Brasilien im Quadrat – Meine Reise via Instagram

Zwei Wochen sind vergangen, seit ich meinen Rucksack geschultert habe und nach Südamerika aufgebrochen bin. Auf der einen Seite ist es Wahnsinn, wie schnell auf Reisen die Zeit vergeht –  auf der anderen Seite habe ich schon in diesen zwei Wochen so viel erlebt, dass ich mir kaum vorstellen kann, was für Abenteuer in den nächsten zehn Wochen noch so auf mich warten. Inzwischen bin ich in Buenos Aires angekommen, dem ersten längeren Stopp auf dieser Reise. Und das war auch bitter nötig. Denn die ersten zwei Reisewochen hatten es in sich. 10 Tage davon habe ich in Brasilien verbracht. Von Rio ging es über die kleine Kolonialstadt Paraty nach São Paulo und von dort aus bei den Iguazu-Wasserfällen über die Grenze nach Argentinien.

Brasilien war eine absolute Überraschung – in zweierlei Hinsicht. Zum einen hat es uns viel besser gefallen, als wir erwartet hatten und war auch was die Sicherheit angeht viel angenehmer als befürchtet. Daher haben wir spontan dort unsere Zeit verlängert und Paraty und São Paulo drangehängt und sind erst von dort nach Argentinien aufgebrochen. Was mich allerdings auch erstaunt hat, sind die verhältnismäßig hohen Preise, mit denen ich in Brasilien nicht gerechnet hatte. Da kommt uns Argentinien quasi günstig vor. Trotzdem ist das Land definitiv eine Reise wert und das möchte ich dir heute in einem kleinen Instagram-Tagebuch zeigen:

Rio de Janeiro

Von Null auf 30 Grad in 16 Stunden – an meinem ersten Tag in Rio fühle ich mich wie in der Mikrowelle. Aber ein erster Blick auf die berühmt-berüchtigte Copacabana sieht schon einmal vielversprechend aus.

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Der zweite Tag führt mich entlang der Copacabana nach Ipanema. Von einem kleinen Hügel am Ende des Strandes hat man einen herrlichen Blick auf die Küste – und dank bedecktem Himmel lassen sich die Temperaturen auch sehr gut aushalten.

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Was wäre Rio ohne seine Berge und was wäre ein Trip nach Rio ohne den Zuckerhut und den Corcovado mit seiner 38 Meter hohen Christusstatue? Und so verbringe ich meinen dritten Tag sehr touristisch, wandere auf den Zuckerhut (fast) und lasse mich von der Zahnradbahn auf den Corvocado bringen – Wahnsinnsaussichten inklusive!

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Ganz anders als der Rest von Rio sind die Stadtteile Santa Teresa und Lapa, die ich an meinem letzten Tag in Rio erkunde. Nachdem ich mich erstmal total verlaufen habe und in weniger netten Gegenden gelandet mich, finde ich schließlich doch noch zu den berühmten Treppen von Lapa, die Ecaderia de Selarón. Sie sind benannt nach ihrem Erschaffer, dem chilenischen Künstler Jorge Selarón. Die Ecaderia de Selarón besteht derzeit aus über 250 mosaikverzierte Stufen in den Farben grün, gelb und blau. Einige Fliesen dazwischen erinnern an brasilianische Berühmtheiten und wieder andere zeigen Motive aus aller Welt. Denn jeder konnte dem Künstler seine eigene Fliese schicken, die er dann in sein Kunstwerk mit eingebaut hat.

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Paraty

Nach vier Tagen heißt es Abschied nehmen von Rio. Mit dem Bus fahre ich in die Kleinstadt Paraty an der Costa Verde, ziemlich genau zwischen Rio und Sāo Paulo. Nach der Zeit in der Großstadt tut mir die viele Natur um mich herum richtig gut – wären da nur nicht die vielen Moskitos, die mir die Nächte zur Hölle machen. Vielleicht lockt aber auch der nette Hostelpool die fiesen Biester an.

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Da die schönsten Strände der Region nicht in Paraty selbst zu finden sind, fahre ich am nächsten Morgen mit dem Bus in das Dorf Trinidade. Von hier aus kann man zu Fuß zu herrlich einsamen Stränden gelangen. Dass ich auf dem Weg sogar noch mit einem echten Faultier Bekanntschaft machen würde, hätte ich nie gedacht.

