Der Laacher See liegt in der Vulkaneifel nahe der Abtei Maria Laach. Dieser Kratersee, ein sogenannter Calderasee ist der größte See in Rheinland-Pfalz. Der letzte Ausbruch des ehemaligen Laacher Vulkans erfolgte etwa 10.930 vor Christus. Noch heute kann man Spuren der vulkanischen Tätigkeit in Form von vulkanischer Ausgasungen entdecken. Was für ein Glück – der vergangene Freitag beschenkte uns mit wunderschönem warmen Frühlingswetter und ich hatte Urlaub.
So konnte ich bereits am Donnerstag nach Neuwied fahren und mein langes Wochenende einläuten. Leider musste mein Freund am Freitag noch arbeiten und so startete ich zu meiner ersten Solowanderung. Dazu fuhr ich nach Maria Laach, einem romanischen Benediktinerkloster in der Nähe von Mendig.
Rundwanderung um den Laacher See
Hier startete ich meine kleine Tour. Vom Klosterparkplatz aus führt ein Weg hinunter zum See. Zwei Wanderwege führen um den See herum: Einer direkt am Wasser, der Uferweg mit L oder 1 bezeichnet und einer höher durch den Wald führender Naturfreundeweg, der mit N ausgeschildert ist. Ich entschied mich für beides und lief mal nah am Wasser mal hoch oben in den Wäldern. Von Maria Laach aus führt der Weg linksherum vorbei an einem Bootsanleger und einem Campingplatz.
Nach passieren des Campingplatzes, der übrigens noch geschlossen war, stieg ich einen steilen Weg hinauf in Richtung des Hotels Waldfrieden. Kurz hinter dem Hotel liegt der Lydiaturm, von dem man eine grandiose Aussicht auf die Umgebung hat.
Weiter ging es auf dem Naturfreundeweg hoch über dem See, der nach kurzer Zeit mit einer Bank aufwartete, die einen phänomenal schönen Blick auf den See bot. Noch ein paar Kilometer lief ich auf dem Höhenweg um dann hinab zum Uferweg zu steigen.
Denn hier zeigt sich ein ganz spannendes Naturschauspiel. Aufsteigendes Kohlenstoffdioxid in der südöstlichen Uferzone des Sees, sogenannte Mofetten, zeigt auch heute noch die vulkanische Aktivität der Region Vulkanpark.
Nach ein paar Kilometern am See und schließlich in einiger Entfernung vom See kam ich wieder in Maria Laach an. Ingesamt habe ich für die 12 Kilometer etwa drei Stunden bebraucht.
Besuch der Abtei Maria Laach
Die Abtei Maria Laach ist eine an der Südwestseite des Laacher Sees in der Eifel gelegene hochmittelalterliche Klosteranlage, die zwischen 1093 und 1216 als Stiftung Heinrichs II. von Laach und seiner Frau erbaut wurde. Die sechstürmige Klosterkirche, das Laacher Münster, ist eine gewölbte Pfeilerbasilika. Ihr prachtvoller Westeingang, das sogenannte Paradies ist in dieser Form einzigartig nördlich der Alpen. Die Basilika gilt als eines der schönsten Denkmäler der romanischen Baukunst. Die Abtei gehört zum Orden der Benediktiner.
Nach meiner Umrundung des Laacher Sees nahm ich mir ein wenig Zeit das Kloster Maria Laach zu erkunden. Ich war bereits schon zweimal dort und jedes Mal bin ich aufs neue beeindruckt von dem prächtigen Kirchenbau.
Zum Kloster gehört ein Klostergut, auf dem Bioobst und -gemüse angebaut wird. Darüber hinaus ist dem Kloster eine eigene Gärtnerei angegliedert. Am Wochenende tummeln sich auf dem Gelände zahlreiche Touristen und Ausflügler, am diesem Freitag Nachmittag hatte ich das Kloster gemeinsam mit ein paar Rentnern fast für mich alleine.
Hättet ihr gedacht, dass es auch in Deutschland noch Zeichen aktiver Vulkanität gibt? Ward ihr schon mal in der Vulkaneifel? Habt ihr mal einen aktiven Vulkan gesehen?
Bist du da ganz alleine entlang gewandert? Die Aufnahmen sind wunderschön. Als Kind war ich mit meinen Eltern in der Eifel, aber an Vulkane kann ich mich nicht mehr erinnern. Im Augenblick finde ich Vulkane nicht so dolle (vor allem die auf Island nicht), könnten sie doch meinen Flug nach P behindern ;-)
Liebe Grüße
Kilchen
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles glatt geht!!!! Wann geht es denn los?
Ja, ich bin alleine gewandert, mein Freund musste leider arbeiten…aber es war auch so total schön. Man nimmt irgendwie mehr von der Natur wahr, wenn man alleine unterwegs ist…Liebe Grüße, Jana
ich habe dein Stöckchen übrigens jetzt beantwortet… :O
Schon entdeckt ;-)
Oh, schön! Deine Fotos sind mal wieder super!
Ja, ich war mal in der Eifel, ist aber schon Ewigkeiten her. Da sie aber direkt vor der Tür liegt, werden wir demnächst mal hinfahren (jetzt, wo das Auto wieder fährt), unter anderem nach Hellenthal in den Tierpark.
Bussi
Dankeschööön! :-) Jetzt wo Frühling ist machen Ausflüge wieder richtig Spaß!!! Habe mir am Wochenende erstmal an der Mosel einen Reiseführer gekauft. Jetzt haben wir wieder gaanz viele Nahziele die es zu besuchen lohnt!!!
huhu, jana, gestern gerade zum ersten mal gelesen und heute schon fröhliches stöckchen werfen…wenn du lust hast, ich hab eins für dich auf meinem blog…viele liebe dornrös*chengrüße
p.s.einen sehr schönen ausflug hast du um den see gemacht, tolle fotos!
Hey Jana,
war in Italien auf dem Vesuv oben, das war schon spannend. Und auf Island habe ich auch schon in einen Vulkan reingeguckt. Sehr faszinierend!
Liebe Grüße
Mila
Oh ja, das glaube ich! Habe neulich die Sendung Wunderschön! in Neapel gesehen. Die waren unter anderem auch auf dem Vesuv! Und Island ist ja sowieso eines meiner allergrößten Traumziele!!! Wie hat es dir dort gefallen?
Liebe Grüße, Jana
PS: Jetzt bist du in meiner Leserliste :-)
Hallo Jana!
Vulkanismus ist faszinierend und beängstigend zugleich.
Die Eifel zieht weltweit Forscher an und ist sehr gut untersucht. So weiß man auch, dass das Magmensystem unter dem Laacher See noch aktiv ist und dass dieser nochmal ausbrechen kann/wird.
Ich stand mal auf Nisyros im Krater drin, überall blubberte es, es stank nach Schwefel. Bin den Nea Kameni in der Calderea bei Santorini rauf, bewegte mich entlang des/im Ostafrikanischen Grabenbruchsystem/s über viele Kilometer und bin ganz oft in der Eifel mit ihren vielen Maaren….und jedesmal spürte/spüre ich förmlich diese Kraft, diese Naturgewalt und wie klein wir doch wirklich sind.
Danke für Deinen tollen Impressionen!
Liebe Grüße, Anja