Costa Rica Rundreise – Reiseroute für 2 Wochen + meine Tipps & Highlights

Costa Rica Rundreise

Gründe für eine Costa Rica Rundreise gibt es viele. Das Land, was übersetzt so viel bedeutet wie „reiche Küste“ ist tatsächlich reich – reich an einsamen Stränden, reich an unberührter Natur, reich an Tieren unterschiedlichster Arten, reich an Abenteuern. Wie schützenswert diese Naturschätze sind, das hat Costa Rica im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in Lateinamerika sehr früh entdeckt und engagiert sich wie kein anderes Land für Nachhaltigkeit & Naturschutz. Immerhin stehen ein Viertel der Landesfläche unter Naturschutz!

Apropos Landesfläche: All diese Naturschätze verteilen sich auf eine Fläche von 51 Quadratkilometern. Damit ist das Land gerade einmal so groß wie das Bundesland Niedersachsen. Zwei bis drei Wochen solltet ihr dennoch für eine Costa Rica Rundreise einplanen. Denn die Straßen sind entweder schlecht oder chronisch verstopft. Und schließlich geht es ja auch darum, die Reise mit allen Sinnen zu genießen und nicht nur von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu hetzen.

Für wen Costa Rica das Richtige ist? Für alle, die die Abwechslung mögen. Die nicht nur am Strand liegen wollen, sondern den Dschungel erkunden und die Tierwelt beobachten möchte. Für alle, die ein entspanntes Reiseland in Lateinamerika suchen, in dem man auch als Frau ganz problemlos auf eigene Faust unterwegs sein kann und in dem fast jeder ein paar Brocken Englisch spricht. Für alle, denen Nachhaltigkeit und Naturschutz am Herzen liegen und die bereit sind, dafür auch mal den einen oder anderen Dollar mehr zu bezahlen.

Costa Rica Rundreise: Meine Reiseroute + Highlights für 2 Wochen

Ich selbst war gemeinsam mit meiner Schwester zwei Wochen im November in Costa Rica unterwegs. Direkt am Flughafen haben wir unseren Mietwagen in Empfang genommen und unsere Rundreise gestartet. Mehr zur Reisezeit, dem Thema Mietwagen und weitere reisepraktische Tipps verrate ich euch am Ende des Artikels.


Stopp #1 – Heredia & der Nationalpark Braulio Carrillo

Da wir uns das Verkehrschaos in San Jose sparen wollten, nicht so die Städtefans sind und generell auch nicht so viel spannendes von der Hauptstadt des Landes gehört hatten, sind wir von der Mietwagenstation direkt in die Provinz Heredia aufgebrochen. Auch die gleichnamige Hauptstadt der kleinsten Provinz Costa Ricas mit ihren über 100.000 Einwohnern haben wir links liegen gelassen und haben uns direkt nach San Isidro begeben. Auf Grund seiner Lage in den Hügeln oberhalb von San Jose haben sich hier viele Geschäftsleute niedergelassen, welche die kühlere Luft, die Natur und die Ruhe zu schätzen wissen. Auch ein paar Kaffeefarmen gibt es in der Gegend. Für uns war San Isidro mit seiner beeindruckenden gotischen Kirche der ideale Ort um unsere Costa Rica Rundreise zu starten, uns an das Klima zu gewöhnen, einen ersten Überblick zu bekommen und uns für die Weiterreise mit Lebensmitteln und einer lokalen SIM-Karte auszustatten.

Ausflugstipp: Der Nationalpark Braulio Carrillo

Aber auch im näheren Umfeld gibt es Einiges zu sehen: Den Barva Vulkan zum Beispiel. Oder den nahe gelegenen Nationalpark Braulio Carrillo. Während der Barva-Vulkan nur im Rahmen einer viertägigen Wanderung besucht werden kann, lohnt sich ein Ausflug in die 45.000 Hektar große „Lunge von San José“, den Nationalpark Braulio Carrillo, auch schon für einen halben Tag. Der Nationalpark besteht aus zwei Sektoren. Während der Sektor Quebrada Gonzáles (Eingang Carrillo) ganz einfach über die neue Routa #32 auf dem Weg nach Limon erreicht werden kann, befindet sich der Eingang zum Sektor Barva 21 km nordöstlich von San José zwischen den Vulkanen Irazú und Poas.

