Februar Update – oder auch: ob ich besser zur Wohn-Bloggerin werden sollte?

Dass ich gerade dabei bin, meine Wohnung zu renovieren, sollte jeder, der mir bei Instagram folgt, wohl inzwischen mitbekommen haben. Nachdem ich mich was die Instagram-Stories und -Posts angeht immer weitestgehend auf das Thema Reisen beschränkt habe und in Reisepausen storymäßig eher ruhiger war, hat mich euer Feedback zu meinen Einrichtungsstories im letzten Monat einfach nur umgehauen. So viele Direktnachrichten, wie ich zum Beispiel zu meinen Laminat-Vorher-Nachher-Bildern bekommen habe, hab ich noch NIE auf eine Reisestory erhalten. Natürlich hat mich die riesige Anteilnahme gefreut und dass so reges Interesse an meiner Wohnung herrscht. Aber auf der anderen Seite hat mich das auch sehr nachdenklich und traurig gemacht: Ist das Interesse an Reiseblogs generell gesunken, liegt das nur an mir, oder einfach nur daran, weil es mal Abwechslung im Content gab? Hat niemand mehr Bock auf Reisecontent?

Um diese Frage und was im Februar so alles ansteht, dreht sich mein aktuelles Monatsupdate.

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Was war los im Januar?

Jetzt, nach ein paar Tagen, sehe ich die Frage oben etwas entspannter. Schließlich bin ich nicht die einzige, die sich gerade mit Neujahrsputz, Wohnungsrenovierung und Ausmisten beschäftigen. Auch weiß ich auch, dass das Thema Reisen für viele nur zeitweise interessant ist. Steht aktuell keine Reise an, haben viele auch generell kein Interesse an Reisethemen. Damit muss man einfach als Reiseblogger leben. Und auch im Austausch mit anderen Bloggern wird schnell klar, dass gerade Stammleser auch vermehrt Interesse an persönlichen Themen haben (das kenne ich vom Blog ja auch) und ein Einblick in meine Wohnung daher besonders spannend ist. Was ich daraus gelernt habe: Ich werde versuchen euch auf Instagram in Zukunft mehr mit in meinen Alltag zu nehmen und hier und da ein paar Einblicke zu geben – gerade wenn ich, wie jetzt gerade, viel zu Hause bin. Und so lange wie jetzt gerade, war ich das schon seit Beginn meines Blogs nicht mehr.

Eigentlich hätte ich in den letzten Wochen auf einen Skitrip mit meiner lieben Julia von Des Belles Choses gehen sollen, aber nachdem der Termin ein paar Mal verschoben wurde, ich am Ende alleine fahren wollte und auch das am Ende vom Kunden gecancelt wurde, bin ich noch immer zu Hause. Und wenn ich behaupten würde, mir jucke es nicht langsam in den Füßen, dann wäre das gelogen. Aber ich weiß auch, dass die nächste Reise und der Arbeitsstress schon früh genug kommt und hab statt dessen beschlossen – endlich mal Dinge aufzuarbeiten, wie meine Wohnung anzugehen, die ich schon so lange immer wieder vor mir herschiebe.

Statt also mit meinem Freund in den Urlaub zu fahren, haben wir tagelang in unserem Wohn- und Schlafzimmer gehockt und Laminatboden verlegt. Und was soll ich sagen: Die Wohnung ist kaum wiederzuerkennen. Endlich keine kalten, weißen Fliesen in Mamoroptik mehr sondern warme, helle Holztöne, die gleich unsere ganze Einrichtung viel hochwertiger wirken lassen. Jetzt am Wochenende kam dann noch Farbe ins Spiel und ich habe gemeinsam mit meiner Schwester eine Wand im Wohnzimmer in einem Graugrün und eine Wand im Flur in einem graublau gestrichen, was dem ganzen noch das iTüpfelchen aufgesetzt hat. Übrigens: Wer die Vorher-Nachher-Bilder in meiner Story verpasst hat, kann sie im Highlight „HOME“ noch nachschauen.

Jetzt endlich passt meine Wohnung zu mir und ich muss mich nicht mehr schämen wenn ich Besuch bekomme nach dem Motto „ach es ist ja nur für den Übergang“. Der „Übergang“ geht schließlich schon drei Jahre und wer weiß, wann wir unsere Wohnsituation in Zukunft tatsächlich ändern. Gerade als Selbstständige, die von zu Hause aus arbeitet, wenn sie nicht gerade auf Reisen ist, halte ich es auch für wichtig, dass man sich in seinen Vier Wänden auch wirklich wohl fühlt.

Was gabs auf dem Blog?

