Bali ist heute längst nicht nur für seine Tempel, Kultur und Surferstrände bekannt. Es ist ein Hotspot für alle „modern Hippies“ geworden, die wegen des großartigen Essens, den Yoga-Kursen herkommen. Wegen der Atmosphäre, die einen über den Sinn des Lebens nachdenken lässt. Zu Reflektieren. Neue Pläne zu schmieden. Andere Wege zu suchen, wenn man einmal feststeckt. Das Gefühl unter Gleichgesinnten zu sein, was die Kreativität ankurbelt. Aber auch den schönen und trotzdem bezahlbaren Unterkünften, einem Sinn für Design und die schönen Dinge im Leben, der einfach glücklich macht. Und eines dieser Unterkünfte, die traditionelles Design in einer wunderschönen Dschungelatmosphäre bietet gepaart mit Yogaeinheiten und leckerer veganer Küche ist das Jungleroom Bali, das in einer ruhigen Gegend von Canggu liegt.
Canggu – Wie Ubud nur am Meer?
Canggu hat sich neben Ubud zu dem ich nenne es mal „Gypsea-Hotspot“ der Insel entwickelt. Als ich vor fünf Jahren zum ersten Mal auf Bali war, hat noch niemand von dem Küstenort nordöstlich von Kuta und Seminyak gesprochen – heute dagegen ist er in aller Munde. Man hört von Hipster-Cafés, Yoga-Retreats, veganen Köstlichkeiten – also wie Ubud quasi, nur eben am Meer gelegen.
Ich muss gleich vorab zugeben: Canggu selbst konnte mich irgendwie nicht richtig packen. Ich mochte die Landschaft rund um Ubud lieber, die allgegenwärtige balinesische Kultur und Tradition dort und was die Strände angeht, war ich einfach verwöhnt von Nusa Penida, der kleinen Nachbarinsel Balis sowie den spektakulären Buchten von Uluwatu, ganz im Süden der Halbinsel Bukit. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich zum Surfen hergekommen wäre, das werde ich bei meinem nächsten Besuch noch einmal austesten. Denn alleine wegen einem lohnt es sich für mich Canggu noch einmal eine Chance zu geben – nämlich dem Jungleroom.
Jungleroom Bali – mein Lieblingsort in Canggu
Denn was Canggu selbst nicht schaffen konnte, macht das Jungleroom mit seiner Lage, dem wunderschönen Flair und seiner tollen Architektur wieder wett. Drei Tage verbrachte ich am Ende meiner Reise in einem traditionellen indonesischen Holzhaus im Einklang mit der Natur. Um die Moskitos, die ungehindert durch das offene Dach eindringen konnten, haben sich unsere zwei Haustiere, zwei riesige Geckos im Dachstuhl gekümmert, die uns erst einen riesigen Schreck eingejagt haben, dann aber zu unseren kleinen Freunden wurden.
Wir genossen frische Kokosnüsse am Pool oder unserer eigenen Terrasse und kochten Nudelsuppe in unserer Outdoorküche, wenn wir uns nicht gerade das Frühstück oder Mittagessen in der zugehörigen Juice Bar schmecken ließen. Fest steht: bessere Avocado-Toasts habe ich noch nirgendwo gegessen.
Wir lauschten in der Nacht dem prasselnden Regen auf unserem Holzdach und erkundeten am Tag die Gegend rund um Canggu mit unserem Roller, den wir ganz problemlos zu Beginn unseres Aufenthalts über das Hotel ausleihen konnten. Wobei Hotel nicht ganz stimmt. Das Jungleroom ist eigentlich eine Airbnb-Unterkunft (sicher dir hier* 30 Euro Reiseguthaben für deine erste Buchung).
Acht verschiedene Unterkünfte bietet das „Miniresort“ – vom Holzhaus bis zur Villa mit drei Schlafzimmern. Darüber hinaus gibt es einen gemeinschaftlich genutztes „Wohnzimmer“, den Pool, eine Bar sowie einen Yoga-Raum in dem täglich Yogakurse statt finden. Ich bin heute noch traurig, dass wir unsere Yin-Yoga-Stunde wegen des Starkregens verpasst haben, der uns bei unseren Streifzügen auf dem Roller eiskalt (naja nicht wörtlich) erwischt hat.
Ausflugsziele in und um Canggu
Apropos Rollerausflüge: Das „Zentrum“ von Canggu ist mit dem Roller in entspannten 10 Minuten erreicht. Anders als in Kuta oder Seminyak ist das Rollerfahren in Canggu sehr entspannt und meiner Meinung nach auch für Anfänger geeignet. In der Regenzeit muss man sich allerdings auf „Nasswerden“ oder längere Wartezeiten unterwegs einstellen, wenn man vom Regen überrascht wird. Denn der lässt sich erfahrungsgemäß wenig planen. Aber es ist eigentlich immer ein nettes Café um die Ecke und irgendwie macht das für mich auch den Reiz von Bali (zur Regenzeit) aus.
Meine Tipps für Canggu
- Der Strand von Canggu ist insgesamt ganze acht Kilometer. Der schwarze Echo Beach, der der Stadt am nächsten liegt, ist allerdings sehr touristisch und auch nicht besonders schön (meiner Meinung nach). Schöner soll der Berawa Beach sein, den ich aber selbst nicht besucht habe.
- Der Tanah Lot Tempel zählt zu den schönsten Tempeln auf Bali und ist daher auch natürlich ziemlich überlaufen. Der Sonnenuntergang hier ist an sich traumhaft, aber wer den Tempel in Ruhe erkunden möchte, kommt am besten ganz früh am Morgen. Man erreicht den Tanah Lot innerhalb einer halben bis dreiviertel Stunde Fahrt mit dem Roller.
- Die Café- und Bar-Szene von Canggu ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Empfehlenswert sind unter anderem Finn´s Beach Club (sehr beliebt), der Peloton Supershop und das Shady Shack. Aber es machen quasi täglich neue, leckere Locations auf!
- Auch Seminyak mit seinen lokalen Designershops, Cafés (wie der bekannten Kynd Community) ist mit dem Roller problemlos in circa einer halben Stunde Fahrt erreichbar. Hierbei sollte man sich aber auf jeden Fall auf mehr Verkehr einstellen, da man quasi auf der Hauptachse von Canggu Richtung Denpasar & Kuta fährt
Wer also Yoga, leckeres veganes Essen und eine ruhige, stylische und dennoch traditionelle Unterkunft mag, wird das Jungleroom – so wie ich – lieben. Und das beste: Die Preise für eine Nacht in unserem Ethnic Wooden House liegen bei 79 Euro – also durchaus leistbar. Und was Canggu angeht: Ich lasse mich gerne eines besseren belehren und werde dem Ort bei meinem nächsten Bali-Trip auf jeden Fall noch einmal eine Change geben! Falls ihr also noch Tipps für die Gegend habt: immer her damit!
Vielen Dank an das Jungleroom für die Einladung & die tolle Zeit vor Ort.
Vielen lieben Dank für den tollen Tipp!!
Ich hab tatsächlich gebucht!!
Hast du vielleicht auch einen Tipp für eine Unterkunft auf Nusa Penida?
Herzliche Grüße
Steffi