Mit über 2000 m Höhe, 37 km Länge und bis zu 1 km Breite ist der Monte baldo das größte und höchste Bergmassiv am Gardasee. Laut Reiseführer ist die Fahrt mit der modernen Kabinenbahn „Funivia Panoramica“ zum Gipfel zwar teuer aber ein absolutes Muss. So machten wir uns am zweiten Tag erneut auf zur Mittelstation St. Michele. 15 Euro kostet die Fahrt von dort zur Gipfelstation und zurück. Ein Aufstieg von der Mittelstation zum Gipfel ist zwar möglich, allerdings sehr steil und anstrengend und mit gut 4 Stunden einzuplanen.
Wir hingegen entschieden uns für die Bergbahn. Im strahlenden Wetter hatten wir einen wundervollen Ausblick wärend der Fahrt in 1760 m Höhe zur Bergstation „Tratto spino“. Doch plötzlich wurde es finster – wir waren mitten in der Wolke gelandet. Leider klarte sich das Wetter nur wenig auf uns so ging es im Nebel Richtung „Cima del Pozzette“, unserem heutigen Ziel. Auf dem Weg zum Gipfelkreuz ging es teilweise abenteuerlich zu. Da musste man schon ein wenig schwindelfrei sein. Wir ließen uns von dem Wetter nicht die Stimmung verderben und freuten uns an der wilden Natur, den fröhlichen Bergschafen und tatsächlich ließ sich auch ein Edelweiß blicken. Auf dem Rückweg hatten wir dann doch ein wenig Glück und die Wolken rissen etwas auf. Das bescherte uns dann doch einen halbwegs schönen Blick über den Gardasee.
Wieder zurück in Malcesine gab es erst einmal ein leckeres Stück Pizza und eine Runde „kühles Nass“ bei spannenden Wolkenbildern.
Eins haben wir gelernt: Für die Fahrt zum Monte baldo besser einen Tag mit perfekt blauem Himmel und klarem Wetter aussuchen.