Ich schließe die Augen: Ich höre den Wind der durch das Gras streift, das Rauschen des Meeres, schmecke die salzige Luft und spüre die wohlig warmen Sonnenstrahlen auf der Haut. Ich befinde mich auf der holländischen Insel Texel, die ich in den nächsten zwei Tagen kennenlernen möchte. Ob ich nebenbei noch ein bisschen Erholung abbekomme gilt es herauszufinden. Und dass ich an diesem Tag Sonne statt Regen genießen darf, hätte ich am Morgen nie erwartet.
Anreise: Mit der Fähre nach Texel
4:00 Uhr: Klingelingeling. Mein Wecker reißt mich unsanft auf dem Schlaf. Ich brauche ein wenig bis ich mich darauf besinne, dass es heute wieder auf Reisen geht. Da fällt das Aufstehen gleich leichter – zumindest ein bisschen. Schnell in die Klamotten geworfen, Sachen zusammengepackt und schon befinde ich mich in Koblenz am Bahnhof. Es regnet in Strömen. Mein heutiges Ziel: die niederländische Insel Texel. Die Nordseeinsel, die übrigens „Tessel“ ausgesprochen wird, zählt zu den westfriesischen Inseln ist die größte und westlichste von diesen. Wegen seiner abwechslungsreichen Landschaft ist sie, vor allem für die Holländer selbst, aber auch für zahlreiche deutsche Liebhaber ein beliebtes Urlaubsziel. Man sagt, Texel sei wie Holland, nur in klein. Das möchte ich herausfinden. Aber zwischen mir und Texel liegt zunächst eine fünfstündige Zug- und eine zwanzigminütige Fährfahrt.
9:50 Uhr: Ich habe inzwischen Amsterdam erreicht und meinen Anschluss verpasst. Danke liebe DB! Der nächste Zug nach Den Helder fährt in einer halben Stunde und so spaziere ich aus dem Bahnhofsgelände des Bahnhofs Amsterdam Centraal der – wie der Name vermuten lässt – bereits mitten in der Stadt liegt. Der Himmel ist grau, aber wenigstens hat es aufgehört zu regnen. Und ich hatte mir schon die ganze Zeit Sorgen gemacht, wie ich und meine Schuhe zwei Tage Dauerregen nur verkraften sollen.
10:10 Uhr: Ich bin wieder im Bahnhof, aber von meinem Zug fehlt jede Spur – sowohl am Gleis als auch an der Anzeigetafel. Ich warte einen Moment, dann sehe ich einen Bahnhofsmitarbeiter heftig mit Fahrgästen diskutieren und frage nach. Man erklärt mir dass der IC nach Den Helder auf Grund von Gleisarbeiten leider heute nicht fährt und ich statt dessen den Regionalzug mit zwei Umstiegen nehmen muss. Na super, aber wenigstens sind hier alle nett. Dank eines netten Ölbohrplattform-Arbeiters, der mich durch den Zugdschungel nach Den Helder nimmt, geht auch alles glatt. Er erklärt mir – in perfektestem Englisch – dass ich nun noch eine Station weiterfahren muss und dann am Vorplatz den Bus zum Fährhafen finde. Man trifft einfach immer wieder nette Leute auf Reisen.
12:45 Uhr: Ich bin inzwischen in Den Helder angekommen und es ist weiterhin trocken. Zwischendurch hat sich sogar ein paar Mal die Sonne blicken lassen. Euphorisch wie ich bin, lasse ich den Bus sausen und mache mich zu Fuß auf den Weg, die zwei Kilometer zum Hafen schaffe ich doch locker – dachte ich. Es passierte was passieren musste, das Wetter schwenkte um und ich komme pitschnass am Hafen an. Jaja, ich weiß ich bin nicht wirklich gut auf einen Nordseeaufenthalt im Herbst gewappnet. Aber Gummistiefel besitze ich nicht, genauso wenig wie eine Regenjacke und ein Regenschirm bringt einem an der See reichlich wenig. Nass bis auf die Haut aber bei wieder besserem Wetter komme ich am Fährhafen an.
