Budapest: Ein Abendspaziergang entlang der Donau

Ein Donauspaziergang in der Abendsonne – kann man romantischer einen Tag in Budapest ausklingen lassen? Wohl kaum und so beginnen wir den entspannten Teil des Tages mit einem gemütlichen Bierchen mit Bilck auf das Parlament am Budaer Donauufer. Die dramatischen Wolken schaffen eine ganz eigene Kulisse und lassen das von der Sonne beschienene Parlamentsgebäude regelrecht leuchten – eine wirklich eindrucksvolle Szenerie, die mein Hobbyfotografenherz höher schlagen lässt.

Hinter uns liegt die Wasserstadt Víziváros mit der schönsten Barockkirche Budapest, der St.-Anna-Kirche.

Entlang des Donauufers schlendern wir in Richtung Kettenbrücke. Die frühen Abendstunden nutzen zahlreiche Jogger und Fahrradfahrer, so dass wir ein paar mal fast überfahren worden wären, wenn wir nicht zur Seite gesprungen wären. Unterwegs bieten sich immer wieder spannende Blicke auf Pest.

Die Kettenbrücke, Széchenyi Lánchíd, wurde zwischen 1839 bis 1849 nach Anraten von Graf István Széchenyi erbaut, dessen Namen sie auch trägt. Sie ist die älteste und bekannteste der neun Budapester Donaubrücken und war bei ihrer Einweihung 1849 die erste Brücke über den Fluss unterhalb von Regensburg. Über die Brücke gelangen wir wieder zurück nach Pest.

Laut Reiseführersoll man das schönste Foto vom Gresham Palast von der Kettenbrücke aus in der Abendsonne schießen können, wenn diese die goldenen Zsolnay-Fliesen anstrahlt. So etwas reizt mich natürlich, jedoch ist mir nicht ganz klar, wie man den Palast fotografieren soll, da dieser von der Brücke größtenteils verdeckt wird. Ich probiere es jeweils von beiden Brückenseiten – kamikazemäßig immer wieder die Straße überquerend – doch das versprochene Motiv will sich nicht so recht blicken lassen. Ein schönes Fotomotiv finde ich dann doch kurz vor Überqueren der Brücke.

Auch über Buda hängen nun dramatische Wolken.

Am Palast vorbei entfernen wir uns vom Donauufer. Stadteinwärts geht es zur St. Stephans-Basilika, die gerne als Budapester Antwort auf den Petersdom bezeichnet wird: die gigantische Kirche bietet mit ihren 4.000 Quadratmetern Größe Sitzplatz für 8.500 Gläubige. Leider ist die Basilika auf Grund einer Veranstaltung größtenteils für Besucher gesperrt. Und so bekommen ich und die zahlreichen anderen drängelnden Touris nur einen kleinen Eindruck von der Imposanz des Gotteshauses.

Rund um die Basilika gibt es zahlreiche kleine Cafés, die zum verweilen einladen.

Von dort aus treten wir den Heimweg an, schließlich dämmert es schon langsam und unsere Mägen freuen sich auf ein leckeres Abendessen.

Nutzt ihr auch gerne das warme Abendlicht für Fotoaufnahmen?

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5 Comments

  1. says: Simon

    Die Fotos sehen aber gar nicht nach „Hobbyfotograf“ aus.
    Das hab ich schon häufiger erlebt, man möchte bei Städtereisen gerne schönes Wetter. Ein wolkenverhangener Himmel macht Fotos aber einzigartig.

    Beste Grüsse

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