Bin ich zu alt?

Bin ich zu alt? {zum Reisen / zum Bloggen / für Veränderungen}

Neulich schrieb mir eine Leserin in einer netten E-Mail, dass sie meinen Mut bewundere. Dass sie sich mit 28 selbst immer für zu alt gehalten habe, zu bloggen und daher nie den ersten Schritt gewagt habe. Als ich die Mail gelesen habe, musste ich erst ein wenig lachen. Zu alt zum Bloggen? Ich? Dieser Gedanke ist mir bisher nie in den Sinn gekommen. Ich wurde fast ein wenig wütend. Und dann nachdenklich.

Kann man denn überhaupt je für etwas zu alt sein?

Klar, wenn ich zum Beispiel kein Student mehr bin, bekomme ich keinen Studentenrabatt mehr. Auch bin ich mit über 30 nicht mehr berechtigt für ein Work-and-Travel Visum für Australien. Aber würde das auch bedeuten, dass ich zu alt bin für Work-and-Travel in Australien, auch wenn ich es gerne machen würde? Würde ich nicht einen Weg finden, wenn es wirklich ein Traum von mir wäre? Oder würde ich einfach resignieren?

Zu alt zum Bloggen?

Wenn ich also (womöglich) zu alt zum bloggen bin, frage ich mich: was ist denn das „richtige Alter“ eines Bloggers? Zugegeben, manchmal hätte ich mir gewünscht, dass „das Ding mit dem Bloggen“ schon zu meiner Studentenzeit „erfunden“ worden wäre. Wie cool wäre es gewesen, meinen Blog neben dem Studium aufzubauen, als man noch viel Freizeit hatte (und es nicht wahr haben wollte) und sich seine Zeit flexibel einteilen konnte. Nebenher Geld mit etwas zu verdienen, was eigentlich mein größtes Hobby ist. Anstatt Klamotten aufzuhängen und Rechnungen zu schreiben. (Okay, die hätte ich natürlich auch schreiben müssen.) Ohne dabei den Druck zu haben, meinen Lebensunterhalt damit verdienen zu müssen. Wie unfassbar cool wäre es gewesen, mit Hotels und Destinationen zusammenzuarbeiten.

Aber wenn es zwei Sätze gibt, die ich nicht leiden kann, dann sind das: „Ich würde ja so gerne, aber“ und „Wenn ich nur …, dann“.

Heute ist heute

Was bringt es mir, wenn ich mir Umstände wünsche, die in der Vergangenheit oder Zukunft liegen oder einfach nicht gegeben sind. Das geht fast in die Richtung von „Früher war alles besser.“ War es nicht, und selbst wenn: heute ist heute. Und ich hab nur heute die Chance etwas zu verändern. Etwas zu wagen. Nicht mich vom „Aber“ aufhalten zu lassen, sondern es einfach zu probieren.

Und wenn ich eins in meinem Leben bisher gelernt habe dann, dass alles, was ich mir wirklich wünsche, an dem ich wirklich hart arbeite, auch in Erfüllung gehen kann. Und mal ehrlich: was habe ich zu verlieren indem ich einen Blog aufbaue? Außer Zeit und ein paar Erfahrungen: nichts! Und das alleine ist doch auch schon wieder ein Gewinn, oder?

„Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht – du wirst in jeden Fall recht behalten“

In diesem Zusammenhang fällt mir ein Zitat ein, dass ich im Buch „Tools der Mentoren“ von Tim Ferris gelesen habe. Und zwar stammt es aus einem Interview mit Fedor Holz, der als bester Pokerspieler der Welt gilt. Das Zitat stammt jedoch eigentlich von Henry Ford und lautet: „Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht – du wirst in jeden Fall recht behalten“. Fedor Holz glaubt an die positive Grundeinstellung, die Konzentration auf die eigenen Prioritäten und ein leidenschaftlich, entschlossenes Streben mit der man im Leben alles erreichen könne, was man sich vorstellen kann. Besser hätte ich es nicht sagen können. Auch ich selbst glaube stark an die Kraft der (positiven) Gedanken – sowohl im Bereich Gesundheit als auch in der beruflichen sowie persönlichen Entwicklung.

Zu alt zum Reisen?