13:30 Uhr: Bei dem Wind an der Küste werden die Klamotten schnell wieder trocken und ich vertreibe mir die Zeit bis zur Fähre um 14:30 mit dem kostenlosen Wifi (cool, was?) und einem Spaziergang durch den Fährhafen. „Ich liebe die Schiffe, das Meer und den Hafen…“ kommt es mir in den Sinn und obwohl ich nicht Nordisch bei Nature bin, kann ich Fettes Brot in dieser Beziehung nur beipflichten. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich heute morgen noch mitten in Deutschland war und nun schon am Meer stehe.
14:30 Uhr: Die Fähre legt ab. Ich bin nun nicht mehr alleine, sondern eine nette bunte Pressetruppe hat sich zusammengefunden, die mit mir gemeinsam in den nächsten zwei Tagen die Insel erobern wird. An Deck genießen wir den Wind um der Nase und die ersten Sonnenstrahlen. Nur 20 Minuten später fahren wir auch schon in den Hafen von Texel ein.
Hotel Texel
15:00 Uhr: Als erstes geht es nun zum Hotel. Das Hotel Texel liegt im sogenannten Eierland mitten auf der Insel. Autos sind übrigens erlaubt und so dauert es keine viertel Stunde und wir erreichen das kleine Gehöft. Denn hier werden nicht nur Gäste versorgt, sondern auch Kartoffeln und Rüben gepflegt. Wir werden ganz herzlich empfangen vom Hotelbesitzer und dem Leiter des Tourismusverbandes. Eine halbe Stunde haben wir Zeit zum Einchecken – Umziehen – Frischmachen, ich verplempere das meiste davon mit Fotografieren. Ich traue mich gar nicht zu sagen, dass ich in der kurzen Zeit auf Texel annähernd 500 Fotos geschossen hab. Ich gebe zu ich bin etwas verrückt, und Texel einfach fotogen!
Texel Safari: Highlights & Sehenswürdigkeiten
15:30 Uhr: Auf geht es zur Texel-Safari! Ohne unsere Gummistiefel, die im Hotelzimmer auf uns warteten dürfen wir nicht ins Auto. Wozu werden wir die wohl brauchen? Zunächst beginnt alles harmlos und wir starten die Safari mit einem Besuch am Leuchtturm. Dieser ist das Wahrzeichen der Insel und liegt ganz im Norden. Hier sehen wir zum ersten Mal den traumhaft weißen Strand, der die Insel so beliebt macht. Ich kann mich nicht erinnern einen so schönen Sand je an der Nordseeküste gesehen zu haben.
Nun geht es weiter an die Ostküste in Richtung Wattenmeer. Wie kleine Kinder schreien wir ständig STOP, wenn wir etwas tolles sehen. Zum Beispiel an diesem tollen Sandstrand, an dem sich ein hölzerner Steg befindet, der mich wohl eher an Bali als an Holland erinnert. Man erzählt uns, dass dieser häufig für Dreharbeiten herhalten muss. Ob das stimmt? Ich weiß es nicht…
Weiter geht die Safari zum Wattenmeer, das sich an der Ostküste der Insel ausbreitet, während die Westküste mit einem 20 Kilometer langem Nordseestrand aufwartet. Viel Wattenmeer sehen wir nicht, denn es ist Flut und das Watt größtenteils von Wasser umspült.
Die Insel ist unglaublich grün und von Kanälen durchzogen und ja, sie erinnert mich an Holland. Es scheint doch etwas an dem Sprichwort dran zu sein. Das Binnenland ist von der Nutzung für Felder und Weideflächen geprägt. In der Mitte der Insel befindet sich ein Feuchtgebiet, der sogenannte Rommelpot. Auch eine dieser pitoresken Windmühlen finden wir, denen ich schon auf der Zugfahrt mehrmals begegnet bin. Und das beste: Wir haben fantastisches Wetter mit Sonne und Wolken, sich nun also auch am Himmel auf der Insel befinden.
