Wenn man an Zentralamerika denkt, hat man meistens nur zwei Länder im Kopf: Panama und Costa Rica. Jedenfalls ging das mir lange so. Dabei gibt es in Belize, Guatemala, Nicaragua, El Salvador und eben Honduras ebenfalls Dschungelabenteuer, palmengesäumte Inseln und Mayaruinen, die darauf warten erkundet zu werden. Ich habe letzten Monat Honduras erkundet und muss zugeben: das Land hat mich mehr als positiv überrascht. Deshalb möchte ich dir heute zwölf Gründe liefern, warum sich gerade eine Reise dorthin lohnt und was dich dort so alles (Tolles) erwartet!
#1 – Es ist (mit) das günstigste Land Zentralamerikas
Während die Klassiker wie Panama & Costa Rica mittlerweile preislich stark angezogen haben, ist das Reisen in Honduras noch ziemlich günstig. Gerade Touren und Aktivitäten sowie das Umherreisen sind deutlich preiswerter als bei den „Nachbarn“ – perfekt also für Leute mit knapper Reisekasse, die sich trotzdem das ein oder andere „gönnen“ wollen.
#2 – In Honduras befindet sich ein Teil des zweitgrößten Riffs der Welt
… nämlich das Belize-Barrier-Riff, dass sich von Yucatán über Belize und den Islas de la Bahía bis zur Nordküste – genau – Honduras zieht. Seit 1996 steht es auf der Welterbeliste der UNESCO und lockt Taucher aus aller Welt an. Leider leiden die Riffanteile in Honduras, vor allem an der Insel Roatán sehr unter dem Kreuzfahrttourismus, allerdings sind sich die Einheimischen langsam der Bedeutung des Riffs für den Tourismus bewusst und kümmern sich um den Erhalt dieses einzigartigen Lebensraums.
#3 – Man kann dort sehr günstig Tauchscheine machen…
Kombiniert man die ersten beiden Gründe ergibt sich Nummer 3: Man kann in Honduras sehr günstig einen Tauchschein machen. Vor allem die Inseln Roatán und Utila (günstiger) gelten als DIE Tauchhotspots in Honduras. Leider hatte ich auf meinem Trip nicht genug Zeit für einen Tauchschein, der schon EWIG lang auf meiner Bucket List steht, aber Honduras wäre definitiv ein geeigneter Ort dafür.
Tourentipp: 2-Tank Scuba Diving Caribbean Adventure
#4 – …oder Schnorcheln…
Aber natürlich kann man die Unterwasserwelt auch ohne Tauchschein erkunden. Wir waren beispielsweise bei einigen eher unbekannten Schnorchelspots im Südosten der Insel und haben dort ein Wrack sowie eine Magroveninsel umringt von bunten Korallen erkundet. Und hier kommt auch ganz sicher kein Kreuzfahrtschiff vorbei.
Tourentipp: Schnorchelausflug mit dem Boot zu zwei spektakulären Korallenriffen
#5 – …oder mit einem Glasbodenboot das Riff erkunden
Schnorcheln ist auch nichts für dich? Dann erkunde doch einfach die Unterwasserwelt des Riffs mit einem Glasbodenboot. Für mich war es das erste Mal, dass ich so eine Tour gemacht habe, und ich war echt beeindruckt, wie viel man dabei beobachten kann. Auch wenn ich persönlich eine Schnorchel- oder Tauchtour immer vorziehen würde (alleine deshalb, weil man da jederzeit „anhalten“ kann, wenn man etwas spannendes sieht!)
6# – Zentralamerikas größter Dschungel
Unglaubliche ein Drittel des Landes sind in Honduras von Dschungel bewachsen. Damit kann das Land (mehr als nur) mit Costa Rica mithalten, das ja vor allem für seine zahlreichen Dschungelaktivitäten bekannt ist. Ich für meinen Teil bekomme jedenfalls nicht genug von den saftig grünen Regenwäldern mit ihrer unglaublichen Artenvielfalt, wilden Orchideen und riesigen Bäumen.
#7 – Man kann mitten im Urwald wildwasserraften
Und so ist es kaum verwunderlich, dass mein Trip in das Tal des Rio Cangrejal zwischen den Nationalparks Pico Bonito und Nombre de Dios eins meiner Highlights des gesamten Trips war – natürlich auch wegen des Wildwasserraftings, was ich in Honduras zum ersten Mal ausprobiert und für cool befunden habe. Das muss ich unbedingt nochmal machen!
