Ausflug an die Mosel: Cochem

Cochem – ein wirklich malerisches Städtchen und nicht ohne Grund das wichtigste Ferienzentrum an der Untermosel. Zauberhafte Gassen führen durch die von Fachwerkhäusern geprägte Altstadt zum mittelalterlichen Marktplatz. Über der Stadt thront auf dem Burgberg die Reichsburg. Cochem liegt etwa 30 Kilometer moselabwärts von Zell. Schon alleine der Weg dorthin war ein Highlight, führt doch die Bundesstraße direkt entlang des Flusses durch die Moseltäler.

Wir finden direkt am Moselufer einen Parkplatz und machen uns auf in das Zentrum von Cochem, das mit 6.000 Einwohnern sehr beschaulich daherkommt. Groß ist sie nicht, die Weinstadt, in ein paar Schritten gelangt man vom Moselufer in die Altstadt. Und die ist wirklich schön.

Der Marktplatz, die niedlichen Fachwerkhäuser und die kleinen Gässchen gefallen mir sehr und erinnern mich ein bisschen an das Elsass. Der leckere Flammkuchen, den ich mir zum Mittagessen ausgesucht habe, verstärken das nur. Es gab natürlich auch wieder eine Kirche zu sehen: Die Martinskirche mit ihrem barocken Turmhaube kommt von innen eher schlicht daher. Blckfang sind die 2009 vom amerikanischen Künstler Graham Jones gestalteten Kirchenfenster, die die Kirche – besonders bei Sonnenschein – in allen Farben leuchten lassen.

Besonders schön ist auch der Treppenweg vom historischen Marktplatz hinauf zum Kapuzinerkloster, das auf einem Bergvorsprung liegt.

Einen tollen Rundumblick auf die Stadt hat man von der Moselbrücke und vom gegenüberliegenden Moselufer. Hier kann ich die historische Senfmüle aus dem Jahr 1810 nur empfehlen. Alle Senfsorten von Honigsenf über Bärlauch-, indischer Curry- und Kölschsenf werden in der hauseigenen Mühle besonders schonend kalt gemahlen und in Steinguttöpfchen verpackt. Der Senf darf übrigens nicht in den Kühlschrank, weil dadurch die feinen ätherischen Öle zerstört werden. Leider ist in der Senfmühle das Fotografieren verboten, damit die geheimen Betriebsanlagen nicht nachgebaut werden können.

Und, ist die Stadt Cochem eine Reise wert? Oder habt ihr schon genug von Fachwekstädtchen (sagt eine, die selbst aus einer kommt, nämlich aus Goslar am Harz ;-))?
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11 Comments

  1. says: Jessi

    Toll, jetzt freue ich mich noch mehr auf unseren Moselurlaub. Der Zeitraum steht jetzt übrigens fest: Die Himmelfahrtswoche! :-)

    Sonnige Grüße und Bussi

  2. says: Jule

    Du fliegst nach Bali? Das ist ja der Wahnsinn! Da bin ich ja gespannt, wie du es finden wirst, würde mich auch sehr interessieren :-)

    Und die Bilder sind spitze! Sieht nach einem wirklich tollen Städtchen aus, und die Häuschen sind so super süß!

    1. says: Jana

      Jaaaa, ich kann es auch noch kaum glauben!!! Und das in nicht mal mehr drei Monaten!!! Vielen Dank für das Kompliment. Cochem ist auch ein wirklich niedliches kleines Städtchen!!! Liebe Grüße, Jana

  3. says: Kilchen

    Eine tolle Stadt und ich liebe Flammkuchen! Jetzt bekomme ich Hunger…
    Fachwerkhäuschen sind immer wider fein,
    LG Kilchen

  4. says: Mona

    wow, was für schöne Bilder. Es sieht dort wirklich toll aus :)
    Wünsche dir noch ein schönen und vorallem sonnigen Tag <3

  5. says: dornrös*chen living now

    hallo jana, ist das nicht ein uriges städtchen? (abgesehen von den 1000 touris :)
    wir fahren seit 2 jahren im sommer immer mal wieder mit dem motorrad die mosel entlang, das ist herrlich, weil man auf gleicher höhe mit dem wasser ist und so nah und so viel grün drumherum…schwärm! letztens hast du gepostet über zell und die moselschleife; in der nähe, in alf, haben wir im august meinen geburtstag für ein we dort verbracht. und dein freund lebt in neuwied, habe ich das richtig verstanden? dann kennst du vielleicht auch das schloss engers, unten am rhein? da waren wir im okt 2010 für eine übernachtung…und haben letztes jahr wieder einen abstecher dorthin gemacht auf dem rückweg von der mosel…das finde ich witzig, dass man sich hier findet und „gemeinsame“orte hat…siehe frankfurt…
    so, jetzt aber, liebe grüße nochmal!

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