Ein Roadtrip durch Polens wilden Norden: Die Highlights

Wer glaubt dass ich bei den ganzen kulinarischen Highlights in den neun Tagen in Polen nicht anderes außer Essen gemacht hätte, der irrt. Auch kulturell und landschaftlich hat der Norden Polens viel zu bieten – nämlich wunderschöne lange Sandstrände, historische Hansestädte und Seen über Seen. Wer eisige Kälte und ein paar Einschränkungen in Kauf nimmt, kann im Winter beziehungsweise über Ostern den Norden Polens in seiner ursprünglichsten Form erleben. Wie in einer Art Winterschlaf schlummert das Land bis die touristische Hochsaison im Sommer beginnt.

1. Danzig, die Ostseeperle

Hach Danzig! Die Hansestadt verkörpert für mich alles, was den Norden Polens ausmacht: Wasser, Backsteinkirchen und Giebelhäuser – nur viel schicker und herausgeputzter und mit mehr Leben, als ich es auf der gesamten Polenreise erlebt habe. Es kann natürlich auch an dem traumhaften wenn auch kalten Wetter gelegen haben, dass ich die Ostseeperle in mein Herz geschlossen habe. Die wunderschöne Altstadt, die Danzig heute ausmacht, verdanken wir einzig und alleine den fleißigen Restauratoren, die die komplett zerstörte Stadt nach dem zweiten Weltkrieg wieder zu der Perle machten, die sie einst mal war.

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Herzstück sind der Lange Markt, der Długi Targ, an dem sich die Giebelhäuser in ihrer Pracht gegenseitig den Rang abzulaufen versuchen oder die berühmte Marienkirche mit ihrer Backsteinfassade, die zu den größten Kirchen Europas zählt. Darüber hinaus lädt das Mottlauufer mit seinen Fischrestaurants und Straßencafés zum verweilen ein. Muss ich noch mehr sagen?

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2. Die Halbinsel Hel

Sie ist schon etwas ganz besonderes, die Halbinsel Hel. Die 35 Kilometer lange Landzunge trennt die Danziger Bucht vor der offenen See. An ihrer engsten Stelle sind es gerade einmal 200 Meter von einer Seite zur anderen zu gelangen. 200 Meter die den Badestrand zum offenen Meer vom Kitesurf-Paradies in der Danziger Bucht trennen. Ich finde ja ein Strandspaziergang ist bei jedem Wetter toll – auch wenn einzelne Schneereste auf dem Sand verraten, dass wir keine 30 sondern nur 3 Grad Außentemperatur haben – Hauptsache ist, die Sonne scheint.

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Hels Strände zählen zu den schönsten der Küste. Zum Kitesurfen ist es jedoch eindeutig zu kalt und die Bucht auch Ende März noch teilweise zugefroren. Dafür hat man den Strand fast für sich alleine.

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3. Das Seebad Sopot

Ja, Polen kann auch sehr mondän – zum Beispiel in Sopot, dem schicken Badeort  nur wenige Kilometer nördlich von Danzig. Tatsächlich verdankt das Seebad seinen Aufstieg Jean Georde Haffner, dem Leibarzt von keinem geringeren als Napoleon, der sich 1823 hier dauerhaft niederließ. Das Herzstück der Stadt ist die Promenade Monte Cassino, die von de Erlöserkirche bis zum Meer hinab führt. Hier tummelt sich ein Café an das nächste  – dazwischen elegante Villen im Bäderarchitekturstil.

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Doch ein Gebäude fällt gleich auf den ersten Blick aus dem Raster: Das Schiefe Haus (Krzywy Dom) liegt direkt an der Promenade und scheint viel eher Alice im Wunderland entsprungen zu als eine Galerie mit Ländern und Cafés in einem polnischen Badeort zu sein. Aber genau das ist es – skuril was?

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Die Promenade endet an einem weißgetünchten und über 500 Meter langem Steg. Hier flanieren sogar bei eisiger Kälte die Menschen und glaubt mir: auf dem Steg ist es wirklich kalt. Das Wahrzeichen der Stadt ist übrigens der längste Steg der Ostseeküste.

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4. Die polnische Sahara

Von meinem Erlebnis der polnischen Sahara habe ich euch ja schon ausführlich berichtet und auch jetzt komme beim Anblick der Bilder sofort wieder ins Schwärmen. Die unendlich weite Dünenlandschaft in der Nähe des Örtchens Leba hat mich wirklich verzaubert. Hoch oben auf der mit 42 Meter höchsten Düne Łącka Góra zu stehen und über die Sandmassen bis zum Meer gucken zu können war schon ein ganz einmaligen Erlebnis.