Unser nächstes Safari-Ziel ist der kleine Ort Oosterend. Wir steigen aus und schlendern durch die kleinen Gässchen, vorbei an liebevoll geschmückten roten Backsteinhäuschen. Der Alltag ist inzwischen weit weg und ich bin nur noch gespannt, was die Insel uns sonst noch bietet. Eigentlich ist uns das auch egal, denn die Sonne und diese unglaubliche Fotostimmung ist uns schon genug. Nun geht es aber erst einmal nach drinnen, nämlich in einen kleinen Wein- und Spirituosenladen. Im Wijnhuis Oostend werden selbst gebrannte Liköre sowie Wein von der Insel angeboten. Ich muss euch wohl kaum erzählen, dass mir nach fehlendem Mittag und sechs Probierlikören ein bisschen schwindelig wird. Glücklicherweise gibt es Käsewürfel dazu, die das schlimmste mildern.
Etwas wackelig auf den Beinen, geht es nun hoch hinaus auf den höchsten Berg der Insel. Keine Angst, die Kletterausrüstung kann getrost zu Hause bleiben, denn de Hoge Berg, liegt unglaubliche 15 Meter über dem Meeresspiegel. Statt der Höhenkrankheit finden wir das Wahrzeichen der Insel schlechthin vor: Schafe. Denn auf der Insel leben ebenso viele Schafe wie Einwohner, nämlich fast 14.000 Exemplare. Selbst bei sehr kaltem Wetter weidet das Texeler Schaf im Freien. Allerdings suchen sie nicht selten Schutz im Windschatten der Schafscheunen, die mit der flachen Seite nach Nordosten stehen um den Wind abzuhalten, der auf Texel hauptsächlich aus dem Südwesten weht.
Die beiden Texelaner machen ihre Sache gut, denn ehe wir uns versehen wird es plötzlich langsam dunkel auf Texel. Und so beenden wir unsere Safari am höchsten Punkt der Insel und fahren langsam aber sicher zurück zum Hotel. In Den Hoorn begegnet uns noch ein weiteres beliebtes Fotomotiv: die Dorfkirche. Neben dem Leuchtturm ist sie das beliebteste Postkartenmotiv der Insel.
19 Uhr: Dinnertime. Vorher muss ich aber noch einmal aus dem Haus stürmen und den wunderschönen Sonnenuntergang fotografisch festhalten. Die rosaroten Wolken spiegeln sich in dem kleinen Weiher vor dem Hotel. Mein knurrender Magen erinnert mich an das bevorstehende Essen. Reisen ist für mich auch immer eine kulinarische Erfahrung und deshalb freue ich mich umso mehr auf den bevorstehenden „Programmpunkt“. Wir genießen dreierlei Fischsalate, Lammfleisch mit Kartoffeln aus eigenem Anbau und ein sagenhaftes Dessert. Dazu gibt es Texelbier, eine Art Weißbier, die mir ganz ausgezeichnet schmeckt und zum Hauptgang natürlich Rotwein. Nach einem Tag an der frischen Luft schmeckt das Essen doppelt gut. Ob mir das Bier als Weintrinker auch zu Hause so gut geschmeckt hätte, weiß ich nicht. Aber auf Reisen schmeckt alles sowieso viel besser. Kennt ihr das auch?
Nach dem Dinner sitzen wir noch lange beisammen und lassen den ereignisreichen Abend ausklingen. Unsere Gastgeber geben einige Anekdoten zum besten. Wusstet ihr zum Beispiel, dass in Holland auch die meisten Rentner nicht ohne Internet leben können? Gegen 11 Uhr falle ich dann todmüde, ein bisschen weinseelig und unheimlich glücklich in mein Bett. Was so ein Tag am Meer doch so alles bewirken kann.