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Wir haben uns für den Sektor Quebrada Gonzáles (Eintrittt: 10 USD) entschieden und diesen Teil des Nationalparks auf einem kleinen, rund eineinhalb Kilometer langen Rundwanderweg erkundet, auf dem wir auch gleich unser erstes Faultier der Reise oben in den Bäumen entdeckt haben. Der Rundweg war ideal um einen ersten Einblick in die wunderschöne Dschungellandschaft von Costa Rica zu bekommen und sich auf der Fahrt an die Karibikküste unterwegs die Beine zu vertreten. Ich kann euch einen Stopp auf dem Weg nach Limon also nur ans Herz legen!

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Ausflugstipp: Britt Coffee Tour

Wer mehr über die Kaffeeproduktion in Costa Rica erfahren möchte, dem kann ich auch die Britt Coffee Tour in Heridia ans Herz legen. Allen, die schon tiefer in das Thema Kaffee eingetaucht sind, werden die Informationen während der Tour sicher etwas zu oberflächlich sein, denn es geht hierbei vor allem um Basics. Wir hatten aber mit einer Gruppe von Mexikanern viel Spaß den kurzweiligen Erklärungen zu folgen und ein wenig vom lokalen Kaffee zu probieren.

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Mein Hotel-Tipp: Wir haben die ersten zwei Nächte bei Phil auf einer Coffee-Ranch übernachtet. Wir haben die Unterkunft über Airbnb (mit meinem Link erhaltet ihr 34 Euro Rabatt auf eure erste Buchung) gebucht. Das Apartment hat uns generell gut gefallen und Phil war ein super sympathischer Gastgeber, wir haben jedoch eine Küche vermisst, da es auf der Ranch sonst keine Verpflegungsmöglichkeiten (in der Nähe) gibt. Zum Frühstücken kann ich euch die Cafeteria Bromelias del Rio an der Routa 32 sowie die KAN Cafeteria in Heredia empfehlen.

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Stopp #2 – Karibiküste: Puerto Viejo & Cahuita

Von Heredia ging es für uns über die Routa 32 nach Puerto Limón und dann direkt weiter entlang der Karibikküste nach Puerto Viejo. Die Fahrt hat insgesamt rund vier bis fünf Stunden gedauert. Während Puerto Limón von der Industrie rund um den großen Hafen dominiert wird, sind die Orte Puerto Viejo und Cahuita zwei nette Badeorte an der Karibikküste, die, vor allem wegen der vielen palmengesäumten Sandstrände in unmittelbarer Umgebung, einen Aufenthalt lohnen. Die meiner Meinung nach schönsten Strände findet ihr rund um die Punta Uva sowie im Cahuita Nationalpark. Hier kann ich euch den rund 8 Kilometer langen Wanderweg entlang der Punta Cahuita und der Punta Vargas zum Nationalparkeingang in Puerto Vagas nur ans Herz legen. Insgesamt haben wir drei Nächte an der Karibikküste verbracht.

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Noch ein Tipp: Wer mag und/oder zur Schildkrötensaison von Oktober bis März oder Juli bis Oktober in Costa Rica ist, kann im Anschluss noch den Tortugero Nationalpark besuchen.

Weiterlesen -> Alle weiteren Tipps zur Karibikküste erfahrt ihr in meinem ausführlichen Artikel Die schönsten Strände in Costa Rica & die Frage: Karibik oder Pazifik?!