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5. Das frische Haff

Das frische Haff befindet sich etwa 50 Kilometer östlich von Danzig. Man versteht darunter eine Bucht, die durch die sogenannte frische Nehrung, eine 70 Kilometer lange und nur etwa 2 Kilometer breite Halbinsel vom offenen Meer getrennt ist. Aber das ist nicht ihre einzige Besonderheit: die Insel ist nämlich zur einen Hälfte in polnischem Besitz und zur anderen Hälfte russischer Zugehörigkeit. Russland fragt ihr euch? Ja, die frische Nehrung gehört zum Teil zur russischen Exklave Kaliningrad. Wer also wie wir auf der Halbinsel bis fast zur russischen Grenze fährt, sollte besser sein mobiles Internet ausstellen. Sonst kann es vorkommen, dass ihr so wie ich, ein paar Stunden über russisches Handnetz online seid – und glaubt mir: das kostet! Gelohnt hat sich der Abstecher auf jeden Fall. Auf der Ostseeseite gibt es kilometerlange, wunderschöne und menschenleere Strände, die sich im Sommer wohl sicherlich wunderbar zum Baden eignen.

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Auf der Haffseite dagegen sollte man sich aufs Gucken und Spazieren beschränken, da in der russischen Großstadt Kaliningrad allerlei Abwasser ins Haff geleitet wird. Die Russen nehmen es eben nicht so genau. Im März liegt noch eine dicke Eisdecke auf dem frischen Haff. Über diese sind am Ende des zweiten Weltkriegs übrigens zahlreiche ostpreußische Flüchtlinge geflohen, nachdem die Russen Ihnen den Weg absperrten. An der engsten Stelle sind es bis zum Festland lediglich 5 Kilometer und man kann die Städte an der gegenüberliegenden Seite erkennen.

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6. Weltkulturerbe Marienburg

Der zweite Teil unseres Roadtrips führte uns weiter ins Landesinnere. Die Ordensburg Marienburg ist eine der mächtigsten Festungsanlagen Europas. Zwischen 1309 und 1457 war sie der Hauptsitz des Deutschen Ordens. Dank umfangreicher Restaurations- und Aufbauarbeiten nach dem zweiten Weltkrieg, wurde die Burganlage im Jahr 1997 zum Weltkulturerbe erklärt. Eine Besichtigung der Burganlage kostet einiges an Durchhaltevermögen (ich sage nur 60 Tracks auf dem Audioguide!) wird aber mit einem spannenden Einblick in die Geschichte des dunklen Mittelalters belohnt.

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Der rote Backstein, aus welchen die ganze Burganlage gebaut ist, ist übrigens ganz typisch für Polen. In jeder Stadt gibt es nicht mindestens ein zwei Backsteinkirchen oder -festungen. Den besten Blick auf die imposante Anlage bietet sich vom anderen Weichselufer, direkt an der Hauptstraße. Da hat sich die knackige Vollbremsung gelohnt.

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7. Die kaschubische Schweiz

„Du Kaschube!“ – dieses Schimpfwort geht auf eine Volksgruppe, die Kaschuben zurück, die es in Polen nicht immer ganz leicht hatten. Die Minderheit pflegt ihre eigene Sprache und Tradition von Trachtenkleidung bis hin zu zahlreichen leckeren Gerichten. Die Kaschubische Schweiz bezeichnet die hügelige Wald- und Seenlandschaft in der Kaschubei  etwa 40 km südwestlich von Danzig. Die dünn besiedelte Gegend ist vor allem durch ihre bis zu 200 m hohen Hügel und rund 250 Seen bei Naturfreunden beliebt und gilt als eines der größten zusammenhängenden polnischen Waldgebiete. Von der traumhaften Seenlandschaft ist im Winter natürlich nicht so viel zu sehen – nur das Schilf am Ufer und die Stege, die in die dicke Schneeschicht hineinragen verraten, dass es sich um einen See und kein Feld handelt.

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Der höchste Berg der Kaschubei, der Wieżyca (Turmberg) bietet mit seinen gerade mal 331 Metern Höhe einen tollen Blick auf die Wald und Seenlandschaft. Gleichzeit ist der damit der höchste Berg Nordpolens beziehungsweise zwischen dem Harz im Westen und dem Dsjarschynskaja Hara bei Minsk im Osten. Auf dem Gipfel befindet sich ein 35 Meter hoher Aussichtsturm, der den weiten Blick über die Bäume ermöglicht. Sogar ein Gipfelkreuz hat der kleine Hügel zu bieten.