Texelwool, Ecomare, Woolness & Strandgutmusem: Schlechtes Wetter auf Texel?
Plätschern – das ist das erste was ich an diesem Morgen höre. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir, dass dies nicht der Nachbar ist, der gerade duscht. Nein, statt dessen regnet es in Strömen. Kaum zu glauben dass uns der Tag zuvor so traumhaftes Wetter beschert hat. Aber auch das ist Texel, denn schließlich sind wir nicht in der Karibik sondern an der Nordsee, und da kann es halt auch manchmal aus Kübeln schütten. „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ denke ich mir, während ich in meine Gummistiefel schlüpfe.
Ons Zicht ob Zee bepaalt hoe we met haar omgaan
(Unsere Sicht aufs Meer bestimmt, wie wir damit umgehen)
Auch wenn ich sonst eher ein eher wetterbeeinflusster Mensch bin, lasse ich mir die Laune nicht verderben und freue mich auf den zweiten Tag auf der Insel Texel. Mit Gummistiefeln, Mütze und dickem Schal bewaffnet – einen Schirm auf der Insel kann man sich getrost sparen und ja, ich muss mal in eine Regenjacke investieren – starten wir unser Schlechtwetterprogramm.
Als erstes schauen wir uns an, was die Texelaner mit der ganzen Wolle ihrer über 14.000 Schafe machen. Die Wolle wird nämlich nicht zu Kleidung verarbeitet, sondern zu Bettdecken. Klingt ungewöhnlich, ist es auch. Die Firma Texelwool produziert alles, rund um den gemütlichsten Ort des Menschen, das Bett: Bettdecken, Bettbezüge, sogar Matratzen stellen sie aus Wolle her. Das muss doch kratzen, denke ich mir. Aber nein, die Wolle ist nur die Füllung der Decken. Für Daunenallergiker wie ich eine natürliche alternative zum Synthetikbett. Einziges Manko: die Holländer haben andere Bettdeckengrößen als wir Deutsche.
Dank Pressebonus dürfen wir uns die ganze Fabrik ansehen, die den Besuchern sonst verschlossen bliebt. Ich bin tief beeindruckt von den schick angezogenen Näherinnen, die die Decken tatsächlich noch von Hand vernähen, und das in einem Affentempo. Ich hätte gar nicht gedacht, dass es das in unserer heutigen Zeit und der westlichen Welt noch gibt.
Und das beste: Als wir die Fabrik verlassen, hat der Regen aufgehört. Auf Texel bleibt das Wetter eben nie lange gleich – und das kann sowohl positiv als auch negativ sein. Ich sehne mich nach dem Meer und da wir noch ein wenig Zeit haben, machen wir einen kleinen Abstecher zum Fischereihafen in Oudeschild. Die See ist rau, aber genau das ist toll. Mit einem Lächeln im Gesicht stemme ich mich gehen den Sturm. Die anderen haben sich mittlerweile schon daran gewöhnt, dass ich überall anhalten will und man immer auf mich warten muss. Während die Gruppe neben dem Auto steht und schwatzt spaziere ich durch den Hafen.
Dann geht es auch schon zum nächstem Programmpunkt, auf dem jetzt eigentlich ein Standspaziergang stehen sollte. Auf Grund des unbeständigen Wetters besuchen wir statt dessen das Ecomare. Das Museum ist eine Kombination aus Aquarium und Geschichtsausstellung und für eins besonders berühmt, nämlich seine Schweinswale. Die Meeressäuger, die mit den Delfinen verwandt sind, zählen zu den Zahnwalen und kommen küstennah vor allem in Nord- und Ostsee vor.
Auch Leo, die kleine Adoptivrobbe hat es mir angetan. In den Robbenbecken fressen alte und blinde Robben ihr Gnadenbrot, die im Meer keine Überlebenschancen haben – oder eben Fildelkinder, so wie Leo.