Mit 23 bin ich das erste Mal in ein Flugzeug gestiegen. Dann wo andere Leute in meinem Umfeld längst Austauschjahr, Auslandssemester und Weltreise hinter sich haben, flog ich zum ersten mal nach London. Viel zu spät? War ich schon zu alt? Nein! Denn ich kann immer nur das Jetzt beeinflussen. Heute, knapp 10 Jahre später höhere ich oft das Gegenteil: „Ich wünschte ich hätte schon so viel in der Welt gesehen wie du!“ Dann muss ich immer ein wenig grinsen.

Ich glaube nicht an „zu alt“. Im Mai habe ich auf Korsika zwei Freundinnen kennengelernt. Ich schätze sie beide um die 75. Sie hatten sich auf einer Gruppenreise in Namibia kennengelernt und reisen seit dem um die Welt. Botswana, Südafrika, Korsika – die beiden kommen viel rum. Nur einen Mietwagen fahren, das möchten sie nicht mehr. Früher konnten sie sich nicht so viele Reisen leisten, hatten Kinder und Haushalt, Beruf und andere Verpflichtungen. Heute genießen sie ihr Leben in vollen Zügen. Sind sie zu alt zum reisen? Nein wieso auch?

Meine Mutter lernt gerade Handstand. Mit fast 63. Sie hat vor ein paar Jahren Yoga für sich entdeckt und ihre Trainerin glaubt daran, dass es bis Ende des Jahres soweit ist. Und selbst wenn es noch drei weitere Jahre dauern sollte, ich bin mir sicher, irgendwann klappt es mit dem Handstand.

Zu alt für Veränderungen?

Und noch eine Angst schwebt in der Aussage meiner Leserin mit: die Angst vor Veränderungen. Unser Verstand ist nämlich grundsätzlich erst einmal träge. Das ist so ähnlich wie mit dem Schweinehund beim Sport: man muss ihn erst einmal überwinden um hinterher festzustellen: eigentlich geht es mir jetzt viel besser. Auch vor Veränderungen muss man erst einmal seinen inneren Schweinehund überwinden. Ins kalte Wasser springen.

In solchen Situationen (und bei wichtigen Entscheidungen im Allgemeinen) frage ich mich grundsätzlich erst einmal:

Was ist das Schlimmste, was passieren kann?

Zum Beispiel bei meinem Start in die Selbstständigkeit: Im schlimmsten Fall habe ich eine tolle Weltreise gemacht, ein paar Monate in den Aufbau meiner Selbstständigkeit investiert und muss mir schließlich doch wieder einen festen Job suchen. Simple as that – und klingt doch eigentlich gar nicht so schlimm.

Dazu kam es nie. Kommt es meistens nicht. Denn bevor ich mir überhaupt die Frage danach gestellt habe, ob die Vollzeit-Selbstständigkeit eine Option für mich ist, habe ich natürlich schon jahrelang hinter den Kulissen darauf hingearbeitet – ohne es bewusst so wahrzunehmen. Also keine spontane Idee aus einer Laune heraus. Aber selbst diese können sich zu einem ausgewachsenen Ziel mausern, wenn man mit einer positiven Grundeinstellung, Konzentration auf die eigenen Prioritäten und einem leidenschaftlichen Streben an sie heran geht – womit wir wieder bei besagtem Pokerspieler wären.

Ob du also 32, 62 oder 92 bist – du bist nie zu alt zum Reisen, zum Bloggen oder für Veränderungen im Allgemeinen, solange du mit Leidenschaft und positiven Gedanken an deine Ziele glaubst!

Und vielen Dank an die liebe Leserin, die mich mit ihrer Frage zu diesem Artikel inspiriert hat – egal ob sie diese jetzt so tiefgründig gemeint hat, wie ich sie aufgefasst habe.

Wie siehst du das? Kann man „zu alt“ für etwas sein? Ich freue mich auf deine Meinung in den Kommentaren!