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8. Dunkle Geschichte: Die Wolfsschanze

So schön die Masuren im Sommer auch sein mögen, so wenig lohnt sich ein Besuch im Winter – vor allem wenn sich der weißgraue Himmel einfach mal so gar nicht von dem weißen Schnee abhebt. Es war Zeit für Plan B! Ganz im Nordosten Polens nah an der Grenze zu Russland befindet sich ein geheimer Ort mit einer dunklen Geschichte. In der Nähe des Örtchens Görlitz befindet sich die Wolfsschanze, eine Bunkerstadt, die drei Jahre lang Adolf Hitler als Hauptquartier Ost diente. Ich muss gestehen: Geschichte war nie mein Lieblingsfach. Auf meinen Reisen habe ich jedoch festgestellt, dass Jahreszahlen, Könige, Kaiser und Co sich quasi wie selbstverständlich in mein Gehirn einprägen, wenn ich es mit entsprechenden Erfahrungen verknüpfe. Selbst die Geschichte des zweiten Weltkrieges kann unglaublich spannend sein, wenn man im Schnee durch Bunkerruinen stapft.

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Absperrungen sucht man auf dem Gelände vergeblich. Lediglich ein paar Warnhinweise sollen von dem Betreten der einsturzgefährdeten Ruinen abhalten. Geschichte zum Anfassen in seiner besten Form. Ich bin fasziniert und schockiert zugleich, in was für einem Wahn Hitler die Bunkerstadt errichten lies, deren Mauern dicker sind, als der Wohnraum im Inneren. Heute erobert sich die Natur zurück was ihr gehört. Viele Ruinen sind dick mit Moos bewachsen und von Bäumen gesäumt. Hätte ich von der „Reisemagie“ vorher gewusst, wäre meine Geschichtsnote damals sicher besser gewesen…

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9. Toruń

Zurück geht es an die Weichsel: ein weiteres Highlight auf meinem Polentrip war die Gothikstadt Torn, deren Altstadtkern sich ebenfalls auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbe befindet. Trotz grauem Himmel habe ich den Tag in der Stadt sehr genossen. Vielleicht lag es auch an dem wunderbaren Dachgeschossapartment, das uns einen wunderbaren Blick auf den Marktplatz bot. Oder auch an den leckeren Piroggen, die wir in der Pierogarnia Stary Toruń gegessen haben. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind in kürzester Zeit zu Fuss zu erreichen. Zentrum der historischen Altstadt bildet der Rynek Staromiejski, der altstädtische Markt in dessen Mitte das alte Rathaus dominiert. Zu Ehren des Stadtvaters Kopernikus, der hier das Licht der Welt erbrachte wurde vor dem Rathaus ein Denkmal errichtet.

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Schade nur, dass wegen der Osterfeiertage alle Museen und Sehenswürdigkeiten geschlossen hatten. Gerne hätte ich mir nämlich die älteste Lebkuchenfabrik Polens angesehen, die heute als Museum besucht werden kann.

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Bei gutem Wetter bietet sich übrigens vom gegenüberliegenden Weichselufer ein toller Panoramablick auf die Stadt. Wie gesagt, bei gutem Wetter…

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10. Poznań

Wettertechnisch war Posen definitiv kein Highlight unserer Reise: Kälte, Schnee und grauer Himmel setzten meiner Stimmung ganz schön zu. Wer meinen Blog schon ein wenig länger verfolgt weiß, wie wichtig mir gutes Wetter auf Reisen ist. Doch leider zählt das Wetter auf Reisen nicht gerade zu den Dingen, die sich beeinflussen lassen. Sehr wohl aber lässt sich die Art und Weise beeinflussen, mit der man damit umgeht.

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Posen war daher besonders kulinarisch ein Highlight auf unserer Reise. Das kleine Café Bumerang was wir am Marktplatz entdecken und auch das fantastische Essen, was wir abends im Chłopskie Jadło geboten bekamen sorgte schließlich dann doch dafür, dass ich unsere Tage in Posen in schöner Erinnerung behalten habe. Tja so ist es: gebt mir ein gutes Essen in einer gemütlichen Atmosphäre und ich bin glücklich. Womit einmal mehr bewiesen ist, wie absolut verfressen ich bin… Kulturelles Herz der fünftgrößten Stadt Polens ist der Stary Rynek, ein rechteckiger von Cafés (wie das Bumerang) und bunten Bürgerhäusern gesäumter Platz. Die bunten Fassaden bringen regelrecht Farbe in die Wettertristess. Die Wiege der Stadt jedoch ist die Dominsel am rechten Wartheufer.

