Maltas schöne Hauptstadt Valletta

Valletta ist ohne Zweifel die Perle Maltas und nicht umsonst Weltkulturerbe. Die vom Meer umschlossene Festungsstadt der Renaissance ist pulsierend am Tag und beschaulich am Abend und das Ziel unseres sechsten Tages auf Malta. Mit der Linie 31 (auch 11 oder 12) starteten wir wieder einmal vom Bugibba Busterminal nach Valletta. Die Fahrt dauerte etwa eine dreiviertel Stunde und endete am Valletta Busterminal, einem riesigen Bussteig, wo sämtliche Busse aus allen und in alle Winkeln Maltas ankommen und abfahren.

Zu Fuß ging es vorbei an dem Tritonenbrunnen durch das „nicht mehr vorhandene“ Stadttor hinein in Maltas historische Hauptstadt und Europas Kulturhauptstadt 2018 – Grund für zahlreiche Umbaumaßnahmen und das fehlende Stadttor. Der Freedom Square sowie die Ruinen des im zweiten Weltkrieg zerbombten Opernhauses sind einer riesigen Baustelle gewichen, die wir schnell passierten und in der Republic Street landeten, Einkaufsmeile sowie Dreh- und Angelpunkt Vallettas. Hier kommt man ganz automatisch an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, unter anderem dem Archäologischen Museum, der St. John´s Co-Cathedral, der Nationalbibliothek, dem Großmeisterpalast und der Casa Rocco Piccola bis zum Fort St. Elmo. Hält man sich links gelangt man zum War Museum, welches die zweite große Belagerung in Maltas Geschichte eindrucksvoll dokumentiert.

Nach dem Museumsbesuch schlenderten wir rechts an der St. Elmo Bay vorbei. Über kleine Treppensträßchen ging es zurück in den Stadtkern. Hier besuchten wir den Independence Square, sowie die Kameliter- und die St. Pauls-Kirche. Vorbei am Manoel Theater ging es wieder zum Palace Square, wo wir auf einer der vielen schönen Bänke eine kleine Pause einlegten. Besonders sehenswert ist auch das Gebäude des Museums der Schönen Künste in der South Street.

Ganz in der Nähe befindet sich der Hastings Garden. Von hier hat man einen tollen Blick über die Stadt und auf die Vorstadt Floriana.

Durch die Umbaumaßnahmen ist zur Zeit der direkte Zugang von der Republic Street zur Merchants Street versperrt. Man erreicht sie nur über die Zachary Street. In der Merchants Street befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten, wie den Palazzo Pariso, den Castellania und die Gesuiten Kirche.

Vom Fort St. Elmo schlenderten wir am Hafen vorbei zum War Memorial und weiter Richtung Grand Harbour. Inzwischen war es Abend geworden und wie es der Zufall so will, standen wir direkt an der Hafenstraße als eines der zwei riesigen Kreuzfahrtschiffe, die in dem kleinen Hafen vor Anker lagen ablegte. Ein wirklich beeindruckendes Spektakel, bedenkt man die Größe der Schiffe und die des Hafens.

Wenn wir ein wenig mehr Zeit gehabt hätten und es nicht schon dunkel geworden wäre, hätten wir uns noch den Upper Barracca Garden mit Aussichtsplattform angesehen. Doch so gingen wir direkt zur Valletta Waterfront, einer hübsch angelegten Promenade mit Geschäften und einladenden Restaurants. Hier kann man draußen sitzen, die vorbeifahrenden Schiffe beobachten und hat einen imposanten Blick hinüber zu den Three Cities. Nach einem köstlichen Abendessen mit Steak beziehungsweise überbackenen Nudeln mit Hähnchen und Aubergine sowie einem Glas leckeren Weins nahmen wir gegen 10 Uhr den Bus zurück nach Bugibba.

Einen interessanten Artikel zur Verwandlung von Valletta findet ihr hier.

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