Mein Hotel-Tipp: Das entspannte Sueño Grande B&B mit leckerem Frühstück und einem wunderschön angelegten Pool in Puerto Viejo sowie die einsamen, etwas in die Jahre gekommenen aber günstigen Bungalows des Hotel La Diosa in Cahuita


Stopp #3 – La Fortuna & rund um den Arenal Vulkan

Ebenfalls vier bis fünf Stunden dauert die Fahrt von Cahuita nach La Fortuna. Die Stadt liegt am Fuße des Arenal Vulkans, dem aktivsten und zugleich jüngsten Vulkan in Costa Rica. Auch wenn der Vukan selbst wegen seiner Aktivität nicht bestiegen werden darf, lohnt es sich in der Gegend rund um seinen Krater ein paar Tage zu verbringen. Hier gibt es mit dem Mistico Hanging Bridge Park einen sehr schönen Hängeseilbrückenpark, der einen Besuch lohnt. Auch locken die heißen Quellen sowie der La Fortuna Wasserfall zu einem – mehr oder weniger erfrischenden – Bad. Wir waren insgesamt vier Tage in La Fortuna und es war definitiv einer der Höhepunkte unserer Rundreise.

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Weiterlesen -> Alle weiteren Tipps zu La Fortuna erfahrt ihr in meinem ausführlichen Artikel Rund um den Arenal-Vulkan in Costa Rica – Meine Tipps & Highlights

Mein Hotel-Tipp: Ideal für Selbstversorger sind die Bungalows im GreenLagoon Wellbeing Resort. Wir fanden das Resort in Echt nicht ganz so schön wie auf den Fotos, waren aber mit Preis und der wunderschönen Lage in den Hügeln oberhalb der Stadt und in unmittelbarer Nähe zum La Fortuna Wasserfall sehr zufrieden. Auch das vegetarische Frühstück war sehr gut!

Costa Rica Costa Rica, La Fortuna / Arenal Vulkan

Wer die wunderschönen Tabacon Hot Springs besuchen möchte, dem kann ich nur empfehlen auch eine Nacht im dazugehörigen Tabacon Thermal Resort & Spa zu verbringen. Das kostet oft nur wenig mehr als der Daypass und ihr habt eine Übernachtung in einem wunderschönen Zimmer mit Blick auf den Dschungel sowie ein umfangreiches Frühstückbuffet inklusive. Noch dazu habt ihr Zugang zu den exklusiven Shangri-La Gardens, die meiner Meinung nach den schönsten Teil der Spaanlage darstellen.

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Stopp #4 – Monteverde Cloud Forest

Schon die rund vierstündige Anreise von La Fortuna zum Monteverde Nebelwald ist ein Abenteuer für sich. Zunächst folgt ihr der Straße 142 fast einmal rund um die Laguna Arenal, den größten Süßwassersee Costa Ricas. Danach schraubt ihr euch auf unbefestigten Schotterstraßen die Hügel rund um Monteverde hinauf (und hinab). Generell gelten die Straßen in der Region als die schlechtesten des ganzen Landes und sind eine der Gründe, warum ihr unbedingt einen Mietwagen mit Allradantrieb wählen solltet.

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Das Bergdorf Monteverde (beziehungsweise eigentlich Santa Elena) war einer der ersten touristisch erschlossenen Regionen in Costa Rica. Das merkt man alleine schon an der Vielfalt an empfehlenswerten Cafés und Restaurants, die man hier, quasi mitten im Nichts, so normalerweise nicht erwarten würde. Empfehlenswert ist zum Beispiel The Open Kitchen, wo es nicht nur leckere Veggie-Burger sondern auch lokales Craft Beer gibt.

