Der Norden Kretas: Rethymno und Chania

Endlich mobil: Nach unseren ersten vier autofreien Tagen haben wir für die nächsten Tage nun einen fahrbaren Untersatz: ein gelber Hyundai Getz, den wir uns gemeinsam mit einem anderen Pärchen aus unserem Hotel mieten. An diesem Tag wollen wir Kretas Norden unsicher machen. Zunächst fahren wir zwei Stunden quer durchs Inland und vorbei an zahlreichen kleinen Dörfer nach Rethymno. Die nordkretische Hafenstadt ist die drittgrößte Stadt der Insel und besonders für Bauten aus venezianischer und osmanischer Zeit bekannt.

Wir parken in der Nähe des Hafens und machen uns nach einem Hafenrundgang zu Fuß auf den Weg ins Zentrum. Hier locken zahlreiche schöne Gässchen mit kleinen Geschäfte die kauflustige Kundschaft an. Gegen Mittag lassen wir uns in einer kleinen Taverna eine grichische Vorspeisenplatte schmecken. Bevor es nun weitergehen soll, besuchen wir die oberhalb der Stadt auf der Anhöhe der nördlichen Halbinsel westlich des Hafens, gelegene venezianische Befestigungsanlage Fortezza.

In den frühen Nachmittagsstunden machen wir und dann wieder auf den Weg, der uns nach Chania führen wird. Unterwegs lassen wir es uns nicht nehmen, die Mittagshitze mit einem Bad in den kühlen Fluten erträglicher zu machen. Die „Autobahn“ zwischen Rethymno und Chania führt direkt an der Küste entlang und etwa auf der Hälfte der 45 Kilometer lassen wir uns für ein Päuschen nieder.

Es ist schon später Nachmittag als wir in Chania landen. Die Hafenstadt ist die zweitgrößte Kretas und liegt westlich von Rethymnon. Als erstes besuchen wir die Markthalle, decken uns dort mit Gewürzen aller Art ein und bewundern allerlei Leckereien und Kuriositäten. Im Anschluss brechen wir zu einem Stadtbummel durch die Innenstadt auf. Die kleinen Treppensträßchen beherbergen zahlreiche Mode und Kunsthandwerksläden. Als wir die Hafenpromenade erreichen geht die Sonne bereits langsam unter. Mit einem leckeren Abendessen in einem kleinen Restaurant in einem Hinterhof mit Wein und allerlei Köstlichkeit runden wir den Tag ab. Nun wartet noch eine dreistündige Heimfahrt auf uns und als wir das Hotel erreichen ist es bereits 1 Uhr nachts. Kaputt, glücklich und voller Eindrücke fallen wir in unsere Betten.

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8 Comments

  1. says: Kilchen

    Tolle Bilder! Nach Griechenland möchte ich auch irgendwann mal, aber erst müssen die ihre Krise überstehen ;-)
    Lieben Gruß,
    Kilchen

  2. says: Jana

    Vielen Dank, dabei war das „damals“ noch mit meiner alten Kompaktkamera…Mit meinem nächsten Griechenlandbesuch werde ich mich auch noch ein wenig Zeit lassen, dabei locken zum Beispiel Athen oder Thessaloniki mich wirklich sehr :)

  3. says: dornrös*chen "on the way now" ....

    hallo jana, vielen dank für deinen besuch bei mir ! da freu ich mich, wenn es noch mehr kreta-liebhaber gibt ! deine fotos und der reisebericht sind sehr schön. bei unserer ersten reise dorthin (1999) haben wir auch eine fahrt nach rethymnon gemacht, wir mochten diese stadt sehr. von diesem urlaub und von dem in 2001 existieren „nur“papierfotos, stell dir vor! da hatten wir noch keine digitale kamera…dann waren wir 2003 und 2009 nochmal dort, immer im gleichen hotel in anissaras, 25 km östlich von heraklion. wir sind 2 mal in die lassithi-hochebene gefahren, mal in den osten nach agios nikolaos und mal in den süden nach matala. wenn ich deine bilder ansehe, spüre ich direkt die luft, die wärme und den besonderen duft…einfach herrlich…in der ersten oktoberwoche reisen wir dieses jahr nach santorin – da erfüllt sich ein traum! werde auf jeden fall auch weiter „mit dir reisen“ :) ganz liebe abendgrüße von dornrös*chen

  4. says: Jana

    Vielen Dank! Ja ich selbst habe bis 2006 noch analog fotografiert…heute kaum noch vorstellbar! Aber schön, dass es heute digitale Fotos gibt, die man sofort und in bester Qualität mit gleichgesinnten teilen kann ;-)
    Bin sehr gespannt was du von Santorin berichtest, die Insel soll ja wunderschön sein!!!
    Liebe Grüße und bis bald, Jana

  5. says: Heidrun

    einfach grandios, die Beschreibung Marokko, Kambodscha. Da verliert man die Scheu und muss sich beherrschen, um nicht sofort Haus und Herd zu verlassen um Land und Leute dieser Welt kennenzulernen.
    Viele Gegenden haben wir schon bereist und mit der Sicht durch Deiner Brille werden Erinnerungen lebendig. Wir sind schon so neugierig auf Marokko und Marrakech. Mit Deinen Inspiration wird es bestimmt doppelt schön. Danke

  6. Pingback: Kreta Reiseführer – diese Dinge müssen Sie erlebt haben – Park Inn Bielefeld
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