Am Ende der Welt: Das Cabo da Roca in Portugal

Ich habe euch doch schon mal von diesen magischen Reisemomenten erzählt, diese Momente wo man den Atem oder am liebsten die ganze Welt anhalten möchte, weil sie einfach viel zu schön sind um einfach so vorbeizugehen. Mein Besuch beim Cabo da Roca, dem westlichsten Zipfel vom europäischen Festland war so ein Moment. Wenn man am Rande der Klippe steht und auf die unendlichen Weiten des Ozeans schaut und außer dem Rauschen des Meeres nichts zu hören ist, dann könnte man meinen, man sei tatsächlich am Ende der Welt.

Cabo da Roca – oder auch: Fast wie am Ende der Welt

Das vermeintliche „Ende der Welt“ befindet sich in Portugal, nur rund 20 Kilometer von der Hauptstadt Lissabon entfernt. Das Cabo da Roca gehört zum Kreis Sintra und ist von dort aus mit dem Bus zu erreichen. Wir sind in der glücklichen Lage einen Mietwagen unter dem Hintern zu haben. Nachdem die Strecke von Porto nach Lissabon mit dem Zug zurückgelegt haben, geht es nun per Mietwagen weiter bis an die Algarve.

Verlässt man die Autobahn, hat man tatsächlich das Gefühl dem Ende der Welt entgegenzufahren: Natur so weit das Auge reicht, zwischendurch kommt man in kleinen Dörfchen vorbei, die auch schon bessere Zeiten gehabt zu haben scheinen. Das Cabo da Roca ist sehr gute ausgeschildert, man kann es eigentlich kaum verfehlen. Als wir hinter den weiten Heidefeldern auf einmal den Ozean erblicken, parken wir unseren kleinen Flitzer und gehen zu Fuß weiter. Wäre ja langweilig den eigentlichen Parkplatz zu nutzen…

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Der Leuchtturm ist das Wahrzeichen des Kaps und ein beliebtes Postkartenmotiv. So ein Leuchtturm ist aber auch einfach fotogen. Darüber hinaus gibt es ein Fremdenverkehrsbüro, in dem man seinen Besuch auf einer Urkunde teuer bestätigen lassen kann, eine Bar und einen Seefunksender. Wir wandern links an den kleinen Häusern vorbei in Richtung Abgrund. Glücklicherweise ist es noch sehr früh am Tag und dementsprechend wenig Touristen haben den Weg bisher hierher geschafft. Ich kann mir schon vorstellen, das das zu anderen Tageszeiten ganz anders ist.

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Cabo da Roca – Das pefekte Postkartenmotiv

Wer nicht schwindelfrei ist, sollte sich nicht zu nah an den Abgrund wagen, denn die Klippen liegen 140 Meter über dem Meeresspiegel und zwar senkrecht. Die Hänge sind übrigens über und über mit der essbaren Mittagsblume bewachsen und zwar so dramatisch, dass sie dort als „Schädling“ angesehen wird.

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Das beste Postkartenmotiv hat man vom Rand der Klippen links hinter dem Leuchtturm. Das türkisfarbene Wasser steht in perfektem Kontrast zu den grauen Felsen, den grünen Hängen und dem roten Leuchtturm. Die Szenerie wirkt mehr wie eine Malerei als ein reales Bild.Es ist wirklich unglaublich, tief unter sich die Wellen gegen das Ufer schwappen zu hören und außer dem unendlichen Blau absolut nichts am Horizont zu sehen.

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Als per Bus eine Horde Touristen anrollt, machen wir uns schnell aus dem Staub. Der magische Moment ist vorüber, das Cabo da Roca wird mir jedoch immer in besonderer Erinnerung bleiben. Es sind doch eben solche Momente, weshalb man auf Reisen geht, die Komfortzone verlässt und sich auf die Fremde und das Abenteuer einlässt. Hach, über solche Eindrücke könnte ich ein ganzes Buch schreiben…

Habt ihr auch schon mal so einen magischen Reisemoment erlebt? Wo war das und wie habt ihr diesen Moment erlebt?

Übrigens: Der westlichster Punkt des gesamten europäischen Kontinents ist übrigens Bjargtangar auf Island.

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24 Comments

  1. says: Christina

    Oh wow! Diese Postkartenmotiv mit den Felsen und Leuchtturm ist so genial. Sieht so schön aus, das es schon fast unwirklich erscheind – die Farben! :D

    Liebe Grüße
    Christina

  2. says: Lea

    Oooooooooooooh ja, diesen Moment hatte ich dort auch. Wir waren am frühen Abend dort, es waren auch dementsprechend mehrere Touristen da, aber es war trotzdem okay und hat dem Anblick eigentlich nichts von seinem Zauber genommen. Es ist einfach nur traumhaft!

      1. says: Lea

        Nein, es wurde dann ziemlich schnell kalt und wir hatten nichts mehr zum Drüberziehen und es hätte noch ein ganzes Weilchen gedauert ^^

  3. says: Monika @ TravelWorldOnline

    Ich seh‘ schon, ich muss noch einmal nach Portugal. Ich war vor einigen Jahren eine Woche in Lissabon, das mir damals schon sehr gut gefallen hat. Für eine Fahrt an die Küste hat dann leider die Zeit nicht mehr gereicht. Und Cabo de Roca sieht wirklich sehr einladend aus.

  4. says: Jessi

    Sieht tatsächlich wie gemalt aus! Das sind ganz unglaublich intensive Farben, richtig toll! Steht auf jeden Fall auch auf meiner Liste. :-)

    Liebe Grüße
    Jessi

    1. says: Jana

      Oh man, das ist echt tragisch! Habe aus aktuellem Anlass das Foto entfernt, damit es keine Nachahmer gibt! Auch wenn ich mir absolut nicht vorstellen kann, wie das passieren konnte! Viele Grüße, Jana

  5. says: Marcel

    Hallo Jana,
    da ich im Oktober auch in Lissabon bin und ich an die Küste wollte, bin ich irgendwie auf deinen Artikel gestoßen.

    Deine Bilder zeigen mir, dass ich genau die richtige Idee mit dem Cabo da Roca habe :)

    Da es schließlich etliche Touren mit dem Bus gibt, weiß ich nicht was nun besser ist.
    Wie sah das denn aus mit dem Mietwagen: Spritpreise und Maut? (Klar, dein Beitrag ist von 2013 und da wird sich was geändert haben, aber so als grobe Orientierung ;-) )
    Die Tour würde nämlich um die 60€ kosten pP. und nur das Auto liegt für den Tag bei 30€ zzgl. Sprit und Maut.

    Liebe Grüße

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