden durch den Nationalpark geführt hat. Auch wenn der Trek selbst nicht soo anspruchsvoll war: die Patagonischen Wetterverhältnisse und die Tatsache, dass ich zum ersten Mal auch noch ein Zelt sowie sämtliches Essen für die Zeit dabei hatte, haben die Sache zu einem echten Abenteuer gemacht, das mit dem Sonnenaufgang bei den berühmten drei Torres endete.

Anders als die meisten anderen Backpacker, die auf der Route unterwegs sind, ging es für mich nicht gleich wieder zurück nach Puerto Natales, sondern ich habe noch ein paar entspannte Tage im Hotel Rio Serrano und Las Torres hinterhergeschoben um den Nationalpark noch von einer anderen Seite kennenzulernen. Per Fotosafari ging es zu den Orten im Nationalpark an die ich zu Fuß kaum gekommen wäre und ich habe mich sogar zum zweiten Mal in meinem Leben auf ein Pferd gesetzt.

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Camping im Torres del Paine Nationalpark

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Großartige Kulisse, großes Gepäck

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Patagonien kann auch nicht sonnig – und zwar ziemlich oft

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Das Highlight am Ende: Die Torres

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Safari zu den schönsten Fotospots im Nationalpark

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Das tierische Symbol der Gegend: das Guanako. Auch Pumas, Flamingos, Adler, Falken, Condore und zahlreiche weitere Tiere haben unseren Weg gekreuzt. Allerdings „unsichtbar“ für das iPhone…

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Besonders beeindruckend: Eine Bootsfahrt zum Grey-Gletscher, den wir während der Wanderung nur aus der Ferne bestaunen durften

Patagonien: El Calafate

Nach 10 Tagen im Nationalpark hieß es dann Abschied nehmen – auch von Chile, das mir in der kurzen Zeit sehr sympathisch geworden ist. Nur fünf Stunden entfernt liegt das argentinische Calafate, ein perfekter Ausgangspunkt um den nahe gelegenen Nationalpark Los Glaciares und besonders den eindrucksvollen Perito-Moreno-Gletscher zu besuchen.

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Fast so schön wie Island: Der Perito-Moreno-Gletscher

Patagonien: El Chalten

Ebenfalls im Nationalpark gelegen und nur drei Busstunden von El Calafate entfernt, liegt der kleine Ort El Chalten, der sich in den letzten Jahren zu DEM Wander-Hotspot in Argentinien gemausert hat. Der Star in der Manege ist hier der Mount Fitz Roy, der ähnlich den Torres in Chile in einer atemberaubenden Lagunenkulisse gelegen ist – wenn man ihn den zu Gesicht bekommt. Aber auch ohne „Bergsichtung“ sind die Wanderungen in Chalten wunderschön. Überall gibt es schöne Wälder, Gletscher und Bergseen – man muss eben nur akzeptieren, dass das Wetter selten eindeutig gut ist (um es mal positiv zu formulieren).

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El Chaltens herrliche Lage

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Drumherum: Die Patagonische Pampas

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Im Nationapark: Sattes Grün von Wäldern und Wiesen – es gibt ja auch genug Niederschlag, der sich in den Bergen festsetzt

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1/2 Fitz Roy

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Ein Karakara mitten auf dem Wanderweg zum Loma del Pliegue Tumbado

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Auf dem Gipfel des Loma del Pliegue Tumbado, einer der wenigen leicht wanderbaren Gipfel der Region

Patagonien: Chile Chico

Mehr einem Zufall habe ich es zu verdanken, dass ich heute in Chile Chico gelandet bin, einem kleinen Ort am Lago Buenos Aires im Patagonischen Seenland. Denn eigentlich sollte ich jetzt noch im Bus nach Bariloche sitzen, der allerdings dummerweise bereits ausgebucht war. Also genieße ich die unerwartete Pause und werde mal sehen, was es hier so zu erleben gibt.

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Mit zwei Tagen Verspätung geht es dann übermorgen nach Bariloche, wo ich mich endgültig von Patagonien verabschiede und meine Reise nach Santiago de Chile fortsetze. Ein bisschen wehmütig wird mir bei dem Gedanken ja schon…

Ward ihr schon mal in Patagonien oder würdet ihr gerne mal dorthin? Wenn ja: wo?

Instagram Travel Thursday im März

Ich bin Co-Host des #igTravelThursday-Blogprojekts in Deutschland. Hast du auch Lust mitzumachen? So gehts: 1. Blogpost über Instagram und Reisen schreiben – 2. Einen Link zur einem der #igTravelThursday Hosts setzen – 3. Deinen Blogpost hier oben hinzufügen (bitte nur Artikel von diesem Monat) – Weitere Infos findest du HIER. Gerne kannst du mich auf Instagram live auf meinen Reisen begleiten. Du bist selbst auf Instagram aktiv? Tagge deine Reisefotos jeden Donnerstag mit dem Hashtag #igTravelThursday und werde Teil des Projekts.

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13 Comments

  1. says: Sabrina

    „WOW!“ .. das habe ich schon beim ersten Bild gedacht.

    Und dann kamen die Bilder vom Gletscher.. das muss so überwältigend sein.

    Ich war schon von den Highlands in Schottland total fasziniert, aber das hier scheint schon auf den Bildern um einiges größer, massiver und irgendwie atemberaubender.

    Tolle Bilder und schöne Inspiration.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

  2. says: Nils

    Wow! Umso mehr ich über Tatagonien lese bzw. Bilder ich sehe desto größer wird der Wunsch selbst dahin zu fliegen. Atemberaubende Landschaften und sehr coole Bilder!
    Und die Pinguine sind einfach die besten :)
    liebe Grüße Nils

  3. says: Paleica

    beeindruckend und wunderschön! ich würde das auch zu gerne mal sehen, aber ob ich es schaffe, das zu verwirklichen? mal sehen :)

  4. says: Leni

    Huhu! Mensch das hört sich ja alles super toll an! Ich bin im März 2017 für 10 Tage in Patagonien, auf dem Plan steht der Nationalpark Torres del paine Und der Moreno Gletscher in Argentinien. Leider kann ich nur nach punta arenas fliegen, weißt du wie viel Zeit ich dadurch verliere? Und ob es möglich ist vom Moreno Gletscher nach punta arenas zu fahren?
    Schon mal vielen Dank!

  5. says: Carolin

    Hallo,

    ich würde gerne diesen Sommer nach meinem FSJ hier in Peru nach Patagonien reisen. Das wäre im August. Was meinst du zu der Reisezeit, weil ich jetzt schon von vielen gehört habe, dass der europäische Sommer nicht so geeignet wäre.

    Vielen Dank für deine Antwort,

    Carolin

  6. says: Katrin Cieslak

    Hallo Jana, ich starte im Januar nach Patagonien. Muss ich echt eine Outdoor Ausrüstung mitnehmen?? Ich will backpacken. Und der Torres del pain steht auch auf meiner Liste.
    Liebe Grüße Katrin

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