 

 

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Was ich auf der Reise sonst noch gelernt habe

  • Die Polen sind die freundlichsten und nettesten Menschen der Welt
  • In Polen herrscht im März noch tiefster Winter
  • Im Winter kann man in Polen keine einzige Aussichtsplattform besuchen und die Museen schließen meistens schon gegen 15 Uhr
  • Zugefrorener See vor grauem Himmel sieht doof aus
  • Wenn alles doof ist: das polnische Essen schmeckt immer und überall
  • In keinem anderen Land bin ich bisher so gut und günstig gereist
  • Polen macht Winterschlaf
  • In Polen gibt es gute Straßen, es sei denn man weicht mal von der Hauptstraße ab
  • Sonntags geht jeder Pole in die Kirche, so dass sich davor schon mal ein Stau bilden kann
  • Es ist unglaublich, wie gut ein Essen schmecken kann, wenn man ausgehungert am Abend die einzige offene Kneipe im Dorf besucht
  • Schwarze Suppe ist mit Blut und bäh!
  • In Polen gibt es in jeder noch so kleinen Stadt eine Plattenbausiedlung, und manchmal können die – zum Beispiel im Falle von Danzig Zaspa –  sogar richtig sehenswert sein
  • Jede polnische Stadt die was auf sich hält, hat ihre eigene Burg

Ward ihr schon einmal in Polen? Was ist typisch polnisch? Was können wir von den Polen noch lernen?

Und jetzt seid ihr gefragt: Über welches der Highlights möchtet ihr gerne mehr erfahren? Ihr entscheidet – ich schreibe…

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25 Comments

  1. says: Dani

    War als Kind an der polnischen Ostsee, aber nun muss ich da auch mal wieder hin. Zumal es mitterweile auch eine tolle Skaterpromende von der deutsche Ostsee zur polnischen gibt. Lieben Dank für den klasse Bericht.
    LG Dani

  2. says: inka

    Ein super interessanter Post. Mir gefällt ja besonders gut die Wüste natürlich und auch das erste Foto von Posen. Trotz des Wetters (oder sogar eben gerade) sieht es toll aus.
    LG /inka

    1. says: Jana

      Dankeschöön!! Die Wüste war auch mein persönliches Highlight! Ja manchmal zaubert so ein trübes Wetter gerade etwas besonderes in ein Foto ;-)

  3. says: Frau Hibbel

    Ein wirklich schöner Bericht der Lust auf Polen macht. Hat mich bisher nie so gereizt, sollte ich aber vielleicht echt mal überdenken. Liebe Grüße, Nadine

    1. says: Jana

      Ja das hab ich schon oft gehört – ich hoffe dass sich durch meine Posts die Wahrnehmung dieses doch soo tollen Landes verbessert ;-)

  4. says: Christian

    Hallo Jana,

    vielen Dank für den schönen Reisebericht, er hat mich an unseren Urlaub an der Ostseeküste 2012/13 erinnert.
    Ich kann Dir nur beipflichten in dem was Du über Polen schreibst, Gut, günstig, Nette Menschen und die Ostseeküste und Krakau sind ein Traum. Wir kommen selber von der Ostsee, aber was wir in Polen kennen gelernt haben, das kann man nicht in Worte wiedergeben. Traumhaft schön und wir fahren auch in diesem Jahr wieder nach Polen.

    Lieben Gruß

    Christian

      1. says: Christian

        Hallo Jana,

        es ergab sich durch Zufall.Ich habe immer wieder über die Polnische Ostseeküste was gelesen, das es dort sehr schön sein soll.
        Da meine Frau ist gebürtig aus Stettin in Polen ist und somit habe ich einen Perfekten Sprachführer an meiner Seite habe, bei Ebay hatte zufällig eine Pension in Debki (Ordagowo) gefunden.
        Die Pension sah ansprechend aus und dann wir haben dann angerufen.
        Der Pensionbetreiber lebte viele Jahre in Deutschland und so haben wir dann unseren ersten Polenurlaub gebucht.
        Wir waren von den Eindrücken und Schönheiten des Landes von den schönen Stränden, der Umgebung und der Ruhe die sich dort bietet begeistert. Ich habe damit meiner Frau unbewusst einen Traum erfüllt.
        Wir haben dort einen wundervollen Urlaub verlebt und waren uns einig, das wir im nächsten Jahr (2013) wieder hinfahren werden.
        Der Urlaub 2013 führte uns auch in die Polnische Sahara (Leba), nach Malbork, Danzig, Gdynia, Sopot, Wadiswawowo, Hel.
        Ich kann Dir nur sagen, das Du mit Deinen Berichten über Polen voll ins schwarze triffst und ich Sehnsucht auf den Sommerurlaub 2014 bekommen habe. Wir haben Polen als Urlaubsland entdeckt.