PS: Eine Sache ist mir dann aber doch eingefallen, für die ich mich vielleicht für „zu alt“ oder „zu unperfekt“ hielt: nämlich Bikinifotos. Die gab es lange Jahre nämlich auf meinem Blog nicht. Warum ich das geändert habe? Ich bin zufrieden mit meinem Körper und stolz darauf, dass er mit 32 so aussieht wie er aussieht. Mit allen Makeln und Schönheitsfehlern. Und ich finde da draußen gibt es schon genug Influencer mit Size Zero – da tanze ich gerne etwas aus der Reihe. Es gibt schließlich Wichtigeres und Schöneres im Leben (und auf Reisen) als das letzte Gramm Fett abzutrainieren. Ich erkunde lieber ein Land als seine Fitnessstudios und probiere mich durch die lokale Küche anstatt asketisch auf meine Diät zu achten. Was nicht heißt, dass ich mich nicht gerne und viel bewege und gesund esse. Es kommt eben wie bei allem auf die richtige Balance an – finde ich! Und – der positiven Resonanz auf meine Bilder nach zu urteilen – auch hier nicht auf das Alter.

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26 Comments

  1. says: Kathy

    liebe jana,
    ich schreibe das nun wirklich nicht oft (genau genommen habe ich das noch nie geschrieben), aber ich liebe deinen artikel! du schreibst mir sozusagen aus der seele. ich bin vor zwei tagen 31 geworden und langsam bin ich unfassbar genervt davon, was menschen denken, was ich in meinem alter tun muss oder getan haben muss oder was ich eben nicht mehr kann. solche grenzen gibt es nicht. jede grenze setzt man nun mal sich selbst. den druck möchte ich mir nicht geben und ich bin froh, dass ich da nicht die einzige bin. vor kurzem habe ich meinen blog neu aufgelegt, alles von grund auf erneuert und eben was komplett anderes angefangen. dabei habe ich nicht eine sekunde daran gedacht, dass ich dafür zu alt wäre.
    auf die freiheit und darauf, dass wir das glück haben, machen zu können, was wir wollen…in jedem alter. ;-)
    liebe grüße, kathy

  2. says: Oli

    Toller Text. Ich glaube auch nicht, dass es ein zu alt gibt. Aber ich spüre an mir selber, dass ich heute nicht mehr die gleichen Reisen machen kann/will wie mit 20. Vor allem schlaflose Nächte im Bus steck ich nicht mehr so gut weg wie früher. Nur bei der Selbständigkeit könnte das Alter tatsächlich eine Rolle spielen. Denn mit 55 oder 60 findet man nicht so leicht wieder was, wenn es mit dem Bloggen nicht geklappt hat.

    1. says: Jana

      Das stimmt wohl. Ich sage ja auch nicht, dass alles egal in welchem Alter immer gleich einfach oder schwer ist – nur, dass es einen nicht von einem Ziel abhalten sollte ;-)

    2. says: Hella

      Hallo Oli,
      Du schreibst nicht wie alt Du bist und wie Du mit 20 gereist bist.
      Ich finde Reisen wird immer bequemer seit Touristen für alle Länder zu einer Einnahmequelle geworden ist. Man hat schon Mühe der Bequemlichkeit aus dem Weg zu gehen. Ich neulich mit einer Freundin in Vietnam. Individualreise. Nur Flug und die ersten zwei Übernachtungen vorgebucht. Wir kamen in den Taifun Damrey und die Überschwemmungen. Führen hoch bis zur laotischen und chinesischen Grenze. Es war spannend und interessant. Am 25.12. werde ich 81 Jahre alt.

      1. says: Jana

        Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst liebe Hella! Und du hast absolut Recht mit der Bequemlichkeit – schön ist es aber, finde ich, eine Wahl zu haben. Möchte ich es heute bequem und möchte entspannen oder lass ich mich auf ein Abenteuer ein :-)

      2. says: Oli

        Hallo Hella,

        Ich finde mein Alter und mein Reisestil hier gar nicht so wichtig. Mir geht es vielmehr darum, dass sich im Verlauf des Lebens der Reisestil verändert: Wer Kinder hat, geht in der Regel weniger Risiken ein. Wer mehr Erfahrungen hat, reist eher abseits der Trampelpfade. Wer unter körperlichen Gebrechen leidet, wählt ein Reiseziel mit dem er oder sie fertig wird.

        Heute würde ich zum Beispiel nicht mehr in einem indischen Bahnhof auf dem Steinboden schlafen, sondern mir ein Hotelzimmer nehmen. Anstelle einer 30 stündigen Busfahrt durch den guatemaltekischen Dschungel, die für ihre Überfälle bekannt war, würde ich heute fliegen. Nicht, weil ich nicht mehr auf dem Boden schlafen könnte, sondern weil es einfach nicht mehr will.