Dann schauen wir uns das Museum von innen an. Im unteren Bereich befinden sich mehrere Aquarien mit einheimischer Unterwasserwelt im oberen Bereich kann man die Entstehungsgeschichte von Texel kennenlernen. Wir haben jedoch nicht genug Zeit um uns alle Einzelheiten anzusehen, denn eins wollen wir nicht verpassen: die Robbenfütterung.
Die alte Seehunddame auf dem Bild musste anders als ihre Artgenossen von der Hand in den Mund gefüttert werden, da sie blind ist und den Fisch selbst nie fangen würde. Die Robbe wird schnell zum Publikumsliebling. Gut, dass man Holländisch so leicht verstehen kann, denn der Tierpfleger hat uns das natürlich in seiner Muttersprache erzählt.
Wir verlassen das bunte Treiben nur ungern, zu vieles hätten wir im Ecomare noch entdecken können. Aber es ist Mittagszeit, und da sind wir mit dem Rest der Truppe zum Essen im Paal 17 verabredet. Dieser liegt an dem traumhaften, über 20 Kilometer langen Sandstrand an der Westküste von Texel. Wir stärken uns an einer Auswahl köstlicher Sandwichs. Trotzdem hält es mich nicht lange auf meinem Stuhl – ich will runter an den Strand. Die dunklen Wolken zaubern eine ganz eigene düster-schöne, raue Stimmung. Nur eine Hand voll Menschen sind außer mir am Strand. Ich fühle förmlich, wie Wind und Wellen mir den Alltag aus dem Kopf pusten.
Was zum Teufel ist Woolness, fragt ihr euch? Das habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt. Irgendwas mit Wolle, irgendwas mit Wellness und ein Saunabesuch wird vorher empfohlen, damit die Hautporen aufnahmefähig sind.
Noch in der Sauna des Hotel Texel sitzend, rätseln wir, was und gleich erwarten wird. Schnell eine kalt-heiße Dusche und wir warten gespannt auf das, was da kommen mag. Durch den Garten geht es im Bademantel zu einer kleinen Blockhütte. Als wir die Tür öffnen, finden wir einen gemütlichen, mit Holz getäfelten Innenraum vor und eine entspannende Musik klingt uns entgegen. In der Mitte des Raumes stehen zwei – ich sage mal Holzliegen – auf denen mehrere Rollen aufgewickelte Wolle bereitstehen.
Von Kopf bis Fuß werden wir nun wie Mumien in Wolle eingewickelt. Nachdem wir uns auf die Liegen gebettet haben, werden wir mit einer dicken – ja ihr werdet es kaum glauben – Wolldecke zugedeckt. Während man uns die Füße mit – ja richtig Wollfettcreme – massiert, dämmern wir langsam in eine tiefe Entspannung. Auch meine Befürchtungen die Wolle würde kratzen oder ich würde furchtbar schwitzen wurden nicht bestätigt. Die Wolle ist klimaregulierend und ganz angenehm auf der Haut. Nach etwa einer Stunde werden wir mit einem Tee geweckt. Nachdem wir aus der Wolle befreit haben, fühlt sich die Haut durch das Lanolin in der Wolle ganz weich und geschmeidig an. Übrigens ist Woolness eine Erfindung des Hotelbesitzers und seiner Tochter und weltweit einzigartig.
Jetzt heißt es leider schon wieder Koffer beziehungsweise in meinem Fall Rucksack (ihr wisst ja ich mag keine Koffer) packen. Aber bevor es zurück zur Fähre geht, steht noch ein weiteres Highlight auf dem Programm: ein Besuch beim Strandgutmuseum Flora. In Holland ist das Strandgutsammeln zu einer Art Sport geworden und man hat sogar einen Begriff für diesen „Beruf“ oder soll ich es besser „Berufung“ nennen: Jutter. Sobald irgendwo vor der Insel ein Schiff gestrandet ist, und das passiert auch heute noch, versammeln sich die Jutters am Strand und jeder schnappt sich was er kriegen kann. Unser ist ein echtes Original. Bereits seit über 10 Jahren sammelt er all die Dinge, die in dem Museum ausgestellt sind. Lange unterhält er sich aber nicht mit uns – er muss los, das Strandgut wartet nicht.
