Es ist ziemlich lange her, dass ich mal mit meinem Monatsupdate zu spät dran bin, aber letzte Woche ist ein kleines schwarz-weißes Fellknäul namens Meliza in mein Leben getreten und hat es erst einmal ziemlich auf den Kopf gestellt. Meliza, kurz: Meli, ist eine 7 Monate alte Mischlingshündin aus Portugal, die ich am Sonntag nun endgültig adoptiert habe. Wie die ersten Tage mit Hund so waren, was ich an Ostern getrieben habe und wie ich mir mein Leben und Reisen in Zukunft so vorstelle, verrate ich euch in diesem Monatsupdate.
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Was war los im April?
Der April begann erst einmal ziemlich ruhig und unspektakulär. Nachdem ich erst Ende März zurück von den Bahamas gekommen bin, habe ich den April zum Arbeiten am Schreibtisch genutzt, hab meine Terrasse frühlingsfein gemacht und die Wohnung auf den Besuch meiner Eltern und meiner Schwester über die Osterwoche vorbereitet. Diese habe ich dann tatsächlich fast komplett offline verbracht und einfach nur die Zeit mit der Family genossen. Wir haben das tolle Wetter genossen, haben die Kirschblüte in Bonn besucht und waren fast jeden Tag hier im Westerwald oder in der Eifel wandern.
Auf den Hund gekommen: Wie Meli in mein Leben kam
Und dann kam Meli in mein Leben. Mein Freund und ich haben ja schon sehr lange darüber nachgedacht einen Hund zu adoptieren. Lange habe ich das wegen meines „Jobs“ für unmöglich gehalten. Doch in der letzten Zeit hat es sich mehr und mehr herauskristallisiert, dass ich vor allem viel mit Destinationen in Deutschland oder den Nachbarländern arbeite und alleine schon aus Nachhaltigkeitsgründen meine Flugreisen mehr und mehr reduziere. Im letzten Jahr beispielsweise bin ich nicht mehr nur für ein paar Tage vor Ort Langstrecke geflogen, sondern habe mich auf weniger und dann längere Reisen konzentriert. Und dann kam das Thema Hund wieder ins Spiel. Nachdem ich bei vielen (Reise-)bloggern bereits miterleben konnte, wie gut ihr Alltag mit Hund klappt, habe ich quasi nur noch auf den Wink des Schicksals gewartet. Und der kam, als ich zufällig von dem Verein Tierschutz ohne Grenzen das Adoptionsgesuch von Meliza sah.
Vielleicht weil sie mich so sehr an meinen ehemaligen Familienhund erinnerte, wollte ich es auf einen Versuch ankommen lassen und habe sie letzten Donnerstag mit meinem Freund in Gießen besucht. Noch so ein Wink vom Schicksal: Wir haben nämlich beide in Gießen studiert und über sieben Jahre dort gewohnt. Und was soll ich sagen: Wir haben uns sofort in die schüchterne, kleine Hundedame verliebt, die schon nach wenigen Minuten aufgetaut ist und mit uns fröhlich über die Wiese spazierte. Nach allen Formalien und einer erfolgreichen Vorkontrolle durch ein Tierheim vor Ort (das ist bei Hunden aus dem Tierschutz Pflicht!) konnte ich Meli bereits am Sonntag abholen und mit nach Hause nehmen.
Jetzt ist sie seit vier Tagen bei uns und macht jeden Tag so große Fortschritte, dass ich es selbst kaum glauben kann. Hatte sie am Anfang noch vor jedem Geräusch Angst und jedem Menschen oder Hund, dem wir auf der Straße begegnen, konnte sie heute sogar schon seelenruhig durch die Scharen an Spaziergängern am Feiertag laufen. Es macht mir einfach eine riesige Freude ihr dabei zuzusehen, wie sie von Tag zu Tag mutiger wird, auftaut und sich in ihrem neuen Zuhause einlebt. Doch das schönste ist die intensive Bindung die wir beide schon in so kurzer Zeit aufbauen konnten.
Meli kommt übrigens gebürtig aus Portugal als Welpe aus einem unerwünschen Wurf, der im Tierheim dort abgegeben wurde. Dort hätte sie gerade als schüchterne Hündin kaum eine Chance gehabt und so kam sie vor rund drei bis vier Wochen nach Deutschland. Für mich war von Anfang an klar, dass ich keinen Hund vom Züchter „kaufen“ wollte, sondern einem lieben Geschöpf aus dem Tierheim ein zu Hause geben. Wichtig ist hierbei, dass man sich seiner eigenen Kompetenz bewusst ist. Deshalb habe ich mich auch bewusst für einen Jungen eher unkomplizierten Hund entschieden, da ich einfach nicht über genug Erfahrung im Training mit „schwierigen Hunden“ habe. Und das schlimmste was am Ende passieren kann, ist dass ein Tier sein neues Zuhause wieder verlieren muss, weil der Halter mit dem Hund am Ende nicht zurecht kommt.