        Damit, dass Reisen immer bequemer werden, hast du natürlich recht

        Grüsse,
        Oli

  3. says: Claudia

    Hi Jana. Danke für diesen Beitrag mit dem ich absolut übereinstimme. Ich habe das Reisen und auch mich erst in den letzten 5 Jahren entdecken können. Und entdecke jeden Tag Neues.. Das Leben ist sehr spannend auch jenseits der 50 wenn man sich darauf einlässt znd „Das kannst du nicht“ einfach zur Seite schiebst und es einfach machst. GLG Claudia

  4. says: Lotta

    Liebe Jana,

    ein sehr schöner Artikel und du triffst es wirklich auf den Punkt. Zwar weiß ich noch nicht ob ich einen Blogg über mein Abendteuer starten möchte, da ich im Moment froh bin gut angekommen zu sein und mich einlebe. Aber du hast recht. Wer etwas will findet Wege, wer etwas nicht will findet Gründe!
    Ich bin mit 29 ins kalte Wasser gesprungen und habe mir damals meinen größten Traum erfüllt – und es war sooo viel besser als erwartet.
    Dass ich dieses Jahr gleich nochmal zurückgekehrt bin und mir jetzt hier ein Leben aufbaue.

    Viele liebe Grüße aus Island

      1. says: Lotta

        Ich wollte schon immer nach Island seit ich denken kann…
        Mein größter Traum war es einmal quer über die Insel mit einer Herde zu reiten – das habe ich aber bis heute nicht gemacht.
        Dafür habe ich unheimlich viele tolle Menschen kennen gelernt und habe sehr viele touren mit Gästen geführt. Ebenso habe ich mit Islandpferden gearbeitet und dabei nicht nur über die Pferde gelernt, sondern auch sehr viel mehr über mich.
        Die Einsamkeit hat mir gezeigt wer ich bin, mit schwächen und stärken und mich anzunehmen wie ich bin. Ich glaube das ist der Kern und ich hätte mich an jedem anderen Ort der Welt finden können, wenn ich zur Ruhe gekommen wäre.
        Ich habe die Chance bekommen in meinem eigentlichen Beruf zu arbeiten, der weder mit der Reiterei noch mit Tourismus zu tun hat.

        Liebe Grüße

  5. says: Auszeit

    Ich finde auch, zu alt gibt es selten! Es ist meistens eine Ausrede, etwas nicht zu wagen. Manchmal ist man mit der Ausrede glücklich, dann ist es ja ok. Aber meistens steht sie einem im Weg.
    Ich bin gerade 36 geworden und mache ab dem Frühjahr mein erstes sabbatical. Naja, nur 6 Monate undunbezahlt. Aber frei. Und meins. Und ich habe mich endlich getraut! Ich werde ganz andere Dinge machen, als ich mit 25 gemacht hätte, aber ist es deswegen schlechter?
    Ich finde: auf keinen Fall!

  6. says: Seifert Gabriele

    Jede Lebensphase hat seine Reize. Ob Reisen, Weiterbildung o.ä. es kommt auf das TUN an. Herausforderungen sind wie Lösungen. Pflege meinen Mann seit 6 Jahren im Wachkoma. Eine tägliche Aufgabe und auch die Möglichkeit Neues zu lernen und neue Bekanntschaften zu schliessen. Traurigkeit hat trotzdem seine Berechtigung. Ausserdem verreisen wir auch gemeinsam, gleichgültig wie die Umwelt dazu steht. Solange es uns möglich ist, TUN wir es.

  7. says: Sarah

    Ein schöner Text, liebe Jana. Ich teile deine Einstellung voll und ganz – es ist nie zu spät und man ist grundsätzlich nie zu alt. Meine Mama hat auch mit über 50 Yoga für sich entdeckt und meine Oma ist mit fast 80 Jahren jetzt noch ausgewandert. Und zum Reisen – da ist man erst recht nie zu alt!