Monteverde vs. Santa Elena Reservat

Aber das ist natürlich nicht der Grund, der die Besucher nach Monteverde zieht. Vielmehr sind es die beiden Naturschutzgebiete, das Nebelwald Reservat Monteverde sowie das Santa Elena Reservat, die wegen ihres speziellen Klimas tausende von Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Wenn ihr, wie wir, nur eine Nacht in Monteverde verbringt, habt ihr die Qual der Wahl: Entweder ihr entscheidet euch für das Monteverde-Reservat, das ihr auf angelegten Wanderwegen erkunden könnt, oder ihr besucht den Selvatura Adventure Park im Santa Elena Reservat. Auch wenn das Reservat kommerzieller ist, habt ihr so die Möglichkeit, die Landschaft nicht nur vom Boden sondern auch von zahlreichen Hängeseilbrücken aus kennenzulernen. Wir haben uns für letzteres entschieden, und da wir bereits vor 8 Uhr morgens am Parkeingang waren, mussten wir unser Erlebnis nur mit einem weiteren Pärchen teilen. Generell lohnt es sich bei beiden Reservaten früh morgens zu kommen, um den vielen Besuchern zu entgehen und die höchste Chance auf Tiersichtungen zu haben.

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Mein Hotel-Tipp: Für Monteverde habe ich einen besonderen Übernachtungstipp für euch. Wir haben nämlich bei einer unheimlich netten Familie in einem gläsernen Baumhaus übernachtet. Die Lodge liegt etwas außerhalb von Santa Elena und ist damit nur für Reisende mit Mietwagen zu empfehlen. Die Cabañas La Montaña bestehen aus jeweils zwei Etagen. Oben befindet sich das Schlafzimmer mit einem kleinen Bad. Im unteren Bereich gibt es ein Sofa sowie eine voll ausgestattete Küche und ein weiteres Badezimmer. Das Frühstück kocht die Besitzerin morgens liebevoll in der eigenen Küche.

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Stopp #5 – Pazifikküste: Santa Teresa

Knapp zwei Stunden dauert die Fahrt von Monteverde nach Punta Arenas, von wo aus wir die Fähre nach Paquera auf der Nicoya-Halbinsel genommen haben. Es gibt zwar auch eine Landverbindung, allerdings sind die Straßen schlecht und besonders in der Regenzeit von einigen Flüssen durchzogen, die man dann überqueren muss.

Mit der Fähre von Punta Arenas nach Paquera

Die Anreise mit der Fähre ist somit um einiges stressfreier, sicherer und die Fährfahrt eine willkommene Abwechslung zu den Stunden im Auto. Wer zu Stoßzeiten die Sorge umgehen möchte einen Platz auf der Fähre zu bekommen, kann sich vorab online ein Ticket für das entsprechende Schiff (hier gehts zum Fahrplan) besorgen. Seid auf jeden Fall mindestens eine halbe Stunde vor Abfahrt rechtzeitig dort, da das Auffahren auf  die Fähre ein wenig Zeit kostet. Angekommen in Paquera dauert die Fahrt nach Santa Teresa noch einmal eine gute Stunde. Auch auf der Nicoya-Halbinsel ist ein Allrad-Fahrzeug von Nöten, da viele Straßen – einschließlich der Hauptstaße in Santa Teresa – nicht asphaltiert und von tiefen Schlaglöchern übersät sind.

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Was die Strandorte in Costa Rica angeht, sind die kilometerweiten Sandstrände sowie das entspannte Surfer-Flair von Santa Teresa ganz klar mein Favorit. Verpasst auf keinen Fall das leckere Frühstück bei The Bakery, das (vegetarische) Sushi von Katana Asian Cuisine oder die Veggie-Burger mit Portobello-Mushroom bei Burger Rancho sowie den Sonnenuntergang im Banana Beach Restaurant.

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Weiterlesen -> Alle weiteren Tipps zu Santa Teresa und der Pazifikküste erfahrt ihr in meinem ausführlichen Artikel Die schönsten Strände in Costa Rica & die Frage: Karibik oder Pazifik?!