Nun wird es Zeit für uns Abschied zu nehmen. Ich hatte eine tolle Zeit auf Texel und wäre nur zu gerne noch länger geblieben. Wehmütig sitze ich im Auto während wir in Richtung Fährhafen rollen.
Vaarwel Texel, vaarwel zee, vaarwel mijn liefde eiland! Ik ben zo terug!
Habe ich euch überzeugen können, dass auch ein rauer Herbsttag am Meer fantastisch erholsam sein kann? Was macht ihr im Urlaub, wenn das Wetter einmal nicht mitspielt?
Mit Dank an den VVV Texel für die Einladung auf diese Reise.
Das sind ja wieder traumhafte Bilder! Meine liebste Nordseeinser ist Wangerooge, kenne aber auch nicht viel mehr… ;-) Deine Anreise war ja echt abenteuerlich. Ich hoffe, bei mir geht alles glatt, wenn ich auf meine erste Blogreise nach Oberstdorf fahre. :-)
Bussi
PS: Du bist im Reiseblogranking ja ganz schön geklettert, oder?
Cool dann klappt das ja mit Oberhof :-) freue mich für dich!!
Naja geklettert um einen Platz, aber wer weiß wie sich nächsten Monat der Umzug auswirkt…
Liebste Grüße, Jana
Tolle Impressionen zeigst du uns von der Insel Texel. Ich war leider noch nie auf einer Nordseeinsel, dabei würde ich auch so gerne mal diese tollen Strände besuchen.
LG Kilchen
Ein wirklich genialer Ausflug mit noch besseren Bildern! :D
Ich freu mich schon auf die Woolness und das Jütter (was immer das auch sein möge). Texel sieht wirklich wunderschön aus, ich werd da aber sicherlich nicht so schnell hinkommen. Da ich am aaaaaanderen Ende von Deutschland wohne (ja eigentlich schon in Österreich), sind mir die vielen Kilometer einfach zu viel. Da fahre ich dafür lieber in den Süden. ;-) Aber vielleicht sollte ich es mir mal überlegen…
Liebe Grüße
Christina
Oh bin schon gespannt auf die Fortsetzung! Toller Bericht und wunderschöne Bilder! Ich will auch wieder ans Meer…
LG Chucky
Ein wunderbarer Beitrag Jana. Macht richtig Lust Texel selbst zu erleben und deine 500 Fotos zu toppen ;-)
Großartig! Und zeig ruhig noch mehr von Texel. 500 Fotos dürfen sich nicht auf der Festplatte langweilen.
LG Christina
Hallo Jana,
Super! Ich will SOFORT nach Texel. Eine Regenjacke sollte man immer nach NL mitnehmen ;-). Du hast tatsächlich noch eine Ecke gefunden, wo ich noch nicht war…
LG Katharina
toller Bericht und wunderschöne Fotos!
Und eins stimmt: Wir hatten letzte Woche traumhaftes Wetter für diese Jahreszeit und deshalb auch eine tolle Urlaubswoche auf Texel! wir fahren bereits seit 1996 nach Texel und wohnen immer in Oosterend.
Hi Jana,
Texel ist wirklich fotogen. Ich war bisher nur auf einer westfriesischen Insel, Ameland. Hat mir aber auch super gefallen und der Strand war ähnlich breit und schön wie deine Fotos.
VG Steffi
Wow, das sind wahnsins tolle Bilder! Ich mag diese Windmühlen und die niedlichen Dörfer unheimlich gerne. Leider war ich noch nie auf Texel, aber nach deinem tollen Bericht wird sich das jetzt ändern:) Vielen Dank für den tollen Beitrag.
Liebe Grüsse aus der Schweiz, Fränzi