  8. says: Sindy

    Jana, der Blogbeitrag spricht mir aus der Seele. Erst recht, weil ich derzeit darauf hinarbeite etwas zu verändern und auch ab nächstes Jahr endlich die Flügel ausbreiten und für längere Zeit reisen möchte. Mit 30 weiß ich mittlerweile was ich wirklich will und das ist definitiv nicht mehr das Leben, was ich jetzt führe. Und zu alt ist man wirklich nicht für die Erfüllung seiner Träume, man bereut es nur, wenn man es nie versucht hat.
    Ich habe erst dieses Jahr meinen Führerschein gemacht. Ein hartes Stück Arbeit, aber doch ein Schritt mehr in Unabhängigkeit und vor allem, ein weiterer Traum erfüllt. Für seine Ziele muss man einfach loslegen. :)

  9. says: Reni

    Liebe Jana

    Als Sarah deinen Blogpost auf Facebook geteilt hat, ist mir sofort der Titel aufgefallen. Ich wusste, den Artikel muss ich lesen. Denn… zu alt zum bloggen, reisen oder was auch immer… nö. Du bringst es in deinem tollen Text voll auf den Punkt und ich bin ganz deiner Meinung. Wer Ziele hat, sie angeht und an sich glaubt, kann auch im (egal welchem) Alter das Ziel erreichen.

    Klar, in jungen Jahren dällt einem vieles einfacher, dafür ist man, wenn man etwas älter ist, gelassener und nimmt nicht mehr alles so ernst.

    Aufs Älterwerden und aufs Bloggen, für das man meiner Meinung nach nie zu alt ist.

    Liebe Grüsse,
    Reni

  10. „Zu alt für….“ ist für die Meisten doch nur eine Ausrede, weil sie etwas entweder gar nicht wirklich wollen oder nicht den Arsch in der Hose haben – Sorry für die Harten Worte, aber so ist es! „Zu alt zum Bloggen“ finde ich wirklich mehr als Albern ^^ Zu alt zum Reisen sowieso! Meinen 33. (Gott bin ich aaaaaaaalt ^^) habe ich gerade vor ein paar Tagen während meiner 4-monatigen Reise gefeiert – Und es war fantastisch (wie eigentlich jeder der letzten 100 Tage). Auf jeden Fall war es ein Traum den ich mir erfüllt habe und viele weitere folgen… Es gibt kein „Zu alt…“ Entweder man will etwas oder halt nicht – letzteres ist ja auch ok, dann sollte man nur keine doofe Ausrede wie das Alter vorschieben. Eine tolle über 70jährige habe ich zB in Australien getroffen. Die war grad auf dem Weg zu einem 10tägigen Camping Trip – Sie findet das super mit den ganzen jungen Leuten unterwegs zu sein. Wenn ich mal 70 bin wär ich gern genau so! Zelten muss es nicht sein (das fand ich noch nie toll ^^), aber eben diese Grundeinstellung fand ich großartig!

  11. says: Sven

    Ich bin jetzt 41 Jahre alt und fühle mich noch nichts für zu alt. Ok, in die Disco gehen vielleicht, aber dazu hatte ich nie so richtig Interesse. Ich bin mal, als ich 23 Jahre alt war, mal gegangen, aber so richtig war das nie was für mich. Ich bin und war immer ein Tagmensch, der um 22 Uhr ins Bett geht und um 5 Uhr morgens aufsteht.

    Wenn man meint, man wäre zu alt für etwas, dann man ist eher der Streber oder Langweiler. Ich habe zwei Kollegen auf der Arbeit, 56 Jahre und 63 Jahre alt, denen merkt man das Alter nicht an und die machen immer noch Sachen, da könnte sich so manch junger eine Scheibe abschneiden. Ich bin eigentlich durch die beiden auch noch viel lockerer geworden.

    Ich bloggere immer noch mit 41 Jahre, eine Bekannte bloggt (leider nicht mehr so häufig) auch mit ihren 44 Jahren. Bloggen ist keine Frage des Alters, sondern von der inneren Einstellung. Ob meine Blogs immer so ankommen, weiß ich nicht, aber ich schreibe hoffentlich nicht zu Mainstreamhaft.