Mein Hotel Tipp: Wir haben in einer wunderschönen Holz-Villa mit Balkon im Griss Lodge & Villas übernachtet. Die familiäre Anlage befindet sich nur wenige Meter vom Strand entfernt und besitzt einen hübschen, kleinen Pool samt Whirlpool im Innenhof. Frühstück wird nicht serviert, allerdings gibt es auch in direkter Nähe viele schöne Cafés. Oder ihr verpflegt euch selbst, da die Villa über eine voll ausgestattete Küche verfügt.

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Stopp #6 – Alajuela, Bajos del Toro & der Poas Vulkan

Die letzten zwei Nächte in Costa Rica haben wir wieder in der Nähe des Flughafens in der Provinz Alajuela verbracht. Plant für die Fahrt dorthin von Santa Teresa auf jeden Fall einen knappen Tag ein. Wir haben die Fähre um 11 Uhr genommen und waren am Nachmittag in Alajuela. Die (flächenmäßig zweitgrößte) Stadt ist nicht nur wegen ihrer Lage zum Flughafen ein guter Ausgangspunkt.

Ausflugstipp: Der Vulkan Poas

Auch der Vulkan Poas ist in unter einer Stunde Fahrzeit zu erreichen. Seit einer längeren Sperre ist dieser nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Allerdings müsst ihr die Tickets dafür vorab über ein Online-Tool buchen. Das System ist etwas kompliziert. Zunächst müsst ihr auf dieser Seite einen Account erstellen. In diesen loggt ihr euch nach erfolgreicher Registrierung ein und klickt auf Buy >> Online Reservation >> Wildlife Area >> Parque Nacional Volcan Poas. Ihr müsst euch dann für ein Datum sowie eine Uhrzeit entscheiden und dieses unter Entry Date auswählen. Hier empfiehlt es sich möglichst früh am Morgen zu kommen, da am Vormittag oft Wolken aufziehen und die Sicht auf den Krater versperren. Depature Date ignoriert ihr. Danach müsst ihr noch detaillierte Informationen zu den einzelnen Personen angeben. Wir hatten leider sehr viel Pech und am Morgen unseres Besuches hat es wie aus Eimern geschüttet und so haben wir unsere Tickets schweren Herzens verfallen lassen, nachdem es oben am Vulkan nur noch schlimmer wurde.

Ausflugstipp: Bajos & Catarata del Toro

Sehr gelohnt hat sich dagegen für uns der Besuch des Nebelwalds Bajos del Toro –  genauer gesagt des Wasserfalls Catarata del Toro, den man über eine kurze Wanderung durch den dichten Dschungel erreicht. Unterwegs gibt es immer wieder eindrucksvolle Aussichten auf den mächtigen Wasserfall und außer uns war an diesem Tag niemand sonst dort. Nicht weit entfernt liegt auch der „Hidden Treasure Waterfall“, dessen Besuch wegen des Regenwetters allerdings zu gefährlich war, und der Cascada Pozo Azul.

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Noch ein Tipp: Auf halbem Weg von Alajuela zum Nebelwald kommt ihr noch an einem weiteren Wasserfall direkt an der Straße vorbei, wo sich ein kurzer Fotostopp ebenfalls lohnt.

Costa Rica Rundreise

Mein Hotel Tipp: Wir haben in einem ruhigen Boutique Hotel oberhalb von Alajuela, dem Buena Vista Chic Hotel übernachtet. Die Betten waren unheimlich gemütlich und die Zimmer geräumig. Allerdings scheint das Hotel auch bei geführten Gruppenreisen sehr beliebt zu sein. Ich kann euch daher nur empfehlen zum Abendessen in den Ort zu fahren und dort entweder im Jalapeños Central oder dem El Chante Vegano Restaurant einzukehren. Beide sind sehr empfehlenswert und haben eine große Auswahl an veganen/vegetarischen Gerichten.