#8 – Leckere Baleadas essen
Auch kulinarisch hat mich das Land sehr positiv überrascht. Gerade im Vergleich zu Panama hat die Küche Honduras so einiges zu bieten. Unbedingt probieren solltest du Baleadas, eine Art honduranische Tortillas, also Teigfladen, die wechselseitig mit Avocado, Ei, Chicken oder Beef (oder auch einer Mischung) gefüllt werden – sehr lecker, sehr sättigend und sehr, sehr günstig.
#9 – Die Coconutshrimps sind ein Gedicht
Wo wir schon beim Thema Essen sind: mein absolutes kulinarisches Highlight, waren die frischen Shrimps in einer typisch honduranischen Kokospanade, die meist mit einer hellen Soße serviert werden. Dazu gibt es meistens Reis, Pommes und/oder Kochbananenchips (die ich auch mega gern esse).
#10 – Kitschige Sonnenuntergänge gibts gratis
Mal ehrlich: was gibt es schöneres als mit einer Margharita in der Hand am Strand zu liegen und den Sonnenuntergang anzuschauen? Eben. Nichts!
Sonnenuntergang am Paradise Beach Hotel
#11 – Die Hängebrücken sind mindestens so schön wie in Costa Rica
Okay dafür lehne ich mich jetzt vielleicht ein wenig zu weit aus dem Fenster (weil ich selbst noch nicht in Costa Rica war), aber ich habe in Honduras einfach die coolsten Hängebrücken überhaupt gesehen.
#12 – Bei Inlandsflügen sitzt man quasi fast mit im Cockpit
Auf meinem Flug von San Pedro Sula nach Roatán sowie von Roatán nach La Ceiba habe ich in der kleinsten Linienmaschine gesessen mit der ich je geflogen bin. Von der ersten Sitzreihe (die ich zweimal ergattern konnte, denn es gibt freie Sitzplatzwahl) konnte ich bequem ins Cockpit blicken und Start & Ladung durch das Cockpitfenster beobachten. Dafür steht man doch gerne um 3 Uhr morgens auf oder? Also ich zumindest.
Kennst du noch weitere Gründe, warum sich eine Reise nach Honduras lohnt? Dann verrate sie doch in den Kommentaren!
PS: Honduras nur mit Handgepäck? Kein Problem finde ich! Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie und warum ich nur mit Handgepäck reise, dann leg ich dir meine Video-Reihe Nur mit Handgepäck reisen ans Herz!
PPS: Du willst wissen, was meine Top Tools für jede Reise sind? Dann schau dir meine 10 Must Haves für jedes Reiseabenteuer an!
Offenlegung: Meine Reise nach Panama & Honduras erfolgt auf Einladung der Central America Tourism Agency (CATA). Meine Meinung bleibt davon wie immer unbeeinflusst.
Honduras ist wirklich toll! Ich war Anfang des Jahres für 3 Wochen dort mit dem Rucksack unterwegs und war auch total begeistert. Und es gibt noch soooo viel mehr dort zu sehen!
Am See Lago de Yojoa kann man locker ne Woche verbringen und Kaffee-Finkas, riesige Wasserfälle (Pulhapanzak) und Nebelwälder besuchen. Dann gibt’s noch die Maya-Ruinen von Copán, die touristisch komplett unerschlossene Kolonialstadt Comayagua und die wunderschön gelegene Hauptstadt Tegucigalpa. Von dort kann man Ausflüge in die Berge zur Künstlerstadt Valle de los Angeles und nach Santa Lucia machen.
Wer mehr Infos sucht, darf gern auf meinem Blog vorbeischauen, aber wird noch 1-2 Monate dauern bis ich was zu Honduras schreib :)
Danke für den Bericht aber ist Honduras nicht extrem gefährlich?
Ich war zwar schon in Mexiko und fliege bald nach Kolumbien aber Honduras El Salvador teile Guatemalas sind ja doch einiges übler. Oder wie sind deine Erfahrungen?
Hey! Durch deinen Bericht habe ich fürs nächste Honduras auf mein Reiseplan gesetzt.? Am liebsten würde ich es mit der USA verbinden. Jetzt habe ich nur mal ein bisschen nach Flügen geschaut und mich etwas erschrocken wie teuer die sind. Hast du Tipps? Von wo bist du geflogen?
Lg
Toller Beitrag und super Empfehlungen. Ich möchte unbedingt dort das Tauchen lernen und mein Mann kommt mit, um die handgerollte Zigarre zu geniessen während ich tauche… ;)