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Aber auch Paraty selbst ist einen Besuch wert. Ein Spaziergang durch die koloniale Altstadt ist wie eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Aber auch die Flusskulisse ist einfach nur malerisch. Hach, ein bisschen vermisse ich den Ort jetzt schon – auch wenn die Mückenstiche immernoch zu sehen sind.

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São Paulo

Noch am selben Tag tausche ich den Landschaftsdschungel gegen den Großstadtdschungel von São Paulo ein. Eigentlich wollte ich dort nur eine Nacht auf der Durchreise nach Iguazu bleiben, doch irgendwie reizte mich die Megametropole dann doch und ich blieb noch eine Nacht länger. So hatte ich ein wenig Zeit um einen kleinen Eindruck von der Stadt zu bekommen – und der ist erstaunlich positiv. Im Gegensatz zu den schrecklichen Beschreibungen der Stadt als „Molloch“ im Reiseführer fand ich São Paulo sogar sehr nett.

Das Zentrum der historischen Altstadt bildet die Basilika Sé, die man einfach über die gleichnamige Metrostation erreicht. Es lohnt sich bei einem Bummel durch die Straßen den Blick nach oben zu richten. Denn „unten“ haben sich meist die selben langweiligen Läden eingenistet, wie man sie auch in jeder anderen Großstadt findet. Auch kann man immer mal wieder schöne Streetart entdecken, der ich gerne mehr Zeit gewidmet hätte.

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Die beste Aussicht auf die Skyline hat man übrigens vom Banespa Building an der Metro-Station São Bento. Das beste: Das ganze ist auch noch völlig kostenlos. Dafür muss man sich leider ein Weilchen in der Schlange vergnügen und hat auch nur 5 Minuten auf der Aussichtsplattform. Aber die haben es aber dafür in sich. Denn anders als in anderen Städten konzentrieren sich die Hochhäuser in São Paulo nicht nur auf ein Zentrum sondern scheinen sich unendlich bis zum Horizont fortzusetzen.

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Dann heiß es auch schon wieder Abschied nehmen von Brasilien. Natürlich konnte ich in den 10 Tagen nur einen kleinen Teil des riesigen Landes besuchen, aber ich habe genug gesehen um eines Tages definitiv nochmal wieder kommen zu wollen.

Ward ihr schon mal in Brasilien? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und wo hat es euch am Besten gefallen?

Instagram Travel Thursday im Februar


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12 Comments

  1. says: Linda

    Hallo Jana,
    ich war noch nicht da, aber habe jetzt richtig Lust bekommen :)
    Deine Bilder sind wirklich toll! Vor allem der Blick vom Zuckerhut herunter ist der Hammer!!

    Viele Grüße
    Linda

  2. says: Jessi

    Hach, deine Fotos sind klasse und ihr scheint die Zeit so richtig zu genießen. Das freut mich! M. schwärmt ja immer von Iguazu und Buenos Aires. Deshalb sind wir vor allem auf die nächsten Berichte gespannt! :-)

    Ganz, ganz liebe Grüße aus dem kalten, grauen Aachen
    Jessi

    1. says: Jana

      Danke Süße! Zu Iguazu gibts (hoffentlich noch von unterwegs) einen kleinen Guide, es war wirklich beeindruckend. Buenos Aires gefällt mir jeden Tag besser, wir sind nun schon seit einer Woche hier und bleiben auch noch bis Freitag :-) Sonnige Grüße ins graue Aachen, deine Jana

  3. says: Yvonne

    Wow! Ganz tolle Bilder, die Lust machen ebenfalls direkt aufzubrchen. Besonders bei dem Regen und Schnee hier aktuell :-) Ich bin gespannt, auf das, was noch kommt! Viele Grüße aus Köln…

  4. says: Anna-María Weber via Facebook

    Ich war letzten Sommer auch dort! Auf jeden den glaciar martial besteigen! Und natuerlich beagle channel, parque nacional und und und :)

  5. says: Melanie

    Liebe Jana,

    das sind wirklich ganz tolle Bilder! Da bekomme ich richtig Fernweh… Muss da auch unbedingt mal hin!

    Liebe Grüße,
    Melanie

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