Allgemeine Tipps für eure Costa Rica Rundreise

Reisezeit & Wetter in Costa Rica

Die Trockenzeit in Costa Rica geht von Dezember bis April und wird häufig als beste Reisezeit angegeben. Dann sind natürlich die Straßenverrhältnisse am besten und das Wetter am sonnigsten für einen Badeurlaub. Wenn ihr aber lieber den Regenwald erkunden oder an der Pazifikküste surfen möchtet oder ganz generell vor Ort weniger Touristen und günstigere Preise haben möchtet, ist die Regenzeit von Mai bis November als Reisezeit geeigneter. Für uns war der November ein idealer Kompromiss, der das beste aus beiden Welten vereint hat. Genauso empfehlenswert sind die Monate April/Mai. Diese Monate sind auch als Zwischensaison bekannt.

Costa Rica Rundreise

Kosten einer Costa Rica Rundreise über 2 Wochen

Zugegeben, Costa Rica ist kein günstiges Reiseziel und das ist auch gut so. Denn sämtliche Eintritte in Nationalparks kommen am Ende dem Erhalt des Landes zu gute. Und wer auf eigene Faust unterwegs ist und sich zumindest teilweise selbst verpflegt, kann sich auf der Reise die ein oder andere teure Mahlzeit im Restaurant sparen. Denn die sind teilweise sogar teurer als bei uns in Deutschland.

Costa Rica, La Fortuna / Arenal Vulkan

Wir haben für unsere Flüge mit KLM rund 650 Euro pro Person bezahlt. Der Mietwagen via Sunnycars schlug für die gesamten drei Wochen mit 450 Euro zu buche. Für die Unterkünfte haben wir im Schnitt um die 100 Dollar pro Nacht ausgegeben. Wenn man zusätzlich noch ein Budget von 40 Euro pro Person und Tag für Restaurantbesuche, Eintritte, Tanken sowie Einkäufe rechnet, kommt man auf einen Gesamtpreis von um die 2.000 Euro pro Person. Natürlich kann man in Costa Rica auch deutlich günstiger leben, aber auch schnell deutlich mehr Geld ausgeben.

Costa Rica Rundreise mit dem Mietwagen

Wer Costa Rica auf eigene Faust erkunden möchte, der kommt um einen Mietwagen nicht herum. Generell habe ich das Autofahren in Costa Rica als sehr angenehm empfunden. Die anderen Verkehrsteilnehmer fahren meiner Meinung nach rücksichtsvoller als ich es in anderen Ländern in Lateinamerika oder der Karibik kenne und die Straßen sind fast überall gut ausgeschildert. Nur so könnt ihr Stoßzeiten an den Touristenhighlights vermeiden und zu den wunderschönen, etwas abseits gelegenen Stränden, Wanderwegen und Unterkünften gelangen. Wie bereits erwähnt, kann ich auf Grund der mancherorts schlechten (nicht asphaltierten) Straßen nur zu einem Mietwagen mit Allradantrieb raten.

Costa Rica Rundreise

Wir haben unseren Mietwagen (wie immer) über Sunny Cars gebucht. Wegen der besonderen Alles-Inklusive-Leistungen wie unbegrenzte Kilometer, Vollkaskoschutz mit Erstattung der Selbstbeteiligung, Erstattung von Schäden auch an Glas, Dach, Reifen, Unterboden inklusive Ölwanne und Kupplung ist Sunnycars für mich mittlerweile die erste Anlaufstelle für Mietwagenbuchungen im Ausland. Denn so muss ich mir keinen Kopf um eventuelle Schäden vor Ort machen. Also: Lasst euch für all diese Leistungen keine teure Zusatzversicherung vor Ort andrehen!

Lesestoff für deine Costa Rica Rundreise

Als Vorbereitung für die Reise kann ich euch das Merian-Heft über Costa Rica empfehlen. Auch das Geo Special Costa Rica & Panama ist eine tolle Vorfreude auf die Reise. Vor Ort haben wir den Lonely Planet Costa Rica genutzt und waren sehr zufrieden damit. Und wer vor Ort ein schönes Reisetagebuch führen möchte, dem kann ich das Costa Rica Reisetagebuch nur ans Herz legen.