Auf meinem Handy habe ich einen Ordner namens „Favoriten“. Dort speichere ich alle Fotos von meinen Reisen, die ich bearbeitet habe und so sehr mag, dass ich sie auf Social Media posten möchte. Da es aber immer wieder Phasen gibt, in denen eine Reise direkt auf die nächste folgt, haben sich in den letzten zwei Jahren in diesem Ordner rund 300 Fotos angesammelt, die noch nie „das Licht der Welt erblickt“ haben. Besonders viele stammen von meiner Reise auf die Lofoten und aus Kanada. Einige dieser Fotos habe ich euch auf meinem Instagram-Account diesen Monat gezeigt, gepaart mit ein paar aktuellen Fotos aus dem Harz.

Auf meinem Blog ging zunächst – so wie jedes Jahr – mein Jahresrückblick online. Darüber hinaus habe ich meinen Artikel zum Skifahren lernen als Erwachsener komplett überarbeitet, ebenso wie meine Tipps zur Urlaubsplanung 2019. Last but not least habe ich euch erzählt, was ich auf Reisen fürs Leben gelernt habe.

Wohin geht die Reise im Februar?

Als nächste Reise steht jetzt erst einmal ein Trip in meine Heimat, den Harz an – vielleicht sogar zusammen mit meiner lieben Julia, der ich sooo gerne mal meine schönsten Ecken und die tollsten Winterspots zeigen würde. Auf jeden Fall gemeinsam mit Julia sage ich dann aber Mitte des Monats dem Winter erst einmal bye bye und verschwinde für zwei Wochen in die Karibik – genauer gesagt auf die Insel Saint Lucia, die mit einer perfekten Mischung aus Strand und Dschungel, aus Wanderung und Wassersport, aus Aktivurlaub und Nichtstun auf uns wartet. Wir freuen uns schon riesig drauf endlich wieder gemeinsam unterwegs zu sein und sind schon gespannt, was wir auf Saint Lucia so erleben werden. Zurück geht es dann erst Anfang März – was dann ansteht, verrate ich euch dann nächsten Monat!

Wie war euer Januar? Seid ihr auch in Ausmist- und Renovierungslaune und wie steht ihr zur Frage Reiseblog vs Wohnblog? Ich freue mich auf eure Meinung in den Kommentaren!

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5 Comments

  1. says: Christine

    Was für schöne Fotos, gerade die Winterimpressionen mag ich total! :)

    Und manchmal gibt’s einfach so Zeiten, da muss man so etwas „lästiges“ wie eine Renovierung auch einfach mal wirklich anpacken und dran bleiben. Wenn einen schon der Rappel packt… ;)

  2. says: Mari

    Wie du selbst schon schreibst, glaube ich nicht, dass Reisecontent komplett langweilig wird, aber eben für Nicht-Blogger schon allein aufgrund der begrenzten Anzahl an Urlaubstagen kein Dauerthema ist. Anfangs, als Reiseblogs und Instagram neu waren, fand zumindest ich trotz meiner begrenzten Urlaubstage alles über Reisen immer spannend, weil es einfach ein neues Medium war und ich auch alle möglichen „instagramable“ Orte besuchen wollte. In meiner Freizeit habe ich mich folglich dauernd damit beschäftigt, wo man als nächstes hinfahren könnte. Aber mittlerweile ist mein „Reiseinteresse“ auch wieder auf ein normaleres Niveau runtergekocht, weil zwischen den Urlauben einfach andere Dinge so viel wichtiger sind… vor allem bin ich inzwischen eher an Orten interessiert, die gerade nicht auf sämtlichen Reiseblogs und Instagram ständig „wiedergekäut“ werden. Bei mir ist vielleicht doch schon eine gewisse Instagram- und Reiseblog-Sättigung eingetreten…

    1. says: Jana

      Danke für deine ehrliche Meinung! Ich versuche auch immer eher unbekanntere Orte zu besuchen und nicht die, die alle auf Instagram schon total durchgekaut sind – aber trotzdem kommen immer die Bilder von den Orten, die schon so abgegrast sind am besten an. Das ist irgendwie schade! Ich versuche aber weiterhin einen guten Kompromiss und Weg zu finden.

  3. Ich bin der Überzeugung, dass Themen wie Interior oder Mode allgemein noch viel mehr Anklang finden, als Reisen überhaupt. Zum einen ist es sicherlich damit zu begründen, dass es einfach „näher“ ist, zum anderen aber sicherlich auch, weil es einfach „einfacher“ ist, sich etwas zu kaufen, Geld auszugeben und es sofort zu haben. Wir Menschen sind halt nun Mal gemütlich und halten viel lieber Ausschau nach kurzfristigen Befriedigungen, als langfristigeren Investitionen in andauerndes Glück. Zeigt sich beispielsweise auch im Alltag. Lieber jeder Wochenende feiern, statt Geld auf die Seite legen und endlich den Traum einer längeren Reise verwirklichen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, und das sind auch oft die Leser unserer Blogs. Dennoch ist es auf die Gesamtheit geschaut eher eine Rarität.

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