Viele Leute kritisieren ja auch den Auslandstierschutz mit dem Argument, dass es auch in Deutschland genug Tiere im Tierheim gäbe, die ein neues Zuhause suchen. Ich bin aber der Meinung, dass jedes Tier, egal wo auf der Welt es geboren wurde, die Chance auf ein Zuhause haben sollte. Denn eins steht fest: das Tier ist nun einmal auf der Welt und daran ändert sich nichts, wenn ich statt dessen einen Hund aus einem deutschen Tierheim aufnehme – oder? Wie gesagt, das wichtigste ist, dass der Hund zum Halter passt und umgekehrt und das war bei Meli und mir einfach der Fall. Sie ist ruhig, so dass ich problemlos meine Arbeit machen kann, während sie schläft, spielt oder (wie gerade) auf ihrem Kauknochen herumkaut. Sie ist aktiv, so dass mit ihr Wanderungen und später, wenn sie ausgewachsen ist, auch Joggingrunden kein Problem sind. Sie ist klein, so dass ich sie ohne Probleme in einer Transportbox mit in Bus und Bahn oder meinem Bulli transportieren und so mit auf Reisen nehmen kann.
Apropros Bulli: Was ich bei all der Hundeliebe fast vergessen hätte zu erzählen: Ich habe im April nun endlich auch den Auftrag zum Ausbau meines Bullis gegeben. Wahrscheinlich im November wird es soweit sein! Das bedeutet zwar, dass es auch dieses Jahr leider noch nichts wird mit dem Urlaub auf vier Rädern, aber so ist der Bus für nächstes Jahr bereit und ich freue mich jetzt schon riesig! Gerade mit Hund ist ein Bulli-Urlaub gerade zu perfekt. Und apropos Urlaub: Wenn ich in Zukunft größere Reisen unternehme, wird Meli bei meinen Eltern im Harz Urlaub machen, die beide bereits in Rente sind. Und für den Notfall habe ich auch schon eine tolle Hundepension ausfindig gemacht, die ich mir demnächst mal für den Fall der Fälle mit ihr anschauen werde. Und bei kürzeren Reisen hat auch schon die Schwiegermama ihre Hilfe angeboten.
Was gabs auf dem Blog?
Auf dem Blog habe ich euch im April nicht nur meine Tipps für die Karibikinsel Saint Lucia verraten, sondern auch 55 Tipps für tolle Reisebücher zum Träumen und Inspirieren. Daneben habe ich euch auch 9 besondere Unterkünfte auf Saint Lucia vorgestellt. Auf Instagram habe ich mit euch noch ein paar Impressionen aus Saint Lucia sowie den Bahamas geteilt, bevor es jetzt bald wieder mit frischem Content weitergeht!
Wohin geht die Reise im Mai?
Im Mai werden Meli und ich bereits die erste Reise unternehmen. Denn wir werden gemeinsam mit Julia nach Usedom fahren und sie wird erste Seeluft schnuppern. Ich bin super gespannt wie das Reisen mit ihr klappt. Auto fährt sie schon problemlos und da sie ihre Transportbox liebt, wird auch das Zugfahren sicher kein Problem sein. Das üben wir aber natürlich vorher noch einmal!
Ende Mai geht es dann noch einmal für ein paar Tage nach Baden-Württemberg, wo Julia und ich nach dem Rentchtal und Kinzigtal im letzten Jahr noch ein paar weitere außergewöhnliche Unterkünfte und Outdoor-Aktivitäten ausprobieren werden.
Den Rest des Monats Mai bis Mitte Juni verbringe ich dann mit Meli zu Hause, damit sie sich noch mehr an ihr neues Zuhause gewöhnen kann. Mein Freund hat auch ein paar Tage Urlaub, an denen wir die Wanderwege der Umgebung erkunden wollen. Da freue ich mich schon drauf. Vor allem, weil die kleine Hundedame es schafft, dass ich mich endlich mal von meinem Computer löse und mein Leben zu Hause einfach mehr genieße. Deswegen frage ich mich auch jetzt schon manchmal wer hier gerade wen gerettet hat…
Liebe Jana,
die Geschichte mit Meli ist ja total süß!!! Und wie niedlich sie ist! Da kann man sich nur verlieben!
Ich wünsche Dir mit Meli eine wunderbare Zeit !
Ganz liebe Grüße
Christoph