  12. says: Matthias Berns

    Liebe Jana,

    eines Tages kommt DER TAG an dem wir nicht bereuen was wir getan haben sondern bedauern, was wir nicht getan haben. Über Twitter, genauer gesagt über das Sichwort „Riesling Canyon“ hat es bei mir getriggert, bin ich heute erstmals auf Deinem Blog aufmerksam geworden und beim herumstöbern gleich bei diesem Artikel gelandet, als ich mehr über Dich erfahren wollte. Reine Blogger-Neugierde. Und wieder hat dieser Artikel etwas in mir ausgelöst, was mich dazu veranlasste einen Kommentar zu schreiben, was ich normaler Weise auch nicht sofort mache. Aber ja, Du hast ja so recht! Das kostbarste Gut, über das wir Menschen verfügen ist unsere Lebenszeit. Es ist der einzige Reichtum mit dem wir alle gleichermaßen ausgestattet sind. Jeder Tag hat für jeden von uns 24 Stunden und keine Stunde mehr oder weniger -es gibt keine Privilegien dazu. Und ja, wenn jemand wie Du einen solch schönen Blog schreibt, der von einer sehr großen Lebensfülle berichtet, von Freizeit, von Freiheit, von Möglichkeiten, dann lese ich darin auch viel von Selbstbewusstsein, von Bewusstheit, von Entscheidungen, von festem Willen, von Mut, von Chancen, von ungeahnten Möglichkeiten und von dem Glauben daran dass alles gut wird. Diese Zuversicht und dieses Bewusstsein nimmt mit zunehmendem Alter nicht ab, sondern wächst, wenn man sich für ein selbstbestimmtes und bewusstes Leben entschieden hat. Dafür gibt es kein zu alt, oder zu jung und nein der Wert der Zeit nimmt mit zunehmender Lebenszeit nicht ab, sondern steigert sich enorm! Die Fülle an Erlebtem, die Geschichten die man erzählen kann und die Vorfreude auf das was da noch kommt, wird nicht weniger intensiv. Darauf darf man sich freuen. Ich bin Jahrgang 1967 und habe mit 50 Jahren meinen Blog auf die Welt gebracht. Ich bin in meinem Leben sehr viel gereist und tue es immer noch mit der gleichen Leidenschaft, wie vor drei Jahrzehnten. Dennoch handelt mein Blog von meiner Heimat und nicht von meinen sonstigen Reisen. Ich möchte den Menschen die Botschaft mit auf den Weg geben, das es an Ihnen liegt ob sie aus einem gewöhnlichen Tag einen unvergesslichen Tag machen. Jeder kann gleich heute damit beginnen. Wir alle sind das Ergebnis unserer Gedanken und unserer Entscheidungen, sonst wären wir nicht da wo wir heute sind. Darum muss der Fokus immer auf der Selbstbestimmung liegen und nicht auf der Legitimation dessen was andere dazu sagen. „Es ist mein Leben und ich habe nur dieses eine.“ Warum also sollte ich mich mit der erstbesten oder zweitbesten Möglichkeit zufrieden geben? Steve Jobs sagte es in einem Satz: „Stay hungry, stay foolish!“ und Jochen Schweitzer hat es auch in einen Satz zusammengedampft: “ Du bis was Du erlebst!“ Zu jeder Lebenszeit. Ich danke Dir von Herzen für die positive Energie, die uns aus Deinem Blog entgegenströmt. Ganz liebe Grüße Matthias

  13. says: Tanja

    Hallo Jana, ich habe schon sooooo lange vor mal zu schreiben, um mich aller herzlichst für das Teilen Deiner Reiseerfahrungen und Unterkünfte zu bedanken. Da wir zwei heranwachsene Teenies haben, ist es für uns nicht immer so einfach alle Urlaubswünsche unter einen Hut zu bringen, so dass wir letztendlich immer in Torrox/Andalusien landen. Aufgrund meiner Recherchen bin ich Gott-sei-Dank auf Deiner Seite gelandet und wir haben uns dieses Jahr nun endlich getraut mal ein anderes Reiseziel zu realisieren. Wir sind wirklich überaus Dankbar für die tollen Übernachtungsempfehlungen und haben am Gardasee im Casa Rossi die wunderschönsten Tage in diesem Jahr verbracht. So eine überaus liebe und nette Familie und der Ausblick – einfach traumhaft. Sollte lieber ein kleiner Geheimtipp bleiben:)))) Und durch die eingebaute Venedig-Tour inkl. einer Übernachtung, konnten wir unseren Kids und uns unvergessliche Momente einpflanzen, einfach nur traumhaft. Auch hier können wir die Übernachtungsempfehlung nur weiter ausssprechen. Ich möchte mich wirklich von Herzen bedanken und hoffe wir können noch andere Trips von Dir realisieren und auf andere Empfehlungen weiterhin so erfolgreich zurück greifen. Alles Liebe & Gute weiterhin – und immer „heiter weiter“ :) Liebe Grüße Tanja

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