Mdina. Die 3.000 Jahre alte Stadt thront auf einem Plateau und ist mit ihren Kirchen, Klöstern und Palästen mit das Schönste, was Malta zu bieten hat. Der Reiseführer beschreibt treffend: Sie ist ein kleines Schmuckkästchen, dessen Vergangenheit man spürt, die aber nicht mit Verfall einhergeht. Knapp 400 Einwohner leben noch innerhalb der Stadtmauern, einkaufen kann man nur in Andenkenläden. Selbst die Busladungen, denen stets ein Führer mit hochgehaltenem Schirm vorauseilt, können dem Charme der Stadt nichts anhaben.
Wir erreichten die stark verkehrsberuhigte Stadt durch das Haupttor „Main Gate“ über die Brücke erst so gegen 16 Uhr. Die Busladungen waren wohl längst schon weg, jedenfalls waren wir auf den verwinkelten Gassen fast ganz alleine. Auf Wunsch meines Freundes besuchten wir als erstes das Dungeon, ein Museum über die „Grausame Geschichte Maltas“. Für mich war das nichts, mein Freund hingegen betrachtete interessiert alle Exponate. Ich war froh, als wir Pest, Foltern und Hexenverbrennung hinter uns lassen und wieder auf den schönen Straßen wandeln konnten. Als sich unser Hunger langsam meldete befanden wir uns unweit des Fontanella Tea Garden, eines Teegartens mit einladender Fernblickterasse und sehr guten Kuchen (Reiseführertipp) – die wir uns dann auch schmecken ließen. Gestärkt setzten wir unsere Sightseeingtour fort und schlenderten durch die Straßen.
Mdina ist wirklich eine wunderschöne Stadt und das – im positiven Sinne komplette – Gegenteil vieler touristischer Orte, denen wir bereits auf Malta begegnet sind. Als wir gegen Acht zurück ins Hotel zurück kamen, war nach diesem anstrengenden Tag die kalte Dusche eine Wohltat.
Sehr schöne Bilder..sehe ich das richtig, dass du nicht so der „nur Badeferien“ Typ bist? :)
lg
Ja das siehst du richtig ;-) ich finde es gibt nichts öderes! Klar ist es toll einen ereignisreichen Tag am Strand ausklingen zu lassen…aber den ganzen Tag wie ein Grillhähnchen in der Sonne zu Braten…nicht mit mir! Im schlimmsten Fall sogar noch am Pool *schauder*
Liebe Grüße, Jana