J’aime Strasbourg – Ein Herbst-Wochenende im Elsass

Zum Frühstück gab es frisches Baguette mit Butter und Marmelade, ein Glas Saft sowie leckeren Kaffee mit Milch, wahlweise Tee. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg. Leider hingen immer noch graue Nebelschwaden über der Stadt und so entschieden wir uns zunächst für eine kleine Shoppingtour. Straßburg eignet sich wirklich hervorragend für einen Stadtbummel, zahlreiche kleine Geschäfte mitten in der Innenstadt und mehrere Shoppingcenter locken viele Shoppingskings und -queens an. Für alle Beautybegeisterten lohnt sich ein Besuch bei Sephora, einer amerikanischen Parfümeriekette, welche neben einer hochwertigen eigenen Make-up-Linie auch Marken wie Urban Decay führt, welche es in Deutschland nicht zu kaufen gibt. Aber das nur am Rande.

Pünktlich zum Nachmittag schaffte es die Sonne, die dichte Wolkendecke zu verdrängen und wir begannen bei strahlendem Sonnenschein unsere Sightseeing-Tour durch die historische Altstadt Grande Île, welche 1988 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Dabei orientierten wir uns an unserem Reiseführer, der Grüne Reiseführer Elsass Lothringenvon Michelin. Für Frankreich die angeblich besten Reiseführer überhaupt. Unsere Tour begann, wie sollte es anders sein, beim DEM Wahrzeichen der Stadt, dem Straßburger Münster, la Cathédrale Notre-Dame. Den besten Blick auf das imposante Bauwerk hat man von der Rue Merciére. Besonders empfehlenswert ist neben der Besichtigung des Münsters von innen die Besteigung der Aussichtsplattform in 328 Stufen und 66 Meter Höhe. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Dächer der Altstadt und bei guter Sicht bis zum Schwarzwald und den Vogesen. Ein wenig schwindelfrei sollte man aber schon sein, weshalb mein Freund lieber unten auf mich wartete. Anschließend führte uns die Route zum Palais Rohan, ein klassizistischer Bau aus dem 18. Jahrhundert. Dieser liegt direkt an der Ill, an welcher uns unser Rundgang nun entlang führte. Mal rechts, mal links der Ill gingen wir nun geradewegs auf Klein-Frankreich, la Petite France zu, eines der malerischsten und am besten erhaltensten Viertel des alten Straßburgs. Wirklich wunderschön, sage ich euch. Nach einem kleinen Abstecher zur Èglise St-Pierre-le-Vieux, einer Kirche, die eigentlich aus zwei Kirchen besteht, nämlich einer evangelischen und einer katholischen, schlenderten wir über die Grand’Rue zurück in Richtung Ausgangspunkt.

In einem kleinen elsassischen Wirtshaus Au Grenadier auf der Grand’Rue aßen wir zu Abend. Es gab natürlich elsässischen Flammkuchen, den wir uns als Vorspeise teilten und danach die Empfehlung des deutschsprechenden urigen Wirts: Hähnchenkeule in Biersoße mit Pilzen und Nudeln für mich, Rinderfiletstreifen in Soße mit Salat, Gemüse und „Frites“ für meinen Liebsten. Dazu gab es hervorragenden Hauswein. In einer kleinen Kneipe in der Nähe unseres Hotels ließen wir bei „Riesling“ und „Meteor“-Bier den Abend ausklingen und erweiterten ganz nebenbei meine Französischkenntnisse. Und so neigte sich ein wunderschöner Tag in einer wunderschönen Stadt dem Ende zu.

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