        Vielen Dank auch für Deine Berichte von der Mosel (Cochem), der Eifel (Laacher See), ich habe dort ein paar Jahre gelebt.
        Im März fliegen wir nach Porto und mit Deinem Reisebericht habe ich schon einige Infos bekommen, was sich uns in Porto bietet. ;-).

        Viele Grüße

        Christian

          1. says: Christian

            Hallo Jana,

            das ist schön, das ich einem mir unbekannten Menschen im neuen Jahr eine Freude bereiten kann ;-).
            Es ist wirklich schön, wenn man Deine Reiseberichte liest und die Bilder der Erinnerungen vor den Augen wie ein kleiner Film ablaufen.
            Wir freuen uns schon sehr auf Porto und weitere Reiseberichte von Dir .

            Lieben Gruß

            Christian

  5. Pingback: Wohin Reisen an Ostern? Reiseblogger verraten ihre Reisetipps
  6. says: Susanne

    Liebe Jana,
    dieses Jahr im September soll es soweit sein: Wir möchten in den hohen Norden Polens – nämlich nach Jastarnia. Nun soll es auch nicht dabei bleiben; wir möchten auch nach Danzig, Sopot und Gdingen.

    Durch Zufall habe ich dich hier im Netz gefunden, und ich kann nur sagen: Gott sei Dank! Dein Reisebericht über Polen gefällt mir sehr!
    Lange wollte ich von Polen nichts, aber auch so rein gar nichts wissen – Du musst wissen: Ich bin dort geboren. Und zwar in Zabrze (dt. Hindenburg).
    Meine Eltern sind Bauj. 1944 – also als alles noch deutsch war. Die Familie meiner Mama ist in den frühen 50er Jahren nach West-Deutschland (Ruhrgebiet, allesamt vertreut) gezogen; meine Mama blieb, ihre Schwester auch. Irgendwann zog es meine Eltern dann doch zu ihren Verwandten in D u. wir zogen nach Berlin (1976).
    Ich war gerade mal 8 J. Konnte kein Wort deutsch, obwohl bei uns zu Hause nur dt. Musik lief; dann gab es eine Zeit, wo die Polen mit ihren Transporten Aldi leer gekauft hatten (heute lache ich drüber, damals habe ich mich als Kind geschämt… Die Kinder in der Schule konnten, auch damals schon, grausam sein…). Deswegen hatte ich mein Geburtsland abgeschrieben. Wollte nieeeeeee wieder hin.
    Erst mit 29 war ich wieder mal dort gewesen; an der Ostsee. Da war aber noch nichts schön, nicht so wie heute. Durch meine regelmäßigen Urlaube auf Usedom ab 2007, sind wir dann irgendwann mal „rüber“ – und ich habe meine längst vergessene Muttersprache aus der Versenkung geholt. Es war nicht einfach; ich war gerade mal in der ersten Klasse u. einen Monat i. d. zweiten …! Mittlerweile spreche ich wieder sehr gut und wir reisen regelmäßig nach Polen und ich denke: Verdammt – was für freundliche Menschen, wieviel Polen zu bieten hat … an Sehenswürdigkeiten und das Essen und vor allem das Piwo (Bier). Swinemünde, Dziwnowek, Dziwnow, Grzybowo, Kolberg, Stettin habe ich mit meinem Mann bereist.
    In Jastarnia war ich übrigens schon mit 6 Jahren, wir reisen dieses Mal mit meinem Mann, mit Lotte (unsere drahtige Vizsla-Dame) und meine Mama nehmen wir auch mit … Hat sie doch in Jastarnia immer noch Freunde von damals. Wenn du also noch einen Tipp für uns hast: Immer her damit. Ich werde mich danach bei dir melden und gerne berichten! Ich freue mich so…

  7. says: Chris

    Wir sind mit dem VW- Lupo durch Polen gefahren, meiner Meinung nach ist Polen ein weit unterschätztes Reiseland (wie viele Osteuropäische und Ostblockländer). Die Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Leute hat mich sehr überrascht!

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