Ward ihr schon einmal in Costa Rica und habt selbst eine Rundreise gemacht? Oder habt ihr noch Fragen? Dann ab in die Kommentare damit!

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12 Comments

  1. says: Franzi

    Liebe Jana, dieser Blog ist wirklich ganz toll geschrieben, logisch aufgeteilt und bietet alles, was ich mir als Costa Rica Neuling wünsche. Ich habe soeben spontan entschieden und gebucht; mir bleiben nun 3 Tage zum Planen und Vorbereiten und deine Berichte waren Gold wert. Ich freue mich riesig auf diese Erfahrung, auch wenn ich allein reise =)
    LG, Franzi

  2. says: Lennart

    Ganz toller Reisebericht, danke für deine Mühe! Wir fliegen im Dezember und dank deinem Blog konnte ich meine Route super planen 😊

  3. says: Khoa Nguyen

    Hallo Jana,
    wirklich schöner Reisebericht und beeindruckende Bilder. Die Erlebnisse machen Lust auf mehr und ich das Land ist definitiv auf meiner To-Do Liste. Ich glaub, ich bin so ein Mensch, der es gern kühler mag und im August wäre mal so eine Zeit, wo ein Trip in die kühleren, verregneten Regionen auch faszinierend sein kann, was auf den Bilder schön zu sehen ist.

  4. says: Silvan

    Hi Jana,
    super Bericht, hab mir gleich alles in google Maps abgespeichert :-)
    Du schreibst oben, dass Du zwei Wochen unterwegs warst, beim Mietwagen, aber drei Wochen.
    Wir haben drei Wochen gebucht, warst Du zwei oder drei?
    Wenn zwei, könnten wir noch etwas Zeot fürs Tauchen einplanen :-)
    LG Silvan

  5. says: Gina Stolberger

    Vielen Dank liebe Jana.
    Dank deiner Reise und deiner Artikel haben wir uns für unsere Hochzeitsreise für Costa Rica entschieden.
    Wir haben auch ungefähr die selbe Route gewählt, nur sind wir sie andersherum gefahren.
    Den Eingang vom Baurilo Carillo an der Route 32 haben wir leider nicht gefunden…
    Mittlerweile sind die Straßen auch besser geworden an manchen Orten.
    Die Landverbindung Santa Teresa nach Monteverde ist komplett niegelnagelneu.
    Die Preise für Lebensmittel haben in den Supermärkten stark angezogen. Es ist manchmal sogar günstiger Essen zu gehen als selbst zu kochen.
    Costa Rica ist einfach wunderschön. Die Menschen sind total nett und gastfreundlich.

  6. says: Laura

    Hallo Jana,

    zunächst vielen Dank für deinen tollen Blog!!!
    Wir fliegen Ende Februar für 16 Tage nach Costa Rica. Flüge und Unterkünfte sind bereits gebucht – nur der Mietwagen fehlt noch.
    Ich habe nun über verschiedene Anbieter die Preise verglichen. Bislang habe ich fast keine Angebote unter 1.000 EUR (für Kleinwagen ohne Allradantrieb) gefunden. Wie früh oder spät vor deiner Reise hast du gebucht? Denkst du, eine kurzfristige Buchung ist günstiger?

    Liebe Grüße
    Laura

  7. says: Lisa

    Was für ein ausführlicher Reisebericht. Unglaublich schöne Bilder – am Ende denkt man, dass man selbst dabei gewesen ist. Nach Costa Rica zu fliegen war sicher schon ein Erlebnis :-) Wenn ich Zeit und Geld habe, werde ich mir Costa Rica sicher mal geben, war bisher nur einmal in der „Nähe“ in Sao Paulo, Ist aber mit deinem Erlebnis nicht zu vergleichen. Danke für den wunderschönen Einblick vor allem die Bilder um den Vulkan haben mich tief beeindruckt.

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